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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Mül
Lehrer in Rüdersdorf bei Berlin an-
gestellt ward. Seit Ostern 1911 wirkt
er als solcher in Rabishau-Mühldorf
im schlesischen Jsergebirge.

S:

Erste
Aussaat (Lebenssprüche), 1910. -
Sonnenblicke (Neue Lebenssprüche u.
Sinngedichte), 1911.

*Müller-Saalfeld, Ferdinand,


geb. am 31. Oktober 1845 in Apolda
(Thüringen), besuchte die Realschule
seiner Vaterstadt, dann das Gym-
nasium in Weimar u. studierte hier-
auf in Heidelberg und Jena Philo-
sophie und Philologie. Nach Beendi-
gung seiner Studien war er eine
Zeitlang Assistent an der königlichen
Hof- u. Staatsbibliothek in München,
wurde 1875 Lehrer am Realgymna-
sium in Saalfeld (Thüringen) und
übernahm 1891 die Leitung der höhe-
ren Töchterschule in seiner Vaterstadt
Apolda, in welcher Stellung er jetzt
noch tätig ist. Als Schriftsteller hat
er sich mit besonderer Vorliebe dem
Rätsel zugewandt und im Laufe von
30 Jahren gegen 3000 Rätsel verfaßt,
die in den ersten deutschen Zeitschrif-
ten nach und nach veröffentlicht wur-
den.

S:

Die Lorbeern des Herrn von
Moser (Lustsp.), 1882. - Für Weih-
nachtszeit und Sommerfrische (Eine
Rätfelsammlung), 1886. - Eine Ko-
tillontour (Lsp.), 1887.

Müller-Suderburg, Heinrich
Gottlieb,

geb. am 30. März 1849
zu Suderburg im Lüneburgischen,
bereitele sich in dem Präparanden-
Jnstitut zu Burgdorf u. im Seminar
zu Lüneburg auf den Lehrerberuf vor,
wurde 1869 Lehrer an der Rektorats-
schule zu Borgdorf. 1873 in Goslar
und 1875 in Barmen, wo er bis 1907
im Amte stand und jetzt als Emeritus
lebt.

S:

Aus stillen Stunden (Lr.),
1873. - Wat an'n Heidweg blöht
(Leeder un Nimels), 1906. - Singen
und Sagen (Ge.), 1906. - Sang und
Klang aus der Lüneburger Heide,
1906.

Müller, Walther,

psd. Walther
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Mül
Müller-Waldenburg, geb. am
22. März 1877 in Osterode (Ostpreu-
ßen), lebt (1902) als Redakteur meh-
rerer Zeitschriften in Berlin, (1910)
in Wiesbaden.

S:

Reklame! (Lebens-
bild), 1901. - Das sind wir! (Ohren-
beichten moderner Frauen), 1902. -
Totes Leben (Schsp.), 1902. - Joseph
Lauff (Liter. Monographie), 1906.

*Müller-Weilburg, Wilhelm,


geb. am 24. Septbr. 1859 zu Philipp-
stein, Reg.-Bez. Wiesbaden, verlebte
einen Teil seiner Kindheit daselbst u.
auf einem Hüttenwerke in der Nähe
von Karlsbad in Böhmen, besuchte
dann die Gymnasien zu Weilburg
und Dillenburg und studierte auf
mehreren Universitäten Naturwissen-
schaften, Literatur u. Kunstgeschichte.
Nach Absolvierung seiner Studien
weilte er längere Zeit in Brüssel und
Berlin und lebte danach mehr als ein
Jahrzehnt in Weilburg a. d. Lahn
schriftstellerischer Tätigkeit.

S:

Aus
seligen Stunden (Lr.), 1885. - Wet-
terleuchten, 1887. - Auf der Wande-
rung, 1889. - Aus ernsten Tagen,
1892. - Ach, das Leben! 1894. -
Stimmungen und Gesänge, 1894. -
Vivat juventus (Akadem. Humor.),
1895. - Jm Lebenskampf Fallende
(Sk.), 1901. - Stimmungsbilder und
Chansons (Hamburger Überbrett'l),
1901.

*Müller von der Werra, Fried-
rich Konrad,

wurde am 14. Novbr.
1823 zu Ummerstadt in Sachsen-Hild-
burghausen geboren, wo sein Vater
Pfarrer war, wurde Apothekerlehr-
ling in Hildburghausen u. ging Mitte
der vierziger Jahre nach Heidelberg,
um seine chemisch-naturwissenschaft-
lichen Studien zu beenden. Hier
wurde Wilhelmine v. Chezy auf ihn
aufmerksam, u. sie scheint ihn in den
Stand gesetzt zu haben, die Pharma-
zie mit der Medizin zu vertauschen.
M. beteiligte sich lebhaft an den
Bewegungen des Jahres 1848, in-
folgedessen er Deutschland verlassen

*


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Mül
Lehrer in Rüdersdorf bei Berlin an-
geſtellt ward. Seit Oſtern 1911 wirkt
er als ſolcher in Rabishau-Mühldorf
im ſchleſiſchen Jſergebirge.

