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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Seitdem widmet sie ihre Kraft und
Zeit, sowohl schriftstellerisch wie agi-
tatorisch, der zionistischen Bewegung,
welche die Wiedergeburt des jüdischen
Volkes auf dem Boden seiner alten
historischen Heimat zum Ziele hat.

S:

Jm Lande der Not (E.), 1901.

*Pompecki, Bruno,

geb. am 7.
April 1880 in Schwetz a. der Weichsel
als der Sohn des dortigen Lehrers,
Komponisten u. Schriftstellers Bern-
hard P., besuchte das damalige Pro-
gymnasium seiner Vaterstadt, später
das Gymnasium in Kulm a. d. Weich-
sel (Westpreußen) und studierte seit
1900 in Marburg, Breslau und Kö-
nigsberg Philosophie, Germanistik,
Geschichte und Erdkunde. Nachdem
er im März 1906 sein Staatsexamen
abgelegt, trat er als Seminarmit-
glied am Gymnasium in Kulm seine
Lehrtätigkeit an, legte sein Probe-
jahr 1907-08 am Progymnasium in
Neumark zurück und wurde Ostern
1909 als Oberlehrer am Gymnasium
in Neustadt (Westpreußen) angestellt.

S:

Heine u. Geibel (Literar. Studie),
1901. - Weichselrauschen (Lr. eines
Westpreußen), 1905. - Ernst Hardt
(Versuch e. Würdigung s. dichter.
Persönlichk.), 1909. - Verklungene
Tage (Lyrik u. Prosa), 1909.

Pongracz, Anna Gräfin,

* am
28. August 1849 zu Teschen in Schle-
sien als die Tochter des k. k. Kämme-
rers Grafen Franz Pongracz von
Miklos und Ovar, lebt jetzt in Wien.

S:

Vom Wege (Kleine En.), 1889. -
Severin (Eine Lebensgesch.), 1896.

Ponholzer, Bartholomäus,

wur-
de am 12. März 1827 zu Ostersee,
einem Dorfe am gleichnamigen See
in Altbayern, geboren, erhielt von
dem Pfarrer Aloys Mayer zu Jssel-
dorf, wohin Ostersee eingepfarrt ist,
den vorbereitenden Unterricht u. kam
im zwölften Jahre nach Freising, wo
er nicht nur in den alten Sprachen,
sondern auch im Generalbasse und in
der Harmonielehre gute Fortschritte
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machte. Seine Studien machte er in
München und trat später in das dor-
tige Georgianum (Priesterhaus) ein.
Nach empfangener Priesterweihe (7.
Aug. 1853) wirkte er zwei Jahre lang
als Seelsorger auf dem Lande und
wurde dann nach Landsberg versetzt,
wo er sich besonders die Hebung und
Bildung des Handwerkerstandes in
Gesellenkreisen angelegen sein ließ.
Nach drei Jahren wurde er Religions-
lehrer und Stadtkaplan in Kempten
und 1861 Katechet an den Kloster-
schulen in Augsburg, wo er 1862 die
Diözesan-Präsesstelle der Gesellen-
vereine übernahm. Er starb daselbst
am 25. April 1892.

S:

Volksdramen
zur Belehrung u. Unterhaltung, 1862.
Zweite bis siebente Folge, 1865-76.
- Otto von Wittelsbach, Herzog von
Bayern (Vaterl. Schsp.), 1880.

*Ponten, Joseph,

geb. am 3. Juni
1883 in Raeren bei Aachen, wuchs in
kleinen Verhältnissen auf, obwohl
sein Vater seiner großen Familie
einen gewissen Wohlstand erwarb.
Der Sohn besuchte die Dorsschule,
später eine Stadtschule, erhielt dann
Privatunterricht und bezog darauf
das Karls-Gymnasium in Aachen,
nach dessen Absolvierung er auf die
Universität nach Genf ging, um sich
dem Studium der französisch. Sprache
und Literatur zu widmen. Dann be-
zog er zum Studium der Philosophie
die Universität Bonn und endlich die
Technische Hochschule in Aachen, an
der er Architektur und Kunstwissen-
schaft studierte. Hauptsächlich als
Kunstkritiker unternahm er Reisen in
Deutschland, Frankreich, Jtalien,
Belgien, Holland und England, und
lebt nun als Roman- u. Kunstschrift-
steller in Aachen.

S:

Jungfräulich-
keit (R.), 1. 4. A. 1906. - Augenlust
(Poetisch-ästhetisches Werk), 1907. -
Siebenquellen (Landschafts-R.), 1908.
3. A. 1909. - Peter Justus. Eine
Kommödie der Liebeshemmungen
(R.), 1912.

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Pom
Seitdem widmet ſie ihre Kraft und
Zeit, ſowohl ſchriftſtelleriſch wie agi-
tatoriſch, der zioniſtiſchen Bewegung,
welche die Wiedergeburt des jüdiſchen
Volkes auf dem Boden ſeiner alten
hiſtoriſchen Heimat zum Ziele hat.

