Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Qui selbst zum Regimentsarzt befördert.Jm Jahre 1866 stand er mit seiner Truppe während des Krieges gegen Preußen in den Gefechten zu Zella, Kissingen und Helmstadt, machte auch 1870 den ganzen Feldzug gegen Frank- reich mit. Bei der neuen Organisa- tion des Militärsanitätswesens wurde Q. 1873 als Oberstabs- u. Chefarzt an das Garnisonlazarett zu Amberg versetzt, wo er am 22. (nach a. am 21.) Jan. 1879 starb. S: Volkslieder zu *Quitzow, Wilhelm Adolf, platt- S: Meckelnbörger R., Agnes, Pseudon. für Agnes Raab, Franz, geb. am 10. Oktbr. S: Ein Raa (Ge. in antiker Weise), 1876. - Sta-tion Triest (Lsp.), 1877. *Raabe, Berthold Elias Wil- helm, geb. am 4. Januar 1853 zu S: Knospen (Ge.), Raabe, Eduard, geb. am 7. April S:
Raabe, Julius Paul, geb. am S: Das Kreuz im Kriege (Fest- *
Qui ſelbſt zum Regimentsarzt befördert.Jm Jahre 1866 ſtand er mit ſeiner Truppe während des Krieges gegen Preußen in den Gefechten zu Zella, Kiſſingen und Helmſtadt, machte auch 1870 den ganzen Feldzug gegen Frank- reich mit. Bei der neuen Organiſa- tion des Militärſanitätsweſens wurde Q. 1873 als Oberſtabs- u. Chefarzt an das Garniſonlazarett zu Amberg verſetzt, wo er am 22. (nach a. am 21.) Jan. 1879 ſtarb. S: Volkslieder zu *Quitzow, Wilhelm Adolf, platt- S: Meckelnbörger R., Agnes, Pſeudon. für Agnes Raab, Franz, geb. am 10. Oktbr. S: Ein Raa (Ge. in antiker Weiſe), 1876. ‒ Sta-tion Trieſt (Lſp.), 1877. *Raabe, Berthold Elias Wil- helm, geb. am 4. Januar 1853 zu S: Knoſpen (Ge.), Raabe, Eduard, geb. am 7. April S:
Raabe, Julius Paul, geb. am S: Das Kreuz im Kriege (Feſt- *
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Qui
Raa
ſelbſt zum Regimentsarzt befördert.
Jm Jahre 1866 ſtand er mit ſeiner
Truppe während des Krieges gegen
Preußen in den Gefechten zu Zella,
Kiſſingen und Helmſtadt, machte auch
1870 den ganzen Feldzug gegen Frank-
reich mit. Bei der neuen Organiſa-
tion des Militärſanitätsweſens wurde
Q. 1873 als Oberſtabs- u. Chefarzt
an das Garniſonlazarett zu Amberg
verſetzt, wo er am 22. (nach a. am 21.)
Jan. 1879 ſtarb.
S: Volkslieder zu
den geſchichtlichen Fresken in den
Münchener Arkaden, 1838. ‒ Deutſche
Briefe a. d. Orient, 1847. ‒ Götter-
wanderungen und Götterdämmerung
(Kulturhiſt. R. in 3 Abtlgn.: 1. Jſo-
mara, die Prieſterin der Ciſa; 2. Das
Opfer der Hekate; 3. Der Hain der
Nornen); VI, 1874‒75.
*Quitzow, Wilhelm Adolf, platt-
deutſcher Erzähler, wurde am 30. April
1812 zu Wismar geboren, verlebte,
da ſeine Eltern frühe ſtarben, eine
troſtloſe Jugend und widmete ſich
dem Berufe eines Lehrers. Seit dem
Jahre 1839 im Schulamt tätig und
ſeit 1851 in Güſtrow, zuletzt an der
dortigen Realſchule wirkend, trat er
nach langer und ſchwerer Krankheit
1873 in den Ruheſtand. Er lebte in
Güſtrow, ſeine Muße der Schrift-
ſtellerei widmend, bis zu ſeinem Tode
am 14. Juli 1896.
S: Meckelnbörger
Geſchichten; III, 1875‒78 (Jnhalt:
As Wisme wedder meckelnborgſch
würd. ‒ Hanne Möller un ſin Mud-
der). ‒ Olaf Hellichius (Hiſt. R.); III
1891.
R., Agnes, Pſeudon. für Agnes
Schlingmann; ſ. d.!
Raab, Franz, geb. am 10. Oktbr.
1836 in Ried (Oberöſterreich), war
lange Jahre Gymnaſialprofeſſor in
Wien, Dr. phil., ſtarb im Ruheſtande
daſelbſt am 4. Mai 1903.
S: Ein
Maitag (D.), 1865. ‒ Ein Wenden-
fürſt (Tr.), 1868. ‒ Aus Vindobona
(Ge. in antiker Weiſe), 1876. ‒ Sta-
tion Trieſt (Lſp.), 1877.
*Raabe, Berthold Elias Wil-
helm, geb. am 4. Januar 1853 zu
Ludwigsluſt in Mecklenburg, beſuchte
das Gymnaſium zu Ratzeburg (Lauen-
burg) ſtudierte 1872‒76 in Roſtock,
Heidelberg und Straßburg Philo-
ſophie und Philologie und erwarb
ſich in Straßburg die fac. doc. für
alte Sprachen. Jndeſſen gab er aus
Geſundheitsrückſichten noch 1876 den
Lehrerberuf auf und wurde feuille-
toniſtiſcher Mitarbeiter mehrerer
Zeitſchriften. Seit 1890 lebte er in
Köln am Rhein und ſtarb daſelbſt
am 12. März 1900.
S: Knoſpen (Ge.),
1867. ‒ Kaiſerlieder, 1884. ‒ Alex-
ander und Roxane (Schſp.), 1894. ‒
Gudrun (Schſp.), 1897.
Raabe, Eduard, geb. am 7. April
1851 in Soeſt, lebt als Oberlandes-
gerichts-Sekretär in Hamm u. wurde
1905 zum Rechnungsrat ernannt.
S:
S. G. V. oder: De Reiſe in’t Suer-
land (Eine woahre Leiwesgeſchichte),
1893. ‒ Jm Reiche der Gnomen
(Dram. Märchenſpiel), 1898. ‒ Der
Krugwirt von Burgtal (Rheiniſches
Lſp.), 1902. ‒ Geſchichte van diär
Stadt Hamm (Pläſeierlik vertellt);
II, 1903‒4. ‒ Die würdige Weih-
nachtsfeier (D. f. Deklamation und
Geſang), 1906. ‒ Lachendes Leben
bei den Boruſſen in Dünkelsheim
(Humor. R.), 1910.
Raabe, Julius Paul, geb. am
31. März 1868 in Leipzig, erhielt
daſelbſt ſeine Schulbildung und be-
ſuchte dann ein ſächſiſches Lehrer-
ſeminar, das er 1888 abſolvierte.
Er war ſeitdem Lehrer in Schönefeld
bei Leipzig und verwaltete dort zu-
gleich die Volks- u. Jugendbibliothek,
bis er 1909 als Verleger der „Allge-
meinen Zeitung“ nach Chemnitz über-
ſiedelte.
S: Das Kreuz im Kriege (Feſt-
ſp.), 1891. ‒ Die Poſt (Lebende Bilder
mit verbind. Text), 1892. ‒ Spielend
gewonnen (Lſp.), 1893. ‒ Soldaten-
*
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