S:

Erſte
Ausſaat (Lebensſprüche), 1910. ‒
Sonnenblicke (Neue Lebensſprüche u.
Sinngedichte), 1911.

*Müller-Saalfeld, Ferdinand,


geb. am 31. Oktober 1845 in Apolda
(Thüringen), beſuchte die Realſchule
ſeiner Vaterſtadt, dann das Gym-
naſium in Weimar u. ſtudierte hier-
auf in Heidelberg und Jena Philo-
ſophie und Philologie. Nach Beendi-
gung ſeiner Studien war er eine
Zeitlang Aſſiſtent an der königlichen
Hof- u. Staatsbibliothek in München,
wurde 1875 Lehrer am Realgymna-
ſium in Saalfeld (Thüringen) und
übernahm 1891 die Leitung der höhe-
ren Töchterſchule in ſeiner Vaterſtadt
Apolda, in welcher Stellung er jetzt
noch tätig iſt. Als Schriftſteller hat
er ſich mit beſonderer Vorliebe dem
Rätſel zugewandt und im Laufe von
30 Jahren gegen 3000 Rätſel verfaßt,
die in den erſten deutſchen Zeitſchrif-
ten nach und nach veröffentlicht wur-
den.

S:

Die Lorbeern des Herrn von
Moſer (Luſtſp.), 1882. ‒ Für Weih-
nachtszeit und Sommerfriſche (Eine
Rätfelſammlung), 1886. ‒ Eine Ko-
tillontour (Lſp.), 1887.

Müller-Suderburg, Heinrich
Gottlieb,

geb. am 30. März 1849
zu Suderburg im Lüneburgiſchen,
bereitele ſich in dem Präparanden-
Jnſtitut zu Burgdorf u. im Seminar
zu Lüneburg auf den Lehrerberuf vor,
wurde 1869 Lehrer an der Rektorats-
ſchule zu Borgdorf. 1873 in Goslar
und 1875 in Barmen, wo er bis 1907
im Amte ſtand und jetzt als Emeritus
lebt.

S:

Aus ſtillen Stunden (Lr.),
1873. ‒ Wat an’n Heidweg blöht
(Leeder un Nimels), 1906. ‒ Singen
und Sagen (Ge.), 1906. ‒ Sang und
Klang aus der Lüneburger Heide,
1906.

Müller, Walther,

pſd. Walther
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Mül
Müller-Waldenburg, geb. am
22. März 1877 in Oſterode (Oſtpreu-
ßen), lebt (1902) als Redakteur meh-
rerer Zeitſchriften in Berlin, (1910)
in Wiesbaden.

S:

Reklame! (Lebens-
bild), 1901. ‒ Das ſind wir! (Ohren-
beichten moderner Frauen), 1902. ‒
Totes Leben (Schſp.), 1902. ‒ Joſeph
Lauff (Liter. Monographie), 1906.

*Müller-Weilburg, Wilhelm,


geb. am 24. Septbr. 1859 zu Philipp-
ſtein, Reg.-Bez. Wiesbaden, verlebte
einen Teil ſeiner Kindheit daſelbſt u.
auf einem Hüttenwerke in der Nähe
von Karlsbad in Böhmen, beſuchte
dann die Gymnaſien zu Weilburg
und Dillenburg und ſtudierte auf
mehreren Univerſitäten Naturwiſſen-
ſchaften, Literatur u. Kunſtgeſchichte.
Nach Abſolvierung ſeiner Studien
weilte er längere Zeit in Brüſſel und
Berlin und lebte danach mehr als ein
Jahrzehnt in Weilburg a. d. Lahn
ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit.

S:

Aus
ſeligen Stunden (Lr.), 1885. ‒ Wet-
terleuchten, 1887. ‒ Auf der Wande-
rung, 1889. ‒ Aus ernſten Tagen,
1892. ‒ Ach, das Leben! 1894. ‒
Stimmungen und Geſänge, 1894. ‒
Vivat juventus (Akadem. Humor.),
1895. ‒ Jm Lebenskampf Fallende
(Sk.), 1901. ‒ Stimmungsbilder und
Chanſons (Hamburger Überbrett’l),
1901.

*Müller von der Werra, Fried-
rich Konrad,

wurde am 14. Novbr.
1823 zu Ummerſtadt in Sachſen-Hild-
burghauſen geboren, wo ſein Vater
Pfarrer war, wurde Apothekerlehr-
ling in Hildburghauſen u. ging Mitte
der vierziger Jahre nach Heidelberg,
um ſeine chemiſch-naturwiſſenſchaft-
lichen Studien zu beenden. Hier
wurde Wilhelmine v. Chézy auf ihn
aufmerkſam, u. ſie ſcheint ihn in den
Stand geſetzt zu haben, die Pharma-
zie mit der Medizin zu vertauſchen.
M. beteiligte ſich lebhaft an den
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folgedeſſen er Deutſchland verlaſſen

