Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Post ihren Eltern in Graz. Sie ist seitihrem 15. Jahre dichterisch tätig, und sind bereits mehrere ihrer Gedichte von verschiedenen Komponisten ver- tont worden. S: Jch möcht' ein Lied *Postler, Elisabeth, pseudon. E. S: Unter Postumus, Karl, Pseudon. für *Poths-Wegner, Friedrich, geb. Pot Orient weilte, seinen Wohnsitz bis1897 beibehielt. Seitdem lebt er in München. S: Verschiedene Wege (R.), *Potier, Julius Baron, pseudon. S: Am *
Poſt ihren Eltern in Graz. Sie iſt ſeitihrem 15. Jahre dichteriſch tätig, und ſind bereits mehrere ihrer Gedichte von verſchiedenen Komponiſten ver- tont worden. S: Jch möcht’ ein Lied *Poſtler, Eliſabeth, pſeudon. E. S: Unter Poſtumus, Karl, Pſeudon. für *Poths-Wegner, Friedrich, geb. Pot Orient weilte, ſeinen Wohnſitz bis1897 beibehielt. Seitdem lebt er in München. S: Verſchiedene Wege (R.), *Potier, Julius Baron, pſeudon. S: Am *
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Poſt
Pot
ihren Eltern in Graz. Sie iſt ſeit
ihrem 15. Jahre dichteriſch tätig, und
ſind bereits mehrere ihrer Gedichte
von verſchiedenen Komponiſten ver-
tont worden.
S: Jch möcht’ ein Lied
dir ſingen! (Ge.), 1907.
*Poſtler, Eliſabeth, pſeudon. E.
Linden, wurde am 11. April 1863
zu Santomysl (Poſen) als die zweite
Tochter des dortigen evangeliſchen
Pfarrers geboren. Schon frühzeitig
begann bei ihr ein lebhaftes Schön-
heitsgefühl und ein reger Sinn für
Poeſie ſich zu entwickeln. Jn Verden
an der Aller, wohin ihr Vater als
Seminardirektor verſetzt ward, ent-
ſtanden ihre erſten Gedichte u. ſpäter
folgten zahlreiche proſaiſche Arbeiten
in den verſchiedenſten Zeitſchriften.
Jm Jahre 1884 zog ſie mit ihrem
Vater in das Oberpfarrhaus in
Schwanebeck bei Halberſtadt, wo ſie
noch jetzt lebt, ſofern ſie nicht in
Freundeskreiſen zu Schkölen b. Cam-
burg an der Saale weilt.
S: Unter
dem Weihnachtsſtern (E.), 1895. ‒
Ernſtes und Heiteres zum Hochzeits-
feſte, 1900. ‒ Um eine Pflaume (E.),
1902. ‒ Schweſter Martha Poſtler
(Lebensbild ihrer in China als Miſ-
ſionarin 1909 † Schweſter), 1907. ‒
Jn alle Welt (Miſſionsſpiel), 1909. ‒
Das Walten der Frau (Feſtſp.), 1910.
‒ Guſtav Adolf (Bilderkranz aus ſ.
Leben. D.), 1912.
Poſtumus, Karl, Pſeudon. für
Poſtuma Wilhelmine von Leeſen;
ſ. d.!
*Poths-Wegner, Friedrich, geb.
am 21. Januar 1844 in Wiesbaden,
entſtammt einer dort altangeſeſſenen
begüterten Bürgerfamilie, beſuchte
das Realgymnaſium daſelbſt u. ging
1858 nach Amſterdam in Holland, wo
er im Großhandel bis 1864 tätig
war. Nach größeren Reiſen in Europa,
Amerika, Afrika und einem Teil von
Aſien, ließ er ſich 1865 auf ſeiner Be-
ſitzung bei Wiesbaden nieder, wo er,
wenn er nicht in Jtalien oder im
Orient weilte, ſeinen Wohnſitz bis
1897 beibehielt. Seitdem lebt er in
München.
S: Verſchiedene Wege (R.),
1885. ‒ Die eiſerne Maske (R.), 1893.
‒ Reiſen durch Ungarn bis zur Grenze
des Halbmondes, 1895. ‒ Kreuz- und
Querfahrten, 1896. ‒ Korſika, 1897.
‒ Venedig, 1898. ‒ Capri, 1898. ‒
Reiſen an der Adria, durch Dalma-
tien, Montenegro u. Albanien, 1899.
‒ Kreuz- und Querfahrten. Neue
Folge, 1899. ‒ Eine Geſellſchaft wider
Willen (Lſp.), 1900. ‒ Neu-Hellas
(R.), 1901. ‒ Lola Montez (R.), 1902.
‒ Deutſchlands Einigung und Kaiſer
Wilhelm II. (Hiſt. E.), 1903. ‒ Spe-
kulation (Dr.), 1906. ‒ Komödien;
IV, 1907 [Jnhalt: I. Eine Geſellſchaft
wider Willen. ‒ II. Wahlkampf
(Schſp.). ‒ III. Handel und Wandel
(Schſp.). ‒ IV. Beim Brett’l (Kom.)].
‒ Ein Teufelsweib (R.), 1908. ‒ Kar-
neval in Raguſa (Lſp.), 1908. ‒ Theo-
dor Körner (Dr.), 1909. ‒ Benvenuto
Cellini (Romant. Kom.), 1909. ‒ Loſe
Blätter (Reiſeerinnergn.), 1909. ‒
Der große Krieg (R.), 1911. ‒ Ge-
ſammelte Gedichte; 1. Bd., 1911.
*Potier, Julius Baron, pſeudon.
Ernſt Marbach, wurde am 20.
Mai 1835 zu Verona in Jtatien als
der Sohn eines k. k. öſterreichiſchen
Stabsoffiziers geboren und gleich-
falls für die militäriſche Laufbahn
beſtimmt. Nachdem er die Militär-
Jngenieurakademie in Wien abſol-
viert, trat er als Offizier in die Ar-
mee ein. Ein chroniſches Lungenleiden
machte ihn ſpäter für den Kriegsdienſt
untauglich, und ſo trat er zur Mili-
tärbauverwaltung über u. avancierte
in derſelben zum Hauptmann-Rech-
nungsführer. Jm Jahre 1874 ſchied
er mit Penſion aus dem Dienſte und
übernahm die Chefredaktion der
„Ödenburger Zeitung“, die er noch
heute in Ödenburg leitet.
S: Am
Strande (Lr.), 1859. ‒ Meluſine
(Dr.). 1860. ‒ Gelbe Roſen (Luſtſp.),
1870. ‒ Das Vermächtnis (Luſtſp.),
*
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