S:

Jm Lande der Not (E.), 1901.

*Pompecki, Bruno,

geb. am 7.
April 1880 in Schwetz a. der Weichſel
als der Sohn des dortigen Lehrers,
Komponiſten u. Schriftſtellers Bern-
hard P., beſuchte das damalige Pro-
gymnaſium ſeiner Vaterſtadt, ſpäter
das Gymnaſium in Kulm a. d. Weich-
ſel (Weſtpreußen) und ſtudierte ſeit
1900 in Marburg, Breslau und Kö-
nigsberg Philoſophie, Germaniſtik,
Geſchichte und Erdkunde. Nachdem
er im März 1906 ſein Staatsexamen
abgelegt, trat er als Seminarmit-
glied am Gymnaſium in Kulm ſeine
Lehrtätigkeit an, legte ſein Probe-
jahr 1907‒08 am Progymnaſium in
Neumark zurück und wurde Oſtern
1909 als Oberlehrer am Gymnaſium
in Neuſtadt (Weſtpreußen) angeſtellt.

S:

Heine u. Geibel (Literar. Studie),
1901. ‒ Weichſelrauſchen (Lr. eines
Weſtpreußen), 1905. ‒ Ernſt Hardt
(Verſuch e. Würdigung ſ. dichter.
Perſönlichk.), 1909. ‒ Verklungene
Tage (Lyrik u. Proſa), 1909.

Pongrácz, Anna Gräfin,

* am
28. Auguſt 1849 zu Teſchen in Schle-
ſien als die Tochter des k. k. Kämme-
rers Grafen Franz Pongrácz von
Miklos und Ovár, lebt jetzt in Wien.

S:

Vom Wege (Kleine En.), 1889. ‒
Severin (Eine Lebensgeſch.), 1896.

Ponholzer, Bartholomäus,

wur-
de am 12. März 1827 zu Oſterſee,
einem Dorfe am gleichnamigen See
in Altbayern, geboren, erhielt von
dem Pfarrer Aloys Mayer zu Jſſel-
dorf, wohin Oſterſee eingepfarrt iſt,
den vorbereitenden Unterricht u. kam
im zwölften Jahre nach Freiſing, wo
er nicht nur in den alten Sprachen,
ſondern auch im Generalbaſſe und in
der Harmonielehre gute Fortſchritte
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Pon
machte. Seine Studien machte er in
München und trat ſpäter in das dor-
tige Georgianum (Prieſterhaus) ein.
Nach empfangener Prieſterweihe (7.
Aug. 1853) wirkte er zwei Jahre lang
als Seelſorger auf dem Lande und
wurde dann nach Landsberg verſetzt,
wo er ſich beſonders die Hebung und
Bildung des Handwerkerſtandes in
Geſellenkreiſen angelegen ſein ließ.
Nach drei Jahren wurde er Religions-
lehrer und Stadtkaplan in Kempten
und 1861 Katechet an den Kloſter-
ſchulen in Augsburg, wo er 1862 die
Diözeſan-Präſesſtelle der Geſellen-
vereine übernahm. Er ſtarb daſelbſt
am 25. April 1892.

S:

Volksdramen
zur Belehrung u. Unterhaltung, 1862.
Zweite bis ſiebente Folge, 1865‒76.
‒ Otto von Wittelsbach, Herzog von
Bayern (Vaterl. Schſp.), 1880.

*Ponten, Joſeph,

geb. am 3. Juni
1883 in Raeren bei Aachen, wuchs in
kleinen Verhältniſſen auf, obwohl
ſein Vater ſeiner großen Familie
einen gewiſſen Wohlſtand erwarb.
Der Sohn beſuchte die Dorſſchule,
ſpäter eine Stadtſchule, erhielt dann
Privatunterricht und bezog darauf
das Karls-Gymnaſium in Aachen,
nach deſſen Abſolvierung er auf die
Univerſität nach Genf ging, um ſich
dem Studium der franzöſiſch. Sprache
und Literatur zu widmen. Dann be-
zog er zum Studium der Philoſophie
die Univerſität Bonn und endlich die
Techniſche Hochſchule in Aachen, an
der er Architektur und Kunſtwiſſen-
ſchaft ſtudierte. Hauptſächlich als
Kunſtkritiker unternahm er Reiſen in
Deutſchland, Frankreich, Jtalien,
Belgien, Holland und England, und
lebt nun als Roman- u. Kunſtſchrift-
ſteller in Aachen.

S:

Jungfräulich-
keit (R.), 1. 4. A. 1906. ‒ Augenluſt
(Poetiſch-äſthetiſches Werk), 1907. ‒
Siebenquellen (Landſchafts-R.), 1908.
3. A. 1909. ‒ Peter Juſtus. Eine
Kommödie der Liebeshemmungen
(R.), 1912.