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[79/0083] Mül Mül Lehrer in Rüdersdorf bei Berlin an- geſtellt ward. Seit Oſtern 1911 wirkt er als ſolcher in Rabishau-Mühldorf im ſchleſiſchen Jſergebirge. S: Erſte Ausſaat (Lebensſprüche), 1910. ‒ Sonnenblicke (Neue Lebensſprüche u. Sinngedichte), 1911. *Müller-Saalfeld, Ferdinand, geb. am 31. Oktober 1845 in Apolda (Thüringen), beſuchte die Realſchule ſeiner Vaterſtadt, dann das Gym- naſium in Weimar u. ſtudierte hier- auf in Heidelberg und Jena Philo- ſophie und Philologie. Nach Beendi- gung ſeiner Studien war er eine Zeitlang Aſſiſtent an der königlichen Hof- u. Staatsbibliothek in München, wurde 1875 Lehrer am Realgymna- ſium in Saalfeld (Thüringen) und übernahm 1891 die Leitung der höhe- ren Töchterſchule in ſeiner Vaterſtadt Apolda, in welcher Stellung er jetzt noch tätig iſt. Als Schriftſteller hat er ſich mit beſonderer Vorliebe dem Rätſel zugewandt und im Laufe von 30 Jahren gegen 3000 Rätſel verfaßt, die in den erſten deutſchen Zeitſchrif- ten nach und nach veröffentlicht wur- den. S: Die Lorbeern des Herrn von Moſer (Luſtſp.), 1882. ‒ Für Weih- nachtszeit und Sommerfriſche (Eine Rätfelſammlung), 1886. ‒ Eine Ko- tillontour (Lſp.), 1887. Müller-Suderburg, Heinrich Gottlieb, geb. am 30. März 1849 zu Suderburg im Lüneburgiſchen, bereitele ſich in dem Präparanden- Jnſtitut zu Burgdorf u. im Seminar zu Lüneburg auf den Lehrerberuf vor, wurde 1869 Lehrer an der Rektorats- ſchule zu Borgdorf. 1873 in Goslar und 1875 in Barmen, wo er bis 1907 im Amte ſtand und jetzt als Emeritus lebt. S: Aus ſtillen Stunden (Lr.), 1873. ‒ Wat an’n Heidweg blöht (Leeder un Nimels), 1906. ‒ Singen und Sagen (Ge.), 1906. ‒ Sang und Klang aus der Lüneburger Heide, 1906. Müller, Walther, pſd. Walther Müller-Waldenburg, geb. am 22. März 1877 in Oſterode (Oſtpreu- ßen), lebt (1902) als Redakteur meh- rerer Zeitſchriften in Berlin, (1910) in Wiesbaden. S: Reklame! (Lebens- bild), 1901. ‒ Das ſind wir! (Ohren- beichten moderner Frauen), 1902. ‒ Totes Leben (Schſp.), 1902. ‒ Joſeph Lauff (Liter. Monographie), 1906. *Müller-Weilburg, Wilhelm, geb. am 24. Septbr. 1859 zu Philipp- ſtein, Reg.-Bez. Wiesbaden, verlebte einen Teil ſeiner Kindheit daſelbſt u. auf einem Hüttenwerke in der Nähe von Karlsbad in Böhmen, beſuchte dann die Gymnaſien zu Weilburg und Dillenburg und ſtudierte auf mehreren Univerſitäten Naturwiſſen- ſchaften, Literatur u. Kunſtgeſchichte. Nach Abſolvierung ſeiner Studien weilte er längere Zeit in Brüſſel und Berlin und lebte danach mehr als ein Jahrzehnt in Weilburg a. d. Lahn ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit. S: Aus ſeligen Stunden (Lr.), 1885. ‒ Wet- terleuchten, 1887. ‒ Auf der Wande- rung, 1889. ‒ Aus ernſten Tagen, 1892. ‒ Ach, das Leben! 1894. ‒ Stimmungen und Geſänge, 1894. ‒ Vivat juventus (Akadem. Humor.), 1895. ‒ Jm Lebenskampf Fallende (Sk.), 1901. ‒ Stimmungsbilder und Chanſons (Hamburger Überbrett’l), 1901. *Müller von der Werra, Fried- rich Konrad, wurde am 14. Novbr. 1823 zu Ummerſtadt in Sachſen-Hild- burghauſen geboren, wo ſein Vater Pfarrer war, wurde Apothekerlehr- ling in Hildburghauſen u. ging Mitte der vierziger Jahre nach Heidelberg, um ſeine chemiſch-naturwiſſenſchaft- lichen Studien zu beenden. Hier wurde Wilhelmine v. Chézy auf ihn aufmerkſam, u. ſie ſcheint ihn in den Stand geſetzt zu haben, die Pharma- zie mit der Medizin zu vertauſchen. M. beteiligte ſich lebhaft an den Bewegungen des Jahres 1848, in- folgedeſſen er Deutſchland verlaſſen *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/83>, abgerufen am 21.11.2024.