Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Rek
die denn auch den Hintergrund vieler
ihrer Romane bildet. Sonst hatte
sie ihr ständiges Domizil in München.
Als ihr eine Wiener Lotterie das
"große Los" zuwarf, erstand sie 1882
in München ein Haus, das sie nach
dem Vorbilde der englischen Gräsin
Mary de la Torre zu einem groß-
artigen Katzenasyl einrichtete, wofür
ihr die dankbare Nachbarschaft den
vulgären Beinamen "Katzenbaronin"
votierte. Sie starb in München am 4.
Juni 1896.

S:

Unter den Ruinen
(R.); IV, 1861. - Moderne Gesellschaft
(R.); IV, 1863. - La Stella (R.), 1863.
- Doge u. Papst (Hist. R.); II, 1865. -
Allein in der Welt (R.); III, 1868.
- Unter den Waffen (R.); III. 1869.
- Ritter unserer Zeit (R.); III, 1873.
- Ein Gentleman (R.); IV, 1874. -
Ein Ehestandsdrama in Venedig
(R.); IV, 1876. - Die Masken des
Glücks (N.), 1876. - Gebt Raum!
(R.); III, 1880. - Der Kampf der
Geschlechter (Eine Studie), 1891. -
Das Rätsel des Lebens (R.); II,
1894. - Aus gärender Zeit (Studie
a. d. Leben), 1895.

Rekittke, Helene,

siehe Helene
Gemmel!

*Reko, Viktor A.,

geboren am
5. August 1880 in Wien als der Sohn
des durch seine Wiener Schulhaus-
bauten bekannten Baurats Ernst R.,
genoß seinen ersten Unterricht durch
Privatlehrer und besuchte dann das
Sperlgymnasium in der Leopoldstadt,
das er 1899 absolvierte. Da er schon
als Schüler eine besondere Vorliebe
für Sprachen gezeigt hatte - er be-
herrschte deren bereits acht - so stu-
dierte er an der Universität in Wien
1900-03 germanische und romanische
Sprachen, machte auch in dieser Zeit
zu Studienzwecken große Reisen durch
Jtalien, die Schweiz, die Provence,
Deutschland, Ungarn und Rumänien.
1903 genügte er seiner Präsenzdienst-
pflicht als Einjährig-Freiwilliger
erst in Wien, dann in Maros Vasar-
[Spaltenumbruch]

Rem
hely und Brasov an der rumänischen
Grenze und fungierte hier gelegent-
lich des ungarischen Bahnstreikes
(1904) als selbständiger Bahnkom-
mandant, als welcher er den Bahn-
verkehr zwischen Ungarn und Rumä-
nien wiederherstellte. Nach Erledi-
gung seiner Militärpflicht wurde er
1905 Supplent an der k. k. Franz-
Josefrealschule in Wien. Jm Jahre
1907 nahm er einen Urlaub und be-
suchte das Jnstitut für experimen-
telle Phonetik und Phonautographie,
um die Resultate derselben in prak-
tischer Form der Schule erschließen
zu können. R. redigierte auch den
2. Teil des "Deutsch-österr. Künstler-
und Schriftsteller-Lexikons" (1906).
Er lebt in Wien und ist seit 1911
Redakteur der "Reichspost".

S:

Prin-
zessin Seele (Lyr. Studien), 1904.

Reland, Ludwig,

Psd. für Lud-
wig von Löhner;
s. d.!

Relda, Max,

Pseudon. für Max
Adler;
s. d.!

Rellüm,

Pseud. für Ludwig Jo-
hann Müller; s. d.!

Relly, E.,

Pseud. für Elly Al-
lesch;
s. d.!

Rembe, Anatole,

geboren am 7.
Mai 1861 in Kassel, lebt (1885) in
Potsdam, (1890) in Berlin.

S:

Der
Strohmann. Pillen [sep. 1885] (2
Lsp.), 1885. - Hieroglyphen (Sk.),
1886. - Die Erbtante (Lsp.), 1887. -
Der Millionenraub (Lsp.), 1887.

