Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Rieck die sich bisher nur als Sekretärinan den literarischen Arbeiten ihres Gatten beteiligt hatte, ihre schrift- stellerische Tätigkeit, deren Produkte in den verschiedensten Blättern nie- dergelegt wurden. S: Jrrfahrten, *Riecke, Gustav Adolf, geb. am S: Cornelia (E. aus Wimpfens Vor- *Riecke, Oskar, pseudon. Paul Ried Berlin Geschichte und Philosophie u.kehrte dann in seine Vaterstadt zurück, wo er bis zum Jahre 1874 als Ober- lehrer in Geschichte und Geographie an der "Stiftungsschule von 1815" tätig war. Nach einer größeren Reise durch Frankreich, Österreich, Jtalien, Deutschland und Dänemark ließ er sich im Herbst 1876 als Schriftsteller u. Journalist in Berlin nieder, lebte danach ein Jahr als Redakteur des "Rheinischen Kurier" in Wiesbaden und kehrte 1878 wieder nach Ham- burg zurück, wo er seit dem 1. Juni 1881 der Redaktion des "Hamburger Fremdenblatts" angehörte und 1906 sein 25jähriges Redakteurjubiläum bei diesem Blatte feiern konnte. Er starb im November 1909. S: Ge- Riedberg, Erika, Pseudon. für Riedel, Albert, geb. am 22. Jan. S: Naturbilder (Dn. *Riedel, Armand, * am 21. Dez. *
Rieck die ſich bisher nur als Sekretärinan den literariſchen Arbeiten ihres Gatten beteiligt hatte, ihre ſchrift- ſtelleriſche Tätigkeit, deren Produkte in den verſchiedenſten Blättern nie- dergelegt wurden. S: Jrrfahrten, *Riecke, Guſtav Adolf, geb. am S: Cornelia (E. aus Wimpfens Vor- *Riecke, Oskar, pſeudon. Paul Ried Berlin Geſchichte und Philoſophie u.kehrte dann in ſeine Vaterſtadt zurück, wo er bis zum Jahre 1874 als Ober- lehrer in Geſchichte und Geographie an der „Stiftungsſchule von 1815“ tätig war. Nach einer größeren Reiſe durch Frankreich, Öſterreich, Jtalien, Deutſchland und Dänemark ließ er ſich im Herbſt 1876 als Schriftſteller u. Journaliſt in Berlin nieder, lebte danach ein Jahr als Redakteur des „Rheiniſchen Kurier“ in Wiesbaden und kehrte 1878 wieder nach Ham- burg zurück, wo er ſeit dem 1. Juni 1881 der Redaktion des „Hamburger Fremdenblatts“ angehörte und 1906 ſein 25jähriges Redakteurjubiläum bei dieſem Blatte feiern konnte. Er ſtarb im November 1909. S: Ge- Riedberg, Erika, Pſeudon. für Riedel, Albert, geb. am 22. Jan. S: Naturbilder (Dn. *Riedel, Armand, * am 21. Dez. *
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Rieck
Ried
die ſich bisher nur als Sekretärin
an den literariſchen Arbeiten ihres
Gatten beteiligt hatte, ihre ſchrift-
ſtelleriſche Tätigkeit, deren Produkte
in den verſchiedenſten Blättern nie-
dergelegt wurden.
S: Jrrfahrten,
1898.
*Riecke, Guſtav Adolf, geb. am
13. Jan. 1829 zu Tübingen als der
Sohn des dortigen Univerſitätspro-
feſſors Leopold R., ſtudierte daſelbſt
Philoſophie, Mathematik, Naturwiſ-
ſenſchaften u. anderes, promovierte
in Jena zum Dr. phil., unternahm
dann längere Studienreiſen u. wid-
mete ſich darauf der Erziehung und
dem Unterricht. Er war längere Zeit
Vorſteher eines Jnſtituts in Stutt-
gart, lebte ſpäter auf einem Landſitze
zu Wimpfen in Heſſen und nahm
ſchließlich ſeinen Wohnſitz in Tü-
bingen, wo er als Schriftſteller tätig
war und im Auguſt 1905 ſtarb.
