Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Rei später nach Hamburg, wo er als Kom-missionär und Fuhrherr lebte. Er starb daselbst im Krankenhause am 23. Juni 1850. S: Doktamedikus *Reinhold, Anna, Nichte des S:
Reinhold, C., Psd. für Christian Reinhold, Hermann, Pseudon. *Reinhold, Peter, geboren am S: Sehnsucht (M.), 1907. - Rei Der Pfauenaugentag, 1909. - Soleer im Herzen ... (3 En.), 1909. Reinhold, Siegfried, Pseud. für *Reinhold, Karl Werner (er S: Auswahl poetischer Versuche, 1828. *
Rei ſpäter nach Hamburg, wo er als Kom-miſſionär und Fuhrherr lebte. Er ſtarb daſelbſt im Krankenhauſe am 23. Juni 1850. S: Doktamedikus *Reinhold, Anna, Nichte des S:
Reinhold, C., Pſd. für Chriſtian Reinhold, Hermann, Pſeudon. *Reinhold, Peter, geboren am S: Sehnſucht (M.), 1907. ‒ Rei Der Pfauenaugentag, 1909. ‒ Soleer im Herzen … (3 En.), 1909. Reinhold, Siegfried, Pſeud. für *Reinhold, Karl Werner (er S: Auswahl poetiſcher Verſuche, 1828. *
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Rei
Rei
ſpäter nach Hamburg, wo er als Kom-
miſſionär und Fuhrherr lebte. Er
ſtarb daſelbſt im Krankenhauſe am
23. Juni 1850.
S: Doktamedikus
(Ge. in plattdeutſch. Mundart), 1834.
*Reinhold, Anna, Nichte des
Vorigen und Tochter des Werner R.
(ſ. d.!), wurde am 16. März 1839 zu
Anklam in Pommern geboren, kam
in ihrer früheſten Kindheit nach Paſe-
walk, dann nach Stargard und, nach-
dem der Vater die Mutter verlaſſen,
1841 nach Pollnow in Pommern, wo
ſie neben einer vortrefflichen Erzie-
hung durch ihre Mutter auch den
Unterricht in der Stadtſchule und den
Privatunterricht des dortigen Geiſt-
lichen Avé-Lallemant, ihres ſpäteren
Vormundes, genoß. Jn dem Hauſe
des letzteren fand ſie auch nach dem
frühen Tode d. Mutter (1854) freund-
liche Aufnahme, bis ſie ſich im Herbſt
1855 entſchloß, ſich für die Leitung
größerer ländlicher Wirtſchaften ge-
ſchickt zu machen. Länger als fünf
Jahre war ſie in dieſem Berufe auf
Gütern tätig. Dann wurde ſie Er-
zieherin und Hauslehrerin und wirkte
als ſolche auf der Jnſel Rügen.
S:
Bilder und Stimmen aus der Natur
(Ge.), 1888. (Sv.).
Reinhold, C., Pſd. für Chriſtian
Reinhold Köſtlin; ſ. d.!
Reinhold, Hermann, Pſeudon.
für Hermann Reinhold Jockiſch;
ſ. d.!
*Reinhold, Peter, geboren am
1. Dezember 1887 in Blaſewitz bei
Dresden, beſtand 1906 am Vitzthum-
ſchen Gymnaſium in Dresden die
Reifeprüfung und ſtudierte ſeitdem
in Leipzig Geſchichte und Kulturge-
ſchichte. Während des Winters 1906
bis 1907 weilte er in Rom, wo er
eine „Sammlung antiker Märchen-
dichtungen“ (1907) herausgab. Nach
ſeiner Heimkehr ließ er ſich als Schrift-
ſteller in Blaſewitz bei Dresden nie-
der und promovierte 1911 zum Dr.
phil.
S: Sehnſucht (M.), 1907. ‒
Der Pfauenaugentag, 1909. ‒ So
leer im Herzen … (3 En.), 1909.
Reinhold, Siegfried, Pſeud. für
Georg Zapf; ſ. d.!
*Reinhold, Karl Werner (er
nennt ſich als Schriftſteller bald Karl
R., bald Werner R.), war ein jün-
gerer Bruder des obengenannten
Albert R. und wurde am 23. Novbr.
1806 zu Woldegk in Mecklenburg als
dritter Sohn des dortigen Predigers
Frdr. Ludw. R. geboren. Was bis-
her über dieſen Schriftſteller im Um-
lauf war (Fritz Reuters „Urgeſchicht
von Mecklenbörg“ ‒ H. Klenz’ „Das
literariſche Mecklenburg-Strelitz“),
entſpricht nicht ganz der Wahrheit.
Tatſache iſt: R. beſuchte die Gymnaſien
zu Friedland und Neubrandenburg,
ſtudierte in Greifswald und Roſtock
Philoſophie und Philologie und er-
warb ſich ſpäter auch die Würde eines
Dr. phil. Er ward Privatlehrer und
eröffnete Oſtern 1833 zu Malchow
eine Präparandenanſtalt für das
Lehrerſeminar in Ludwigsluſt, mußte
dieſelbe aber ſchon einigen Wochen
auf Befehl der Regierung ſchließen.
Nun verſuchte er es als Schriftſteller
und führte als ſolcher ein Wander-
leben, das ihn vorübergehend in den
verſchiedenſten Ortſchaften Mecklen-
burgs, Pommerns, Brandenburgs u.
Schleſiens Wohnung nehmen ließ.
Jn Anklam, wo er gegen Ende der
dreißiger Jahre eine Privatſchule lei-
tete, verheiratete er ſich, doch verließ
er nach wenigen Jahren ſeine Familie,
und 1845 wurde ſeine Gattin rechts-
kräftig von ihm geſchieden. Als
Schriftſteller beſorgte er einige Schul-
ausgaben alter Klaſſiker, beſonders
aber beſchäftigte er ſich mit der Ab-
faſſung von Städtechroniken (Fried-
land i. M., Woldegk, Roſtock, Anklam,
Prenzlau, Demmin, Spremberg, Sol-
din, Dahme, Luckenwalde, Colberg,
Stolp i. P.). Er ſtarb zu Landsberg
an der Warthe am 21. Mai 1863.
S: Auswahl poetiſcher Verſuche, 1828.
*
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