*Rembe, Heinrich,

geb. am 24.
Februar 1858 in Eisleben (Provinz
Sachsen), besuchte die Realschule sei-
ner Vaterstadt, später die in Halle u.
Nordhausen und studierte dann in
Leipzig, Halle und Berlin Natur-
wissenschaften und Literatur. Er
ging darauf zum Journalismus über
und war eine Zeitlang in Berlin als
Redakteur tätig. Durch das Luther-
fest 1883 angeregt, wandte er sich
theologischen und heimatsgeschicht-
lichen Studien zu und so entstanden
außer einer "Lutherfestzeitung" in

* 28


[Spaltenumbruch]

Rek
die denn auch den Hintergrund vieler
ihrer Romane bildet. Sonſt hatte
ſie ihr ſtändiges Domizil in München.
Als ihr eine Wiener Lotterie das
„große Los“ zuwarf, erſtand ſie 1882
in München ein Haus, das ſie nach
dem Vorbilde der engliſchen Gräſin
Mary de la Torre zu einem groß-
artigen Katzenaſyl einrichtete, wofür
ihr die dankbare Nachbarſchaft den
vulgären Beinamen „Katzenbaronin“
votierte. Sie ſtarb in München am 4.
Juni 1896.

S:

Unter den Ruinen
(R.); IV, 1861. ‒ Moderne Geſellſchaft
(R.); IV, 1863. ‒ La Stella (R.), 1863.
‒ Doge u. Papſt (Hiſt. R.); II, 1865. ‒
Allein in der Welt (R.); III, 1868.
‒ Unter den Waffen (R.); III. 1869.
‒ Ritter unſerer Zeit (R.); III, 1873.
‒ Ein Gentleman (R.); IV, 1874. ‒
Ein Eheſtandsdrama in Venedig
(R.); IV, 1876. ‒ Die Masken des
Glücks (N.), 1876. ‒ Gebt Raum!
(R.); III, 1880. ‒ Der Kampf der
Geſchlechter (Eine Studie), 1891. ‒
Das Rätſel des Lebens (R.); II,
1894. ‒ Aus gärender Zeit (Studie
a. d. Leben), 1895.

Rekittke, Helene,

ſiehe Helene
Gemmel!

*Reko, Viktor A.,

geboren am
5. Auguſt 1880 in Wien als der Sohn
des durch ſeine Wiener Schulhaus-
bauten bekannten Baurats Ernſt R.,
genoß ſeinen erſten Unterricht durch
Privatlehrer und beſuchte dann das
Sperlgymnaſium in der Leopoldſtadt,
das er 1899 abſolvierte. Da er ſchon
als Schüler eine beſondere Vorliebe
für Sprachen gezeigt hatte ‒ er be-
herrſchte deren bereits acht ‒ ſo ſtu-
dierte er an der Univerſität in Wien
1900‒03 germaniſche und romaniſche
Sprachen, machte auch in dieſer Zeit
zu Studienzwecken große Reiſen durch
Jtalien, die Schweiz, die Provence,
Deutſchland, Ungarn und Rumänien.
1903 genügte er ſeiner Präſenzdienſt-
pflicht als Einjährig-Freiwilliger
erſt in Wien, dann in Maros Vaſar-
[Spaltenumbruch]

Rem
hely und Braſov an der rumäniſchen
Grenze und fungierte hier gelegent-
lich des ungariſchen Bahnſtreikes
(1904) als ſelbſtändiger Bahnkom-
mandant, als welcher er den Bahn-
verkehr zwiſchen Ungarn und Rumä-
nien wiederherſtellte. Nach Erledi-
gung ſeiner Militärpflicht wurde er
1905 Supplent an der k. k. Franz-
Joſefrealſchule in Wien. Jm Jahre
1907 nahm er einen Urlaub und be-
ſuchte das Jnſtitut für experimen-
telle Phonetik und Phonautographie,
um die Reſultate derſelben in prak-
tiſcher Form der Schule erſchließen
zu können. R. redigierte auch den
2. Teil des „Deutſch-öſterr. Künſtler-
und Schriftſteller-Lexikons“ (1906).
Er lebt in Wien und iſt ſeit 1911
Redakteur der „Reichspoſt“.

S:

Prin-
zeſſin Seele (Lyr. Studien), 1904.

Reland, Ludwig,

Pſd. für Lud-
wig von Löhner;
ſ. d.!

Relda, Max,

Pſeudon. für Max
Adler;
ſ. d.!

Rellüm,

Pſeud. für Ludwig Jo-
hann Müller; ſ. d.!

Relly, E.,

Pſeud. für Elly Al-
leſch;
ſ. d.!

Rembe, Anatole,

geboren am 7.
Mai 1861 in Kaſſel, lebt (1885) in
Potsdam, (1890) in Berlin.

S:

Der
Strohmann. Pillen [ſep. 1885] (2
Lſp.), 1885. ‒ Hieroglyphen (Sk.),
1886. ‒ Die Erbtante (Lſp.), 1887. ‒
Der Millionenraub (Lſp.), 1887.

