Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ried dann in das Geschäft seiner Elternals Photograph ein, in dem er dann bald eine selbständige Stellung ein- nahm. S: Weltminne (Ge.), 1902. - *Riedel, Karl Louis, geb. am S:
Ried allaa (En., 1891. 3. A. 1897). - 10.Vogelsteller (E., 1892). - 11. Kun- nele (Ge. u. En., 1894). - 12. De olbere Mumm (E., 1895). - 13. ner a alte Gumfer (E., 1895). - 14. Hah- nickele (Hum. En. u. ein Lsp., 1895. 2. A. 1896). - 15. Aus der Maikäfer- zeit (E., 2. A. 1898). - 16. 's gruße Lus! (En. u. Ge., 2. A. 1898). - 17. De Stiefmutter (E., 2. A. 1899). - 18. Der Aaasiedel (u. einige kleinere humor. En., 1900. 3. A. 1901). - 19. Zeschen und Bücheln (Lspe. u. En., 1.-3. A. 1902). - 20. Af der Ufen- bank (En. u. Ge., 1.-3. A. 1903). - 21. Der Rutkopf u. einige kleinere humor. En. u. Ge., 1.-3. A. 1903. - 22. Blaableetle und Garthah (En. u. Ge., 1904. 3. A. 1905). - 23. Ge- hannesfünkle (En. u. Ge., 1905. 3. A. 1906). - 24. Usteraaer (En. u. ein Schw., 1906). - 25. Naa, su was! (En. u. Ge., 1907). - 26. Dös denkt m'r äa net (desgl., 1908.) - 27. J gieh mer! (desgl. 1909.) - 28. A Pfän- nel Eigeschniettne (desgl. 1910.) - 29. J nusse schie willkomme (Ernstes und Heiteres, 1911).] - Hans Fö- ditsch od.: Der vogtländische Bauern- krieg (Schsp.), 1896. - Erzählungen und Gedichte in vogtl. Mdt. (Aus- wahl f. d. Jugd.), 1909. - Vogtlän- ner Hausapothek (Ausw. von Ge. u. En. in Mdt.); II, 1909. *Riedel-Ahrens, Bertha, pseud. * 30
Ried dann in das Geſchäft ſeiner Elternals Photograph ein, in dem er dann bald eine ſelbſtändige Stellung ein- nahm. S: Weltminne (Ge.), 1902. ‒ *Riedel, Karl Louis, geb. am S:
Ried allaa (En., 1891. 3. A. 1897). ‒ 10.Vogelſteller (E., 1892). ‒ 11. Kun- nele (Ge. u. En., 1894). ‒ 12. De olbere Mumm (E., 1895). ‒ 13. ner a alte Gumfer (E., 1895). ‒ 14. Hah- nickele (Hum. En. u. ein Lſp., 1895. 2. A. 1896). ‒ 15. Aus der Maikäfer- zeit (E., 2. A. 1898). ‒ 16. ’s gruße Lus! (En. u. Ge., 2. A. 1898). ‒ 17. De Stiefmutter (E., 2. A. 1899). ‒ 18. Der Aaaſiedel (u. einige kleinere humor. En., 1900. 3. A. 1901). ‒ 19. Zeſchen und Bücheln (Lſpe. u. En., 1.‒3. A. 1902). ‒ 20. Af der Ufen- bank (En. u. Ge., 1.‒3. A. 1903). ‒ 21. Der Rutkopf u. einige kleinere humor. En. u. Ge., 1.‒3. A. 1903. ‒ 22. Blaableetle und Garthah (En. u. Ge., 1904. 3. A. 1905). ‒ 23. Ge- hannesfünkle (En. u. Ge., 1905. 3. A. 1906). ‒ 24. Uſteraaer (En. u. ein Schw., 1906). ‒ 25. Naa, ſu was! (En. u. Ge., 1907). ‒ 26. Dös denkt m’r äa net (desgl., 1908.) ‒ 27. J gieh mer! (desgl. 1909.) ‒ 28. A Pfän- nel Eigeſchniettne (desgl. 1910.) ‒ 29. J nuſſe ſchie willkomme (Ernſtes und Heiteres, 1911).] ‒ Hans Fö- ditſch od.: Der vogtländiſche Bauern- krieg (Schſp.), 1896. ‒ Erzählungen und Gedichte in vogtl. Mdt. (Aus- wahl f. d. Jugd.), 1909. ‒ Vogtlän- ner Hausapothek (Ausw. von Ge. u. En. in Mdt.); II, 1909. *Riedel-Ahrens, Bertha, pſeud. * 30
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Ried
Ried
dann in das Geſchäft ſeiner Eltern
als Photograph ein, in dem er dann
bald eine ſelbſtändige Stellung ein-
nahm.
S: Weltminne (Ge.), 1902. ‒
Kanlala und die Salomonen (Ep. n.
oriental. Sagen verfaßt), 1903.
