Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Pro Deutsche Redelehre, 1897. 3. A. 1905.- Wen soll ich malen? (Ein Bilder- buch), 1899. 6. A. 1905. - Der Schnellmaler (Ein neues Bilderbuch), 1901. 3. A. 1905. - Der junge Künst- ler (Bilderbuch), 1904. - Die Mit- schüler (Festsp.), 1905. - Der Hein- richstag von 1520 (Festsp. f. d. Alten- burg bei Bamberg), 1908. - Kribbel- Krabbel (Ein lustig. Bilderbuch von K. Storch, V. v. H. Pr.), 1911. *Prochaska, Franz Joseph, psd. S: Vor- Prochazka, Rudolf Freiherr von,
Pro Eduard Wittich, während er durchdie Professoren Fibich und Grün- berger in der Harmonie- und Kom- positionslehre und im Klavierspiel ausgebildet ward. Er wurde dann auch bald Musikkritiker des "Prager Tageblatt", Mitarbeiter der Stutt- garter "Neuen Musikzeitung", später Mitglied der k. k. Musik-Staatsprü- fungskommission und ist seit 1910 Präsident derselben. Er schrieb bio- graphische Werke über "Robert Franz" (1894), "Mozart in Prag" (1892. 2. A. 1899), "Johann Strauß" (1899. 2. A. 1903), ferner "Arpeg- gien "Musikalisches aus alten und neuen Tagen" (1897) und veröffent- lichte eine Reihe von Kompositionen für Klavier und Orchester (bis jetzt im ganzen 24 Werke, darunter auch die Oper "Das Glück", 1898). S:
*Prohl, Hedwig, geb. Taube, *
Pro Deutſche Redelehre, 1897. 3. A. 1905.‒ Wen ſoll ich malen? (Ein Bilder- buch), 1899. 6. A. 1905. ‒ Der Schnellmaler (Ein neues Bilderbuch), 1901. 3. A. 1905. ‒ Der junge Künſt- ler (Bilderbuch), 1904. ‒ Die Mit- ſchüler (Feſtſp.), 1905. ‒ Der Hein- richstag von 1520 (Feſtſp. f. d. Alten- burg bei Bamberg), 1908. ‒ Kribbel- Krabbel (Ein luſtig. Bilderbuch von K. Storch, V. v. H. Pr.), 1911. *Prochaska, Franz Joſeph, pſd. S: Vor- Prochazka, Rudolf Freiherr von,
Pro Eduard Wittich, während er durchdie Profeſſoren Fibich und Grün- berger in der Harmonie- und Kom- poſitionslehre und im Klavierſpiel ausgebildet ward. Er wurde dann auch bald Muſikkritiker des „Prager Tageblatt“, Mitarbeiter der Stutt- garter „Neuen Muſikzeitung“, ſpäter Mitglied der k. k. Muſik-Staatsprü- fungskommiſſion und iſt ſeit 1910 Präſident derſelben. Er ſchrieb bio- graphiſche Werke über „Robert Franz“ (1894), „Mozart in Prag“ (1892. 2. A. 1899), „Johann Strauß“ (1899. 2. A. 1903), ferner „Arpeg- gien „Muſikaliſches aus alten und neuen Tagen“ (1897) und veröffent- lichte eine Reihe von Kompoſitionen für Klavier und Orcheſter (bis jetzt im ganzen 24 Werke, darunter auch die Oper „Das Glück“, 1898). S:
*Prohl, Hedwig, geb. Taube, *
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Pro
Pro
Deutſche Redelehre, 1897. 3. A. 1905.
‒ Wen ſoll ich malen? (Ein Bilder-
buch), 1899. 6. A. 1905. ‒ Der
Schnellmaler (Ein neues Bilderbuch),
1901. 3. A. 1905. ‒ Der junge Künſt-
ler (Bilderbuch), 1904. ‒ Die Mit-
ſchüler (Feſtſp.), 1905. ‒ Der Hein-
richstag von 1520 (Feſtſp. f. d. Alten-
burg bei Bamberg), 1908. ‒ Kribbel-
Krabbel (Ein luſtig. Bilderbuch von
K. Storch, V. v. H. Pr.), 1911.
*Prochaska, Franz Joſeph, pſd.
Oskar Pach, wurde am 7. Oktbr.