*Rembe, Heinrich,

geb. am 24.
Februar 1858 in Eisleben (Provinz
Sachſen), beſuchte die Realſchule ſei-
ner Vaterſtadt, ſpäter die in Halle u.
Nordhauſen und ſtudierte dann in
Leipzig, Halle und Berlin Natur-
wiſſenſchaften und Literatur. Er
ging darauf zum Journalismus über
und war eine Zeitlang in Berlin als
Redakteur tätig. Durch das Luther-
feſt 1883 angeregt, wandte er ſich
theologiſchen und heimatsgeſchicht-
lichen Studien zu und ſo entſtanden
außer einer „Lutherfeſtzeitung“ in

* 28
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0437" n="433"/><lb/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Rek</hi></fw><lb/>
die denn auch den Hintergrund vieler<lb/>
ihrer Romane bildet. Son&#x017F;t hatte<lb/>
&#x017F;ie ihr &#x017F;tändiges Domizil in München.<lb/>
Als ihr eine Wiener Lotterie das<lb/>
&#x201E;große Los&#x201C; zuwarf, er&#x017F;tand &#x017F;ie 1882<lb/>
in München ein Haus, das &#x017F;ie nach<lb/>
dem Vorbilde der engli&#x017F;chen Grä&#x017F;in<lb/>
Mary de la Torre zu einem groß-<lb/>
artigen Katzena&#x017F;yl einrichtete, wofür<lb/>
ihr die dankbare Nachbar&#x017F;chaft den<lb/>
vulgären Beinamen &#x201E;Katzenbaronin&#x201C;<lb/>
votierte. Sie &#x017F;tarb in München am 4.<lb/>
Juni 1896. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Unter den Ruinen<lb/>
(R.); <hi rendition="#aq">IV,</hi> 1861. &#x2012; Moderne Ge&#x017F;ell&#x017F;chaft<lb/>
(R.); <hi rendition="#aq">IV,</hi> 1863. &#x2012; La Stella (R.), 1863.<lb/>
&#x2012; Doge u. Pap&#x017F;t (Hi&#x017F;t. R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1865. &#x2012;<lb/>
Allein in der Welt (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1868.<lb/>
&#x2012; Unter den Waffen (R.); <hi rendition="#aq">III.</hi> 1869.<lb/>
&#x2012; Ritter un&#x017F;erer Zeit (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1873.<lb/>
&#x2012; Ein Gentleman (R.); <hi rendition="#aq">IV,</hi> 1874. &#x2012;<lb/>
Ein Ehe&#x017F;tandsdrama in Venedig<lb/>
(R.); <hi rendition="#aq">IV,</hi> 1876. &#x2012; Die Masken des<lb/>
Glücks (N.), 1876. &#x2012; Gebt Raum!<lb/>
(R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1880. &#x2012; Der Kampf der<lb/>
Ge&#x017F;chlechter (Eine Studie), 1891. &#x2012;<lb/>
Das Rät&#x017F;el des Lebens (R.); <hi rendition="#aq">II,</hi><lb/>
1894. &#x2012; Aus gärender Zeit (Studie<lb/>
a. d. Leben), 1895.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Rekittke,</hi> Helene,</persName>
        </head>
        <p> &#x017F;iehe <hi rendition="#g">Helene<lb/>
Gemmel!</hi></p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Reko,</hi><hi rendition="#g">Viktor</hi> A.,</persName></head>
        <p> geboren am<lb/>
5. Augu&#x017F;t 1880 in Wien als der Sohn<lb/>
des durch &#x017F;eine Wiener Schulhaus-<lb/>
bauten bekannten Baurats Ern&#x017F;t R.,<lb/>
genoß &#x017F;einen er&#x017F;ten Unterricht durch<lb/>
Privatlehrer und be&#x017F;uchte dann das<lb/>
Sperlgymna&#x017F;ium in der Leopold&#x017F;tadt,<lb/>
das er 1899 ab&#x017F;olvierte. Da er &#x017F;chon<lb/>
als Schüler eine be&#x017F;ondere Vorliebe<lb/>
für Sprachen gezeigt hatte &#x2012; er be-<lb/>
herr&#x017F;chte deren bereits acht &#x2012; &#x017F;o &#x017F;tu-<lb/>
dierte er an der Univer&#x017F;ität in Wien<lb/>
1900&#x2012;03 germani&#x017F;che und romani&#x017F;che<lb/>
Sprachen, machte auch in die&#x017F;er Zeit<lb/>
zu Studienzwecken große Rei&#x017F;en durch<lb/>
Jtalien, die Schweiz, die Provence,<lb/>
Deut&#x017F;chland, Ungarn und Rumänien.<lb/>
