Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Pom Seitdem widmet sie ihre Kraft undZeit, sowohl schriftstellerisch wie agi- tatorisch, der zionistischen Bewegung, welche die Wiedergeburt des jüdischen Volkes auf dem Boden seiner alten historischen Heimat zum Ziele hat. S: Jm Lande der Not (E.), 1901. *Pompecki, Bruno, geb. am 7. S: Heine u. Geibel (Literar. Studie), Pongracz, Anna Gräfin, * am S: Vom Wege (Kleine En.), 1889. - Ponholzer, Bartholomäus, wur- Pon machte. Seine Studien machte er inMünchen und trat später in das dor- tige Georgianum (Priesterhaus) ein. Nach empfangener Priesterweihe (7. Aug. 1853) wirkte er zwei Jahre lang als Seelsorger auf dem Lande und wurde dann nach Landsberg versetzt, wo er sich besonders die Hebung und Bildung des Handwerkerstandes in Gesellenkreisen angelegen sein ließ. Nach drei Jahren wurde er Religions- lehrer und Stadtkaplan in Kempten und 1861 Katechet an den Kloster- schulen in Augsburg, wo er 1862 die Diözesan-Präsesstelle der Gesellen- vereine übernahm. Er starb daselbst am 25. April 1892. S: Volksdramen *Ponten, Joseph, geb. am 3. Juni S: Jungfräulich- *
Pom Seitdem widmet ſie ihre Kraft undZeit, ſowohl ſchriftſtelleriſch wie agi- tatoriſch, der zioniſtiſchen Bewegung, welche die Wiedergeburt des jüdiſchen Volkes auf dem Boden ſeiner alten hiſtoriſchen Heimat zum Ziele hat. S: Jm Lande der Not (E.), 1901. *Pompecki, Bruno, geb. am 7. S: Heine u. Geibel (Literar. Studie), Pongrácz, Anna Gräfin, * am S: Vom Wege (Kleine En.), 1889. ‒ Ponholzer, Bartholomäus, wur- Pon machte. Seine Studien machte er inMünchen und trat ſpäter in das dor- tige Georgianum (Prieſterhaus) ein. Nach empfangener Prieſterweihe (7. Aug. 1853) wirkte er zwei Jahre lang als Seelſorger auf dem Lande und wurde dann nach Landsberg verſetzt, wo er ſich beſonders die Hebung und Bildung des Handwerkerſtandes in Geſellenkreiſen angelegen ſein ließ. Nach drei Jahren wurde er Religions- lehrer und Stadtkaplan in Kempten und 1861 Katechet an den Kloſter- ſchulen in Augsburg, wo er 1862 die Diözeſan-Präſesſtelle der Geſellen- vereine übernahm. Er ſtarb daſelbſt am 25. April 1892. S: Volksdramen *Ponten, Joſeph, geb. am 3. Juni S: Jungfräulich- *
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Seitdem widmet ſie ihre Kraft und
Zeit, ſowohl ſchriftſtelleriſch wie agi-
tatoriſch, der zioniſtiſchen Bewegung,
welche die Wiedergeburt des jüdiſchen
Volkes auf dem Boden ſeiner alten
hiſtoriſchen Heimat zum Ziele hat.
S: Jm Lande der Not (E.), 1901.
*Pompecki, Bruno, geb. am 7.
April 1880 in Schwetz a. der Weichſel
als der Sohn des dortigen Lehrers,
Komponiſten u. Schriftſtellers Bern-
hard P., beſuchte das damalige Pro-
gymnaſium ſeiner Vaterſtadt, ſpäter
das Gymnaſium in Kulm a. d. Weich-
ſel (Weſtpreußen) und ſtudierte ſeit
1900 in Marburg, Breslau und Kö-
nigsberg Philoſophie, Germaniſtik,
Geſchichte und Erdkunde. Nachdem
er im März 1906 ſein Staatsexamen
abgelegt, trat er als Seminarmit-
glied am Gymnaſium in Kulm ſeine
Lehrtätigkeit an, legte ſein Probe-
jahr 1907‒08 am Progymnaſium in
Neumark zurück und wurde Oſtern
1909 als Oberlehrer am Gymnaſium
in Neuſtadt (Weſtpreußen) angeſtellt.