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[325/0329] Pom Pon Seitdem widmet ſie ihre Kraft und Zeit, ſowohl ſchriftſtelleriſch wie agi- tatoriſch, der zioniſtiſchen Bewegung, welche die Wiedergeburt des jüdiſchen Volkes auf dem Boden ſeiner alten hiſtoriſchen Heimat zum Ziele hat. S: Jm Lande der Not (E.), 1901. *Pompecki, Bruno, geb. am 7. April 1880 in Schwetz a. der Weichſel als der Sohn des dortigen Lehrers, Komponiſten u. Schriftſtellers Bern- hard P., beſuchte das damalige Pro- gymnaſium ſeiner Vaterſtadt, ſpäter das Gymnaſium in Kulm a. d. Weich- ſel (Weſtpreußen) und ſtudierte ſeit 1900 in Marburg, Breslau und Kö- nigsberg Philoſophie, Germaniſtik, Geſchichte und Erdkunde. Nachdem er im März 1906 ſein Staatsexamen abgelegt, trat er als Seminarmit- glied am Gymnaſium in Kulm ſeine Lehrtätigkeit an, legte ſein Probe- jahr 1907‒08 am Progymnaſium in Neumark zurück und wurde Oſtern 1909 als Oberlehrer am Gymnaſium in Neuſtadt (Weſtpreußen) angeſtellt. S: Heine u. Geibel (Literar. Studie), 1901. ‒ Weichſelrauſchen (Lr. eines Weſtpreußen), 1905. ‒ Ernſt Hardt (Verſuch e. Würdigung ſ. dichter. Perſönlichk.), 1909. ‒ Verklungene Tage (Lyrik u. Proſa), 1909. Pongrácz, Anna Gräfin, * am 28. Auguſt 1849 zu Teſchen in Schle- ſien als die Tochter des k. k. Kämme- rers Grafen Franz Pongrácz von Miklos und Ovár, lebt jetzt in Wien. S: Vom Wege (Kleine En.), 1889. ‒ Severin (Eine Lebensgeſch.), 1896. Ponholzer, Bartholomäus, wur- de am 12. März 1827 zu Oſterſee, einem Dorfe am gleichnamigen See in Altbayern, geboren, erhielt von dem Pfarrer Aloys Mayer zu Jſſel- dorf, wohin Oſterſee eingepfarrt iſt, den vorbereitenden Unterricht u. kam im zwölften Jahre nach Freiſing, wo er nicht nur in den alten Sprachen, ſondern auch im Generalbaſſe und in der Harmonielehre gute Fortſchritte machte. Seine Studien machte er in München und trat ſpäter in das dor- tige Georgianum (Prieſterhaus) ein. Nach empfangener Prieſterweihe (7. Aug. 1853) wirkte er zwei Jahre lang als Seelſorger auf dem Lande und wurde dann nach Landsberg verſetzt, wo er ſich beſonders die Hebung und Bildung des Handwerkerſtandes in Geſellenkreiſen angelegen ſein ließ. Nach drei Jahren wurde er Religions- lehrer und Stadtkaplan in Kempten und 1861 Katechet an den Kloſter- ſchulen in Augsburg, wo er 1862 die Diözeſan-Präſesſtelle der Geſellen- vereine übernahm. Er ſtarb daſelbſt am 25. April 1892. S: Volksdramen zur Belehrung u. Unterhaltung, 1862. Zweite bis ſiebente Folge, 1865‒76. ‒ Otto von Wittelsbach, Herzog von Bayern (Vaterl. Schſp.), 1880. *Ponten, Joſeph, geb. am 3. Juni 1883 in Raeren bei Aachen, wuchs in kleinen Verhältniſſen auf, obwohl ſein Vater ſeiner großen Familie einen gewiſſen Wohlſtand erwarb. Der Sohn beſuchte die Dorſſchule, ſpäter eine Stadtſchule, erhielt dann Privatunterricht und bezog darauf das Karls-Gymnaſium in Aachen, nach deſſen Abſolvierung er auf die Univerſität nach Genf ging, um ſich dem Studium der franzöſiſch. Sprache und Literatur zu widmen. Dann be- zog er zum Studium der Philoſophie die Univerſität Bonn und endlich die Techniſche Hochſchule in Aachen, an der er Architektur und Kunſtwiſſen- ſchaft ſtudierte. Hauptſächlich als Kunſtkritiker unternahm er Reiſen in Deutſchland, Frankreich, Jtalien, Belgien, Holland und England, und lebt nun als Roman- u. Kunſtſchrift- ſteller in Aachen. S: Jungfräulich- keit (R.), 1. 4. A. 1906. ‒ Augenluſt (Poetiſch-äſthetiſches Werk), 1907. ‒ Siebenquellen (Landſchafts-R.), 1908. 3. A. 1909. ‒ Peter Juſtus. Eine Kommödie der Liebeshemmungen (R.), 1912. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 325. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/329>, abgerufen am 21.11.2024.