1865 zu Wien als der Sohn eines
Advokaten geboren, abſolvierte das
Gymnaſium daſelbſt und hörte dar-
auf an der Univerſität juriſtiſche und
philoſophiſche Vorleſungen. Nach-
dem er vorübergehend journaliſtiſch
tätig geweſen, trat er in den öſter-
reichiſchen Staatspoſtdienſt und war
darin ſpäter zu Wien in Funktion,
wo er am 9. Oktober 1908 ſtarb.
Er redigierte zwei Jahrgänge des
„Jahrbuchs des Scheffelbundes“
(„Nicht raſten und nicht roſten“, II,
1896‒97) u. veröffentlichte
S: Vor-
frühling (Ausgew. Dn.), 1888. ‒
Schlimme Kinder (Satir. Ge.), 1900.
3. A. 1901.
Prochazka, Rudolf Freiherr von,
geb. am 23. Februar 1864 in Prag
als Sohn des (1868 †) verſtorbenen
Freiherrn Joſef von P., abſolvierte
das Gymnaſium daſelbſt u. ſtudierte
an der dortigen deutſchen Univerſi-
tät die Rechte. Nach Erledigung ſei-
ner Prüfung trat er bei der Statt-
halterei in Prag in den Staatsdienſt,
wurde 1893 Statthalterei-Konzipiſt
in Eger, dann Vezirkskommiſſar da-
ſelbſt, kam in gleicher Eigenſchaft
1897 nach Prag, wurde hier 1903
Sekretär bei der Statthalterei und
1910 k. k. Bezirkshauptmann. Neben
ſeiner beruflichen Tätigkeit widmet
ſich P. beſonders der Muſik. Schon
als Schüler und Student in Prag
genoß er den Unterricht im Geigen-
ſpiel durch den Violinpädagogen
Eduard Wittich, während er durch
die Profeſſoren Fibich und Grün-
berger in der Harmonie- und Kom-
poſitionslehre und im Klavierſpiel
ausgebildet ward. Er wurde dann
auch bald Muſikkritiker des „Prager
Tageblatt“, Mitarbeiter der Stutt-
garter „Neuen Muſikzeitung“, ſpäter
Mitglied der k. k. Muſik-Staatsprü-
fungskommiſſion und iſt ſeit 1910
Präſident derſelben. Er ſchrieb bio-
graphiſche Werke über „Robert
Franz“ (1894), „Mozart in Prag“
(1892. 2. A. 1899), „Johann Strauß“
(1899. 2. A. 1903), ferner „Arpeg-
gien „Muſikaliſches aus alten und
neuen Tagen“ (1897) und veröffent-
lichte eine Reihe von Kompoſitionen
für Klavier und Orcheſter (bis jetzt
im ganzen 24 Werke, darunter auch
die Oper „Das Glück“, 1898).
S:
Aſteroiden (Ge. und Aphorismen),
1887. ‒ Verſuch einer Reform der
deutſchen Lyrik, 1888. ‒ Chriſtus.
Das Myſterium ſeines Leidens (Geiſtl.
Melodrama), 1901.
*Prohl, Hedwig, geb. Taube,
wurde am 30. Juni 1823 zu Mewe
in Weſtpreußen als das dritte Kind
eines Poſtſekretärs geboren, kam mit
demſelben bald nach Marienburg u.
im fünften Lebensjahre zu einem kin-
derloſen Onkel nach Bromberg, wo
ſie einige Zeit beſuchsweiſe verweilen
ſollte. Sie blieb indeſſen 12 Jahre
daſelbſt u. verlebte hier eine Jugend,
wie ſie ſchöner und glücklicher nicht
gedacht werden kann. Jn den Ferien
reiſte ſie mit der Tante ſtets zu den
Eltern, die ſpäter nach Rieſenburg
verſetzt wurden und, obwohl ſie noch
fünf Kinder um ſich hatten, ihre
Tochter Hedwig nicht ganz entbehren
mochten. Hedwig erhielt ihre Bil-
dung in der Töchterſchule zu Brom-
berg, außerdem Privatunterricht im
Franzöſiſchen und in der Muſik, für
welche letztere ſie unbeſchreibliche Liebe
und viel Talent hatte, ſo daß die El-
tern nur durch Rückſichten auf den
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