S: Heine u. Geibel (Literar. Studie),
1901. ‒ Weichſelrauſchen (Lr. eines
Weſtpreußen), 1905. ‒ Ernſt Hardt
(Verſuch e. Würdigung ſ. dichter.
Perſönlichk.), 1909. ‒ Verklungene
Tage (Lyrik u. Proſa), 1909.
Pongrácz, Anna Gräfin, * am
28. Auguſt 1849 zu Teſchen in Schle-
ſien als die Tochter des k. k. Kämme-
rers Grafen Franz Pongrácz von
Miklos und Ovár, lebt jetzt in Wien.
S: Vom Wege (Kleine En.), 1889. ‒
Severin (Eine Lebensgeſch.), 1896.
Ponholzer, Bartholomäus, wur-
de am 12. März 1827 zu Oſterſee,
einem Dorfe am gleichnamigen See
in Altbayern, geboren, erhielt von
dem Pfarrer Aloys Mayer zu Jſſel-
dorf, wohin Oſterſee eingepfarrt iſt,
den vorbereitenden Unterricht u. kam
im zwölften Jahre nach Freiſing, wo
er nicht nur in den alten Sprachen,
ſondern auch im Generalbaſſe und in
der Harmonielehre gute Fortſchritte
machte. Seine Studien machte er in
München und trat ſpäter in das dor-
tige Georgianum (Prieſterhaus) ein.
Nach empfangener Prieſterweihe (7.
Aug. 1853) wirkte er zwei Jahre lang
als Seelſorger auf dem Lande und
wurde dann nach Landsberg verſetzt,
wo er ſich beſonders die Hebung und
Bildung des Handwerkerſtandes in
Geſellenkreiſen angelegen ſein ließ.
Nach drei Jahren wurde er Religions-
lehrer und Stadtkaplan in Kempten
und 1861 Katechet an den Kloſter-
ſchulen in Augsburg, wo er 1862 die
Diözeſan-Präſesſtelle der Geſellen-
vereine übernahm. Er ſtarb daſelbſt
am 25. April 1892.
S: Volksdramen
zur Belehrung u. Unterhaltung, 1862.
Zweite bis ſiebente Folge, 1865‒76.
‒ Otto von Wittelsbach, Herzog von
Bayern (Vaterl. Schſp.), 1880.
*Ponten, Joſeph, geb. am 3. Juni
1883 in Raeren bei Aachen, wuchs in
kleinen Verhältniſſen auf, obwohl
ſein Vater ſeiner großen Familie
einen gewiſſen Wohlſtand erwarb.
Der Sohn beſuchte die Dorſſchule,
ſpäter eine Stadtſchule, erhielt dann
Privatunterricht und bezog darauf
das Karls-Gymnaſium in Aachen,
nach deſſen Abſolvierung er auf die
Univerſität nach Genf ging, um ſich
dem Studium der franzöſiſch. Sprache
und Literatur zu widmen. Dann be-
zog er zum Studium der Philoſophie
die Univerſität Bonn und endlich die
Techniſche Hochſchule in Aachen, an
der er Architektur und Kunſtwiſſen-
ſchaft ſtudierte. Hauptſächlich als
Kunſtkritiker unternahm er Reiſen in
Deutſchland, Frankreich, Jtalien,
Belgien, Holland und England, und
lebt nun als Roman- u. Kunſtſchrift-
ſteller in Aachen.
S: Jungfräulich-
keit (R.), 1. 4. A. 1906. ‒ Augenluſt
(Poetiſch-äſthetiſches Werk), 1907. ‒
Siebenquellen (Landſchafts-R.), 1908.
3. A. 1909. ‒ Peter Juſtus. Eine
Kommödie der Liebeshemmungen
(R.), 1912.
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