Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Schl
aus dem Buche (1863). – Mein Sohn
(1863)]. – Der Hausſpion (Luſtſp.),
1864. – Am Freitag (Lſp.), 1865. –
Ein liberaler Kandidat (Lſp.), 1872.
– Liſelotte (Genrebild), 1872. – Die
Schweſtern von Rudolſtadt (Schſp.),
1874. – Das Trauerſpiel des Kin-
des (Schſp.), 1876. – Wiener Tage-
blätter, 1880. – Das Ende vom An-
fang (Lſp.), 1890. – Wer das Grö-
ßere nicht ehrt, iſt das Kleinere nicht
wert (Lſp.), 1890. – Der Scheidungs-
ſchmaus (Lſp.), 1898. – Großpapa
Bolz (Lſp.), 1909.

Schleſinger, Sigmund,

wurde
1811 zu Wien geboren, wo ſein Vater
Börſenſenſal war, der durch Un-
glücksfälle ſein ganzes, nicht unbe-
deutendes Vermögen verlor. Seit
dem elften Jahre beſuchte Sigmund
das Schotten-Gymnaſium in Wien,
und ſchon damals fiel er durch eine
bewundernswürdige Schärfe ſeines
Gedächtniſſes auf. Dann bezog er
die Univerſität Wien, betätigte ſich
ſchon als Student eifrig als Jour-
naliſt u. wurde unter dem Pſeudon.
Sigmund“ ein fleißiger Mitar-
beiter der „Theater-Zeitung“. Jm
Herbſt des Jahres 1833 unternahm
er eine Reiſe durch Mähren, als deren
Frucht die „Mähriſchen Reiſebriefe“
anzuſehen ſind. Über dieſer literari-
ſchen Tätigkeit ließ er jedoch ſeinen
eigentlichen Beruf, das Studium der
Medizin, nicht aus dem Auge und
erlangte noch im Jahre 1835 die
Doktorwürde. Später ging er als
Arzt nach Dalmatien, dann diente
er als ſolcher während der Jahre
1848 und 1849 in der Honvéd-Armee,
und iſt ſeitdem verſchollen.

S:

Eleo-
nore von Toledo (G. n. d. Franz.),
1833. – Herbſtnovellen, 1835. – Mäh-
riſche Reiſebriefe, 1835. – Vindobona
(Ep. D.), 1837.

*Schleusner, Georg,

* am 6. Mai
1841 zu Kemberg in der Provinz
Sachſen als der Sohn des dortigen
Propſtes u. Superintendenten, war
[Spaltenumbruch]

Schl
von 1853–59 Alumnus in der königl.
Landesſchule Pforta und ſtudierte
dann bis Michaelis 1862 in Halle
Theologie. Ein rheumatiſches Lei-
den zwang ihn darauf, zwei Jahre
im Elternhauſe zuzubringen. Dann
übernahm er eine Hauslehrerſtelle
zu Thumby in Angeln, kehrte Mi-
chaelis 1866 wieder in die Heimat
zurück, um ſich auf das zweite theo-
logiſche Examen vorzubereiten, war
nach Erſtehung desſelben 1868 Mit-
glied des Predigerſeminars zu Wit-
tenberg, wurde 1869 Hilfsprediger
an demſelben und 1871 dritter Dia-
konus an der Pfarrkirche zu Witten-
berg, an der er 1881 zum zweiten
Diakonus und 1889 zum Archidiako-
nus befördert ward. Seit 1898 war
Sch. Pfarrer in Cochſtedt und gleich-
zeitig Superintendent der Diözeſe
Aſchersleben. Er ſtarb am 20. April
1911 in Halle a. S.

S:

Zwölf deutſche
Lieder aus wunderbarer Zeit, 1875.
2. A. 1888. – Fürſt Bismarck (So-
nette), 1885. – Sechs Zeitgedichte
zur Weltgeſchichte, 1887. – Acht Kai-
ſer- und Kanzler-Lieder, 1888. – Luſt
und Leid im Lied (Ge.), 1895. –
Deutſche Gedenkblätter, geſammelt
in den letzten Jahren (Feſtgabe),
1895. – Luther als Dichter, inſonder-
heit als Vater des deutſchen evangel.
Kirchenliedes, 1892. – Martin Lu-
thers Dichtungen in gebundener
Rede, 1892. – Herbſtzeitloſen (Eine
dichteriſche Nachleſe), 1905. – Pau-
lus Gerhardt (Ein Lebens- und
Charakterbild), 2. A. 1907. – Schwarz-
weiß-rot. Ein halbes Jahrh. deut-
ſcher Geſch. in deutſchen Gedichten
(Anthol.), 1908.

*Schleyer, Johann Martin,

wurde
am 18. Juli 1831 zu Oberlauda bei
Tauberbiſchofsheim in Baden gebo-
ren, wo ſein Vater Lehrer war, er-
hielt den Vorbereitungs-Unterricht
bei ſeinem Oheim, Lehrer F. M.
Schleyer in Königheim u. bezog mit
15 Jahren das Gymnaſium zu Tau-

*

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/203
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 199. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/203>, abgerufen am 25.02.2025.