Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Pur nannt worden war. Er starb da-selbst am 17. Juli 1898. S: Bilder Purschke, Sidonie, siehe Sido- *Püschel, Emila, pseud. Mila S: Alpenstrauß Püschel, Ernst Wilhelm, geboren S:
Put Puschmann, Theodor, geb. am S: Leonie (E.), 1897. Putensen, Hermann, geb. 1843 *
Pur nannt worden war. Er ſtarb da-ſelbſt am 17. Juli 1898. S: Bilder Purſchke, Sidonie, ſiehe Sido- *Püſchel, Emila, pſeud. Mila S: Alpenſtrauß Püſchel, Ernſt Wilhelm, geboren S:
Put Puſchmann, Theodor, geb. am S: Leonie (E.), 1897. Putenſen, Hermann, geb. 1843 *
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Nach dem Frieden<lb/> ſchloß er mit ihr die Ehe, wirkte dann<lb/> eine Zeitlang als Arzt in München,<lb/> ſpäter in Kairo, bereiſte zu Studien-<lb/> zwecken Jtalien, Frankreich u. Eng-<lb/> land und bekundete bei dieſen Stu-<lb/> dien ein beſonderes Jntereſſe für die<lb/> Geſchichte der Medizin. Für dieſes<lb/> Fach habilitierte er ſich auch 1878 als<lb/> Privatdozent in Leipzig, erhielt aber<lb/> ſchon 1800 einen Ruf als außer-<lb/> ordentlicher Profeſſor der Geſchichte<lb/> der Medizin an die Univerſität Wien<lb/> und hier 1888 ſeine Ernennung zum<lb/> ordentlichen Profeſſor. Er ſtarb am<lb/> 28. September 1899. Durch eine<lb/> Reihe formgewandter, von vielſeiti-<lb/> ger Kenntnis getragener Werke zur<lb/> Geſchichte der Medizin machte ſich P.<lb/> neben Auguſt Hirſch zum Führer der<lb/> medizin-geſchichtlichen Forſchung in<lb/> Deutſchland. 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Pur
Put
nannt worden war. Er ſtarb da-
ſelbſt am 17. Juli 1898.
S: Bilder
aus dem oberöſterreichiſchen Dorf-
leben (Ge. in der Mundart des Lan-
des); hrsg. von H. Zötl, A. Matoſch
und H. Commenda; II, 1886‒92.
Purſchke, Sidonie, ſiehe Sido-
nie Heimel!
*Püſchel, Emila, pſeud. Mila
Treu, wurde am 30. Jan. 1860 in
deutſchen Nordböhmen geboren, ab-
ſolvierte den vierjährigen Kurſus an
der k. k. deutſchen Lehrerinnenbil-
dungsanſtalt in Prag und das Exa-
men für das Lehramt an Volks- u.
Bürgerſchulen und iſt ſeit 1889 als
Übungslehrerin an d. genannten Bil-
dungsanſtalt tätig. Jn Zeitſchriften
vertritt ſie ſeit Jahren die ſogenann-
ten Frauenintereſſen.
S: Alpenſtrauß
(Feſtgabe für erwachſene Mädchen),
1895. ‒ Nordſeetraum (E. in V.), 1896.
Püſchel, Ernſt Wilhelm, geboren
am 14. Juli 1881 in Berlin als Sohn
des Oberpfarrers und Kreisſchul-
inſpektors P., beſuchte das Askaniſche
Gymnaſium daſelbſt und das evan-
geliſche Pädagogium in Niesky bei
Görlitz, wurde aber durch ein lang-
jähriges ſchweres Lungenleiden zu-
nächſt an der Fortſetzung ſeiner Stu-
dien gehindert. Nach völliger Ge-
neſung ſtudierte er dann in Leipzig
und Roſtock acht Semeſter Philoſo-
phie, Germaniſtik und Staatswiſſen-
ſchaften und hörte nebenbei auch
Vorleſungen über Theologie u. Ge-
ſchichte. Er lebt ſeitdem als Schrift-
ſteller in Roſtock und gibt ſeit 1911
die „Beiträge zur Geſchichte der nie-
derdeutſchen Dichtung“ heraus.
S:
Unſere Zeit! (Sk. u. Sat.); II, 1909.
(Jnhalt: I. Chriſten von heute. ‒ II.
Die deutſche Peſt, 2.‒6. A. 1911.) ‒
Ein glücklicher Menſch (Eine fröh-
liche Geſch.), 1911. ‒ Roſtock und die
Roſtocker (Sk. u. luſtige Geſch.), 1.‒5.
A. 1911. ‒ Geiſtlicher Humor (Heite-
res a. d. Leben der Paſtoren), 1911.
‒ Die neue Heimat (R.), 1912.
Puſchmann, Theodor, geb. am
4. Mai 1844 zu Löwenberg in Schle-
ſien, ſtudierte an den Univerſitäten
Berlin, Marburg, Wien und Mün-
chen Medizin und erwarb ſich 1869 in
Marburg die Doktorwürde. Während
des Deutſch-franzöſiſchen Krieges
wirkte P. als Arzt im Reſerve-Laza-
rett des 11. Armeekorps und lernte
hier ſeine ſpätere Frau Marie Cäci-
lie Fälligen aus Berlin kennen, die
im Dienſt der freiwilligen Kranken-
pflege ſtand. Nach dem Frieden
ſchloß er mit ihr die Ehe, wirkte dann
eine Zeitlang als Arzt in München,
ſpäter in Kairo, bereiſte zu Studien-
zwecken Jtalien, Frankreich u. Eng-
land und bekundete bei dieſen Stu-
dien ein beſonderes Jntereſſe für die
Geſchichte der Medizin. Für dieſes
Fach habilitierte er ſich auch 1878 als
Privatdozent in Leipzig, erhielt aber
ſchon 1800 einen Ruf als außer-
ordentlicher Profeſſor der Geſchichte
der Medizin an die Univerſität Wien
und hier 1888 ſeine Ernennung zum
ordentlichen Profeſſor. Er ſtarb am
28. September 1899. Durch eine
Reihe formgewandter, von vielſeiti-
ger Kenntnis getragener Werke zur
Geſchichte der Medizin machte ſich P.
neben Auguſt Hirſch zum Führer der
medizin-geſchichtlichen Forſchung in
Deutſchland. Die kritiſche Wendung
in der Geſchichte ſeiner 1897 geſchie-
denen Ehe ſchilderte er ganz objektiv
in ſeiner
S: Leonie (E.), 1897.
Putenſen, Hermann, geb. 1843
zu Garlſtorf bei Lüneburg, widmete
ſich nach genoſſener Schulbildung der
Landwirtſchaft, beſuchte ſpäter die
Landwirtſchaftsſchule in Hildesheim
und die Univerſität Halle und wurde
1882 Landwirtſchaftslehrer in Hil-
desheim. Jm Jahre 1891 ward er
zum Direktor der neu zu gründenden
landwirtſchaftlichen Winterſchule in
Lüneburg berufen, die ſich unter ſei-
ner Leitung vorzüglich entwickelte.
Er ſtarb 1899 in Schnega bei Bergen
*
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