Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Rei Frankfurt a. Oder, besuchte in dieserStadt und später in Charlottenburg das Gymnasium, verließ dasselbe aber ohne die Berechtigung der Einjähri- gen. Diese erlangte er später auf Grund seines Dramas "General Bo- naparte." Jm Herbst 1909 bezog er die Universität Berlin, an der er Phi- losophie studierte und setzte dieses Studium von Herbst 1910 an in München fort. S: Der General Reinmar, Walter, Pseudon. für Reinsberg-Düringsfeld, Jda von, s. Düringsfeld! Reinsberger, E., Pseudon. für Reinwald, Theodor, Pseud. für Reischach, Elisabeth Gräfin von,
S: Die Zwin- *Reischauer, Luise, psd. Elisa- Rei Jahren des vor. Jahrh. kamen dannnach einem bis dahin ruhig dahin geflossenen Leben schwere Tage der Trübsal; am schwersten traf sie der Verlust ihres Vaters uud der einzigen hochbegabten Schwester. Sie siedelte nun mit ihrer Mutter nach Bücke- burg über und betrat nun eifriger das Feld der Schriftstellerei. Seit 1900 lebt sie im Pfarrhause zu Stein- hude am Meer bei Hannover im Hause ihres noch unverheiraten Bru- ders. S: Blanken Korle sin rechte Reischl, Joseph, geb. am 7. Juli S: Bilder *Reiselt, Karl Hermann, psd. *
Rei Frankfurt a. Oder, beſuchte in dieſerStadt und ſpäter in Charlottenburg das Gymnaſium, verließ dasſelbe aber ohne die Berechtigung der Einjähri- gen. Dieſe erlangte er ſpäter auf Grund ſeines Dramas „General Bo- naparte.“ Jm Herbſt 1909 bezog er die Univerſität Berlin, an der er Phi- loſophie ſtudierte und ſetzte dieſes Studium von Herbſt 1910 an in München fort. S: Der General Reinmar, Walter, Pſeudon. für Reinsberg-Düringsfeld, Jda von, ſ. Düringsfeld! Reinsberger, E., Pſeudon. für Reinwald, Theodor, Pſeud. für Reiſchach, Eliſabeth Gräfin von,
S: Die Zwin- *Reiſchauer, Luiſe, pſd. Eliſa- Rei Jahren des vor. Jahrh. kamen dannnach einem bis dahin ruhig dahin gefloſſenen Leben ſchwere Tage der Trübſal; am ſchwerſten traf ſie der Verluſt ihres Vaters uud der einzigen hochbegabten Schweſter. Sie ſiedelte nun mit ihrer Mutter nach Bücke- burg über und betrat nun eifriger das Feld der Schriftſtellerei. Seit 1900 lebt ſie im Pfarrhauſe zu Stein- hude am Meer bei Hannover im Hauſe ihres noch unverheiraten Bru- ders. S: Blanken Korle ſin rechte Reiſchl, Joſeph, geb. am 7. Juli S: Bilder *Reiſelt, Karl Hermann, pſd. *
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Rei
Rei
Frankfurt a. Oder, beſuchte in dieſer
Stadt und ſpäter in Charlottenburg
das Gymnaſium, verließ dasſelbe aber
ohne die Berechtigung der Einjähri-
gen. Dieſe erlangte er ſpäter auf
Grund ſeines Dramas „General Bo-
naparte.“ Jm Herbſt 1909 bezog er
die Univerſität Berlin, an der er Phi-
loſophie ſtudierte und ſetzte dieſes
Studium von Herbſt 1910 an in
München fort.
S: Der General
Bonaparte (Schſp.), 1910.
Reinmar, Walter, Pſeudon. für
Oskar Haering; ſ. d.!
Reinsberg-Düringsfeld, Jda
von, ſ. Düringsfeld!
Reinsberger, E., Pſeudon. für
Ernſt Brieke; ſ. d.!
Reinwald, Theodor, Pſeud. für
Thereſe von Hansgirg; ſ. d.!