1903 genügte er &#x017F;einer Prä&#x017F;enzdien&#x017F;t-<lb/>
pflicht als Einjährig-Freiwilliger<lb/>
er&#x017F;t in Wien, dann in Maros Va&#x017F;ar-<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Rem</hi></fw><lb/>
hely und Bra&#x017F;ov an der rumäni&#x017F;chen<lb/>
Grenze und fungierte hier gelegent-<lb/>
lich des ungari&#x017F;chen Bahn&#x017F;treikes<lb/>
(1904) als &#x017F;elb&#x017F;tändiger Bahnkom-<lb/>
mandant, als welcher er den Bahn-<lb/>
verkehr zwi&#x017F;chen Ungarn und Rumä-<lb/>
nien wiederher&#x017F;tellte. Nach Erledi-<lb/>
gung &#x017F;einer Militärpflicht wurde er<lb/>
1905 Supplent an der k. k. Franz-<lb/>
Jo&#x017F;efreal&#x017F;chule in Wien. Jm Jahre<lb/>
1907 nahm er einen Urlaub und be-<lb/>
&#x017F;uchte das Jn&#x017F;titut für experimen-<lb/>
telle Phonetik und Phonautographie,<lb/>
um die Re&#x017F;ultate der&#x017F;elben in prak-<lb/>
ti&#x017F;cher Form der Schule er&#x017F;chließen<lb/>
zu können. R. redigierte auch den<lb/>
2. Teil des &#x201E;Deut&#x017F;ch-ö&#x017F;terr. Kün&#x017F;tler-<lb/>
und Schrift&#x017F;teller-Lexikons&#x201C; (1906).<lb/>
Er lebt in Wien und i&#x017F;t &#x017F;eit 1911<lb/>
Redakteur der &#x201E;Reichspo&#x017F;t&#x201C;. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Prin-<lb/>
ze&#x017F;&#x017F;in Seele (Lyr. Studien), 1904.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Reland,</hi> Ludwig,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;d. für <hi rendition="#g">Lud-<lb/>
wig von Löhner;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Relda,</hi> Max,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eudon. für <hi rendition="#g">Max<lb/>
Adler;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName> <hi rendition="#b">Rellüm,</hi> </persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud. für Ludwig Jo-<lb/>
hann <hi rendition="#g">Müller;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Relly,</hi> E.,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Elly Al-<lb/>
le&#x017F;ch;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Rembe,</hi> Anatole,</persName>
        </head>
        <p> geboren am 7.<lb/>
Mai 1861 in Ka&#x017F;&#x017F;el, lebt (1885) in<lb/>
Potsdam, (1890) in Berlin. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Der<lb/>
Strohmann. Pillen [&#x017F;ep. 1885] (2<lb/>
L&#x017F;p.), 1885. &#x2012; Hieroglyphen (Sk.),<lb/>
1886. &#x2012; Die Erbtante (L&#x017F;p.), 1887. &#x2012;<lb/>
Der Millionenraub (L&#x017F;p.), 1887.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Rembe,</hi> Heinrich,</persName></head>
        <p> geb. am 24.<lb/>
Februar 1858 in Eisleben (Provinz<lb/>
Sach&#x017F;en), be&#x017F;uchte die Real&#x017F;chule &#x017F;ei-<lb/>
ner Vater&#x017F;tadt, &#x017F;päter die in Halle u.<lb/>
Nordhau&#x017F;en und &#x017F;tudierte dann in<lb/>
Leipzig, Halle und Berlin Natur-<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften und Literatur. Er<lb/>
ging darauf zum Journalismus über<lb/>
und war eine Zeitlang in Berlin als<lb/>
Redakteur tätig. Durch das Luther-<lb/>
fe&#x017F;t 1883 angeregt, wandte er &#x017F;ich<lb/>
theologi&#x017F;chen und heimatsge&#x017F;chicht-<lb/>
lichen Studien zu und &#x017F;o ent&#x017F;tanden<lb/>