*Riedel, Karl Louis, geb. am
29. April 1847 zu Gelenau im Erz-
gebirge als erſtes Kind eines Fabrik-
arbeiters, durchlebte eine arbeits-
und entbehrungsreiche Kindheit und
Jugendzeit, da er ſchon mit dem
vierten Jahre das Klöppeln erlernen
und vom 10. bis 13. Jahre als An-
dreher in der Baumwollſpinnerei in
Gelenau arbeiten mußte, um mit für
den Lebensunterhalt der Familie
ſorgen zu helfen. Er beſuchte wäh-
rend dieſer drei Jahre auch nicht
mehr, wie früher, die Dorfſchule,
ſondern nur in täglich zwei Stunden
den notdürftigſten Fabrikunterricht.
Sein Lehrer wußte ihn zu beſtimmen,
ſich für den Lehrerberuf zu erwär-
men, erteilte ihm Privatunterricht in
der Muſik, und ſo bezog R. nach Hin-
wegräumung von mancherlei Hinder-
niſſen 1861 das Seminar in Anna-
berg, das er 1866 abſolvierte. Er
wurde dann Hilfslehrer in Gottes-
berg bei Auerbach im Vogtlande
und 1867 Lehrer in Meßbach bei
Plauen, wo er bis 1910, zuletzt als
Oberlehrer, im Amte ſtand. Seitdem
lebt er im Ruheſtande in Plauen i. V.
Jm Jahre 1878 dichtete er ſein erſtes
Lied in vogtländiſcher Mundart.
S:
Geſammelte Werke (Ge. u. En. in
vogtländ. Mdt.); 29 Bdchn. 1883 bis
1911 [Jnhalt: 1. Derham is derham
(Ge., 1883. 6. A. 1900). ‒ 2. Jn der
Hutzenſtum (Ge. u. En., 1884. 5. A.
1897). ‒ 3. ’s Bornkinnel (E., 1885).
‒ 4. Af’n Summerhaufen (Lſp., En.
u. Ge., 1887. 5. A. 1897). ‒ 5. Der
Foosnetnarr (E., 1888. 3. A. 1897).
‒ 6. Jm Espich (Ge. u. En., 1888). ‒
7. Der Holzſpitzbu (E., 1889. 3. A.
1897). ‒ 8. Aus ne Milmesgrund
(En., 1892). ‒ 9. Alle Riet a Luth
allaa (En., 1891. 3. A. 1897). ‒ 10.
Vogelſteller (E., 1892). ‒ 11. Kun-
nele (Ge. u. En., 1894). ‒ 12. De
olbere Mumm (E., 1895). ‒ 13. ner
a alte Gumfer (E., 1895). ‒ 14. Hah-
nickele (Hum. En. u. ein Lſp., 1895.
2. A. 1896). ‒ 15. Aus der Maikäfer-
zeit (E., 2. A. 1898). ‒ 16. ’s gruße
Lus! (En. u. Ge., 2. A. 1898). ‒ 17.
De Stiefmutter (E., 2. A. 1899). ‒
18. Der Aaaſiedel (u. einige kleinere
humor. En., 1900. 3. A. 1901). ‒ 19.
Zeſchen und Bücheln (Lſpe. u. En.,
1.‒3. A. 1902). ‒ 20. Af der Ufen-
bank (En. u. Ge., 1.‒3. A. 1903). ‒
21. Der Rutkopf u. einige kleinere
humor. En. u. Ge., 1.‒3. A. 1903. ‒
22. Blaableetle und Garthah (En. u.
Ge., 1904. 3. A. 1905). ‒ 23. Ge-
hannesfünkle (En. u. Ge., 1905. 3. A.
1906). ‒ 24. Uſteraaer (En. u. ein
Schw., 1906). ‒ 25. Naa, ſu was!
(En. u. Ge., 1907). ‒ 26. Dös denkt
m’r äa net (desgl., 1908.) ‒ 27. J
gieh mer! (desgl. 1909.) ‒ 28. A Pfän-
nel Eigeſchniettne (desgl. 1910.) ‒
29. J nuſſe ſchie willkomme (Ernſtes
und Heiteres, 1911).] ‒ Hans Fö-
ditſch od.: Der vogtländiſche Bauern-
krieg (Schſp.), 1896. ‒ Erzählungen
und Gedichte in vogtl. Mdt. (Aus-
wahl f. d. Jugd.), 1909. ‒ Vogtlän-
ner Hausapothek (Ausw. von Ge. u.
En. in Mdt.); II, 1909.
*Riedel-Ahrens, Bertha, pſeud.
Sylvio Lugano, * am 16. Sept.
1850 zu Lübeck, genoß eine ſehr ſorg-
fältige Erziehung und bildete ſich in
dem Jnſtitut des Predigers Mün-
zenberger daſelbſt zur Lehrerin aus.
Als ſolche folgte ſie im 19. Lebens-
jahr einem Rufe ihres in Rio de Ja-
neiro (Braſilien) anſäſſigen Bru-
ders, Profeſſors der lateiniſchen und
griechiſchen Sprache, und bildete ſich
dort unter ſeiner Leitung beſonders
in den neueren Sprachen aus, im
Engliſchen, Franzöſiſchen, Spani-
ſchen, Portugieſiſchen und Jtalieni-
ſchen, lieferte auch manche Über-
* 30
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