Reiſchach, Eliſabeth Gräfin von,
geb. von Eicke und Pollwitz,
geb. am 28. Januar 1862 in Marſch-
witz bei Ohlau (Schleſien), war ſeit 14.
Oktober 1888 die Gattin des Majors
Eberhard von R. und lebt jetzt als
Witwe in Stuttgart.
S: Die Zwin-
gergarde, 1904. ‒ Die Zavelſteiner
(Lebensbilder a. ernſter Zeit), 1906.
‒ Eck von Reyſchach (Hiſt. E.), 1908.
*Reiſchauer, Luiſe, pſd. Eliſa-
beth Schauer, wurde am 10. Dez.
1850 in Bückeburg geboren, wo ihr
Vater als junger Paſtor die Ober-
pfarre verwaltete. Vier Jahr ſpäter
kam dieſer als Pfarrer in das nahe
bei Bückeburg gelegene Kirchſpiel
Meinſen, und hier verlebte Luiſe eine
ſonnige Kindheit. Sie beſuchte dann
mehrere Jahre die höhere Töchter-
ſchule in Bückeburg, verlebte ſpä-
ter ein Penſionsjahr in einem Pfarr-
hauſe an der Unterweſer und kehrte
dann ins Elternhans zurück. Die
ländliche Stille hatte ſchon früh in
ihr den Hang zum Reimen und Dich-
ten gezeitigt, und von ihrem 20. Le-
bensjahre an hat ſie ihre Dichtungen
hier und dort in Zeitſchriften zum
Abdruck gebracht. Jn den achtziger
Jahren des vor. Jahrh. kamen dann
nach einem bis dahin ruhig dahin
gefloſſenen Leben ſchwere Tage der
Trübſal; am ſchwerſten traf ſie der
Verluſt ihres Vaters uud der einzigen
hochbegabten Schweſter. Sie ſiedelte
nun mit ihrer Mutter nach Bücke-
burg über und betrat nun eifriger
das Feld der Schriftſtellerei. Seit
1900 lebt ſie im Pfarrhauſe zu Stein-
hude am Meer bei Hannover im
Hauſe ihres noch unverheiraten Bru-
ders.
S: Blanken Korle ſin rechte
Vörſlag (Plattd. E.), 1902. 2. A. u.
hochdeutſch, 1912. ‒ Magiſter Not-
hold (E. a. d. erſten Hälfte des 17.
Jahrh.), 1908. ‒ Solche die da Heim-
weh haben (Sk.), 1911.
Reiſchl, Joſeph, geb. am 7. Juli
1842 zu Mauerkirchen in Oberöſter-
reich, beſuchte die Handelsſchule in
Linz und wurde dann Beamter bei
der Sparkaſſe in ſeiner Vaterſtadt.
Er ſtarb am 6. Mai 1892.
S: Bilder
aus dem Volksleben des Jnnviertels,
1893.
*Reiſelt, Karl Hermann, pſd.
Hans Oberſtädter, wurde am
10. Juli 1865 in Weißenburg (Elſaß)
als Sohn des Redakteurs Peter R.
geboren, verlebte ſeine früheſte Kind-
heit in Dürkheim und Neuſtadt a. d.
Haardt und kam 1871 nach Zwei-
brücken, wo der Vater die Redaktion
der „Zweibrücker Zeitung“ übernom-
men hatte. Hier beſuchte der Sohn
bis 1874 die Volksſchule, trat dann
in das königl. Gymnaſium ein und
1879 zur königl. Realſchule über, die
er 1882 mit beſtem Erfolge abſol-
vierte. Die perſönliche Freundſchaft
ſeiner Eltern mit den erſten Bühnen-
größen an den benachbarten Thea-
tern in Mannheim, Karlsruhe, Darm-
ſtadt und Wiesbaden weckte in R.
eine Begeiſterung für die dramatiſche
Kunſt, ſo daß er ſich lange mit dem
Gedanken trug, ſich auch der Bühne
zu widmen. Beſondere Verhältniſſe
beſtimmten ihn indeſſen, ſich den
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