außer einer &#x201E;Lutherfe&#x017F;tzeitung&#x201C; in<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">* 28</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[433/0437] Rek Rem die denn auch den Hintergrund vieler ihrer Romane bildet. Sonſt hatte ſie ihr ſtändiges Domizil in München. Als ihr eine Wiener Lotterie das „große Los“ zuwarf, erſtand ſie 1882 in München ein Haus, das ſie nach dem Vorbilde der engliſchen Gräſin Mary de la Torre zu einem groß- artigen Katzenaſyl einrichtete, wofür ihr die dankbare Nachbarſchaft den vulgären Beinamen „Katzenbaronin“ votierte. Sie ſtarb in München am 4. Juni 1896. S: Unter den Ruinen (R.); IV, 1861. ‒ Moderne Geſellſchaft (R.); IV, 1863. ‒ La Stella (R.), 1863. ‒ Doge u. Papſt (Hiſt. R.); II, 1865. ‒ Allein in der Welt (R.); III, 1868. ‒ Unter den Waffen (R.); III. 1869. ‒ Ritter unſerer Zeit (R.); III, 1873. ‒ Ein Gentleman (R.); IV, 1874. ‒ Ein Eheſtandsdrama in Venedig (R.); IV, 1876. ‒ Die Masken des Glücks (N.), 1876. ‒ Gebt Raum! (R.); III, 1880. ‒ Der Kampf der Geſchlechter (Eine Studie), 1891. ‒ Das Rätſel des Lebens (R.); II, 1894. ‒ Aus gärender Zeit (Studie a. d. Leben), 1895. Rekittke, Helene, ſiehe Helene Gemmel! *Reko, Viktor A., geboren am 5. Auguſt 1880 in Wien als der Sohn des durch ſeine Wiener Schulhaus- bauten bekannten Baurats Ernſt R., genoß ſeinen erſten Unterricht durch Privatlehrer und beſuchte dann das Sperlgymnaſium in der Leopoldſtadt, das er 1899 abſolvierte. Da er ſchon als Schüler eine beſondere Vorliebe für Sprachen gezeigt hatte ‒ er be- herrſchte deren bereits acht ‒ ſo ſtu- dierte er an der Univerſität in Wien 1900‒03 germaniſche und romaniſche Sprachen, machte auch in dieſer Zeit zu Studienzwecken große Reiſen durch Jtalien, die Schweiz, die Provence, Deutſchland, Ungarn und Rumänien. 1903 genügte er ſeiner Präſenzdienſt- pflicht als Einjährig-Freiwilliger erſt in Wien, dann in Maros Vaſar- hely und Braſov an der rumäniſchen Grenze und fungierte hier gelegent- lich des ungariſchen Bahnſtreikes (1904) als ſelbſtändiger Bahnkom- mandant, als welcher er den Bahn- verkehr zwiſchen Ungarn und Rumä- nien wiederherſtellte. Nach Erledi- gung ſeiner Militärpflicht wurde er 1905 Supplent an der k. k. Franz- Joſefrealſchule in Wien. Jm Jahre 1907 nahm er einen Urlaub und be- ſuchte das Jnſtitut für experimen- telle Phonetik und Phonautographie, um die Reſultate derſelben in prak- tiſcher Form der Schule erſchließen zu können. R. redigierte auch den 2. Teil des „Deutſch-öſterr. Künſtler- und Schriftſteller-Lexikons“ (1906). Er lebt in Wien und iſt ſeit 1911 Redakteur der „Reichspoſt“. S: Prin- zeſſin Seele (Lyr. Studien), 1904. Reland, Ludwig, Pſd. für Lud- wig von Löhner; ſ. d.! Relda, Max, Pſeudon. für Max Adler; ſ. d.! Rellüm, Pſeud. für Ludwig Jo- hann Müller; ſ. d.! Relly, E., Pſeud. für Elly Al- leſch; ſ. d.! Rembe, Anatole, geboren am 7. Mai 1861 in Kaſſel, lebt (1885) in Potsdam, (1890) in Berlin. S: Der Strohmann. Pillen [ſep. 1885] (2 Lſp.), 1885. ‒ Hieroglyphen (Sk.), 1886. ‒ Die Erbtante (Lſp.), 1887. ‒ Der Millionenraub (Lſp.), 1887. *Rembe, Heinrich, geb. am 24. Februar 1858 in Eisleben (Provinz Sachſen), beſuchte die Realſchule ſei- ner Vaterſtadt, ſpäter die in Halle u. Nordhauſen und ſtudierte dann in Leipzig, Halle und Berlin Natur- wiſſenſchaften und Literatur. Er ging darauf zum Journalismus über und war eine Zeitlang in Berlin als Redakteur tätig. Durch das Luther- feſt 1883 angeregt, wandte er ſich theologiſchen und heimatsgeſchicht- lichen Studien zu und ſo entſtanden außer einer „Lutherfeſtzeitung“ in * 28

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/437
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 433. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/437>, abgerufen am 21.12.2024.