Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Por erproben. Seit dem März 1898 hattesie ihren Wohnsitz in Karlsruhe, kehrte dann im folgenden Jahre nach Ber- lin zurück und verheiratete sich hier am 1. Oktbr. 1901 mit dem Schrift- steller J. E. Poritzky (s. den Folgen- den!). S: Gedichte, 1896. - Einsame *Poritzky, J. E., geb. am 13. Ja- S: Bolko (Tr.), 1895. - Tugend Por rische Charakterbilder (f. d. Jugendhrsg.), 1911. - Von jungen Philoso- phen und alten Narren (Nn.), 1912. - Liebesgeschichten, 1912. - Jm Reiche der Geister (Nn.), 1912. - Kultur- historische Charakterbilder, 1912. *Pörksen, Peter Christian Emil,
S: Sturmbraut. Ein *Port, Frieda, wurde in München *
Por erproben. Seit dem März 1898 hatteſie ihren Wohnſitz in Karlsruhe, kehrte dann im folgenden Jahre nach Ber- lin zurück und verheiratete ſich hier am 1. Oktbr. 1901 mit dem Schrift- ſteller J. E. Poritzky (ſ. den Folgen- den!). S: Gedichte, 1896. ‒ Einſame *Poritzky, J. E., geb. am 13. Ja- S: Bolko (Tr.), 1895. ‒ Tugend Por riſche Charakterbilder (f. d. Jugendhrsg.), 1911. ‒ Von jungen Philoſo- phen und alten Narren (Nn.), 1912. ‒ Liebesgeſchichten, 1912. ‒ Jm Reiche der Geiſter (Nn.), 1912. ‒ Kultur- hiſtoriſche Charakterbilder, 1912. *Pörkſen, Peter Chriſtian Emil,
S: Sturmbraut. Ein *Port, Frieda, wurde in München *
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Por
Por
erproben. Seit dem März 1898 hatte
ſie ihren Wohnſitz in Karlsruhe, kehrte
dann im folgenden Jahre nach Ber-
lin zurück und verheiratete ſich hier
am 1. Oktbr. 1901 mit dem Schrift-
ſteller J. E. Poritzky (ſ. den Folgen-
den!).
S: Gedichte, 1896. ‒ Einſame
Straße (Ge.), 1898. ‒ Skizzen, 1898.
*Poritzky, J. E., geb. am 13. Ja-
nuar 1876 zu Lomza in Polen als der
Sohn eines Kaufmanns, kam frühe
mit ſeinen Eltern nach Karlsruhe in
Baden, beſuchte hier erſt die Volks-
ſchule und ſeit ſeinem neunten Jahre
die Oberrealſchule und widmete ſich
ſeit 1890 dem Kaufmannsſtande, in
welchem er in den verſchiedenſten
Zweigen tätig war. Dann wollte er
Schauſpieler werden, empfing auch
in Paris und Frankfurt a. M. dahin
abzielenden Unterricht, kehrte aber
ſchließlich zu ſeinem Berufe zurück,
bis er ſich 1894 nach Berlin begab,
wo er ſeit 1897 Philoſophie ſtudierte.
Er lebt jetzt als Schriftſteller daſelbſt.
S: Bolko (Tr.), 1895. ‒ Tugend
(Dr.), 1894. ‒ Heilige Nacht (Dr.),
1895. ‒ Humoriftiſche Schwarzwald-
reiſe (1895). ‒ Nikola Stachinoff
(Pſychologiſcher R.), 1895. ‒ Abſeits
vom Leben (Sk. aus der Anatomie),
1896. ‒ „Keinen Kadoſch wird man
ſagen …“ (Aus dem Tagebuche eines
Verwaiſten), 1896. ‒ Wie ſollen wir
Heinrich Heine verſtehen (Pſycholog.
Studie), 1896. ‒ Fern vom Glück
(Pſychol. R.), 1897. 2. A. u. d. T.:
Kaſimir Wirda (Moderner R. a. dem
Berliner Kleinleben), 1898. ‒ Tod-
geweihte (Sk.), 1897. ‒ Das Buckel-
chen und andere Skizzen, 1898. ‒ Die
Studentin (Berliner N.), 1901. ‒
Brüder (Dr.), 1902. ‒ Gedichte, 1902.
‒ Heine, Doſtojewski, Gorkij (Eſſays),
1902. ‒ Skizzen, 1903. ‒ Die da müde
ſind … (Nn.), 1904. ‒ Peter Brohs
Geſtändnis (E.), 1907. ‒ Liebesge-
walten (Nn.), 1907. ‒ Probleme und
Porträts (Eſſays), 1908. ‒ Die Glück-
lichen (Märchenſpiel), 1908. ‒ Hiſto-
riſche Charakterbilder (f. d. Jugend
hrsg.), 1911. ‒ Von jungen Philoſo-
phen und alten Narren (Nn.), 1912.
‒ Liebesgeſchichten, 1912. ‒ Jm Reiche
der Geiſter (Nn.), 1912. ‒ Kultur-
hiſtoriſche Charakterbilder, 1912.
*Pörkſen, Peter Chriſtian Emil,
wurde am 7. Juli 1840 zu Rettin bei
Neuſtadt in Holſtein als der Sohn
eines Dorfſchullehrers geboren, er-
hielt unter den damaligen däniſchen
Verhältniſſen nur einen ſehr dürf-
tigen Unterricht in der Dorfſchule u.
erlernte 1855‒60 in Neuſtadt die
Buchdruckerkunſt. Danach bereiſte er
bis 1863 als Gehilfe Deutſchland, bis
1867 ſeine Heimatprovinz, und ließ
ſich dann in Kiel nieder, wo er in der
Univerſitätsbuchdruckerei Beſchäfti-
gung fand. Nach dem finanziellen
Zuſammenbruch derſelben 1872 zog
er nach Jtzehoe, wo er als Korrektor
in die Buchdruckerei von J. G. Pfing-
ſten eintrat und im April 1905 ſein
goldenes Berufsjubiläum feiern
konnte. P. iſt in ſeiner literariſchen
und wiſſenſchaftlichen Bildung völlig
Autodidakt.
S: Sturmbraut. Ein
Sang vom Strande (Ep. D.), 1894.
*Port, Frieda, wurde in München
geboren, wo ſie als einziges Kind
eines Beamten in einfachen Verhält-
niſſen, aber von liebevollen Eltern
ſorgſam behütet, ihre Kindheit ver-
lebte. Schon in dieſer Zeit war ſie
häufig Beſucherin der in der Nähe
gelegenen Propyläen, der Glyptothek,
des Aquariums, wodurch ihre Vor-
liebe zur Antike, beſonders zum Grie-
chentum, geweckt wurde. Nach dem
Tode ihrer Mutter kam Frieda zu
einer Schweſter ihres Vaters, die Er-
zieherin der Töchter des Barons
Sina in Wien geweſen war, nach
Nürnberg. Das Leben geſtaltete ſich
für ſie, die damals 14 Jahre alt war,
in dem Hauſe der Tante ganz anders,
als es in München geweſen war.
Dort galt häusliche Tüchtigkeit als
erſte Tugend, u. großer Wert wurde
*
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