Außer den kulturhiſtoriſchen Arbeiten
„M. Terentius Varro, der römiſche
Landwirt“ (1881) u. „Pythagoras,
ein Zeit- und Lebensbild aus dem
alten Griechenland“ (1883) ſchrieb er
S: Cornelia (E. aus Wimpfens Vor-
zeit), 1866. 2. A. 1898. ‒ Aus eines
Fürſtenhauſes ernſter Jugendzeit
(Hiſt. E.), 1897. ‒ Der Namenloſe
(Hiſt. E.), 1897. ‒ Hildegard von
Lupfen (Hiſt. E.), 1897. ‒ Aus Straß-
burgs ſchwerſter Zeit. Der Landjäger
von Bubenorbis und das Fatum (2
En.), 1897. ‒ Ein Bürgerhaus (Hiſt.
E.), 1897. ‒ Herzog Friedrichs Freu-
denſtadt (Vaterl. E.), 1897. ‒ Herzog
Alexander und ſein Hof (Hiſt. E.),
1897. ‒ Die Wernitze (Hiſt. E.), 1897.
‒ Haus Wildeck (Kulturgeſch. E. a. d.
Reformationszeit); II, 1897.
*Riecke, Oskar, pſeudon. Paul
Perron, wurde am 4. Febr. 1848
zu Hamburg geboren, beſuchte das
dortige Johanneum bis zum Jahre
1864, ging dann auf einige Jahre
nach Zürich, ſtudierte von 1868‒1869
in Göttingen und von 1869-71 in
Berlin Geſchichte und Philoſophie u.
kehrte dann in ſeine Vaterſtadt zurück,
wo er bis zum Jahre 1874 als Ober-
lehrer in Geſchichte und Geographie
an der „Stiftungsſchule von 1815“
tätig war. Nach einer größeren Reiſe
durch Frankreich, Öſterreich, Jtalien,
Deutſchland und Dänemark ließ er
ſich im Herbſt 1876 als Schriftſteller
u. Journaliſt in Berlin nieder, lebte
danach ein Jahr als Redakteur des
„Rheiniſchen Kurier“ in Wiesbaden
und kehrte 1878 wieder nach Ham-
burg zurück, wo er ſeit dem 1. Juni
1881 der Redaktion des „Hamburger
Fremdenblatts“ angehörte und 1906
ſein 25jähriges Redakteurjubiläum
bei dieſem Blatte feiern konnte. Er
ſtarb im November 1909.
S: Ge-
dichte, 1872. ‒ Warum haben Sie
das nicht geſagt? (Lſp.), 1876. ‒ Ein
aufrichtiger Lügner (Lſp.), 1878. ‒
Frauenpolitik (Lſp.), 1881. ‒ Blinde
Liebe (Lſp.), 1882. ‒ Jch und meine
Schwiegermutter (Lſp.), 1888. ‒ Die
Kunſtreiterin (R.), 1893. 4. A. 1901.
‒ Hans Witt und ſeine Braut (Lſp.),
1902.
Riedberg, Erika, Pſeudon. für
Helene Greef; ſ. d.!
Riedel, Albert, geb. am 22. Jan.
1827 in Lamertingen (Schwaben),
lebt (1885) als Profeſſor in Tiefen-
bach in Allgäu.
S: Naturbilder (Dn.
auf chriſtl. Anſchauung), 1872. ‒ Die
Krippe des Herrn, 1883.
*Riedel, Armand, * am 21. Dez.
1873 in Leipzig, beſuchte die dritte
Bürgerſchule und die erſte Realſchule
daſelbſt und trat Oſtern 1889 als
Lehrling in ein Kolonialwarenge-
ſchäft ein. Schon nach einem halben
Jahre vertauſchte er, da ihm das Ge-
ſchäft keine Mußeſtunde ließ, dasſelbe
mit einer Verlagsbuchhandlung, in
der er als Lehrling und Gehilfe bis
zum Mai 1893 verblieb, in welcher
Zeit er jede freie Stunde ernſtlich zu
ſeiner Weiterbildung benutzte u. ſich
auch als Dichter verſuchte. Er trat
*
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