Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Pie und ließ sich 1855 in Hamburg nieder,wo er seitdem teils als Privatlehrer, teils als Mitarbeiter verschiedener Zeitschriften, namentlich der "Ham- burger Reform", tätig war und am 14. August 1906 starb. S: Snack un Pieper, Antonie, psd. Hansvon S: Derfflinger Pie 1890. - Ein graphologischer Jrrtum(Lsp.), 1891. *Pieper, Richard, geboren am 19. S: Hu- *Pierson, Karoline geb. Leon- *
Pie und ließ ſich 1855 in Hamburg nieder,wo er ſeitdem teils als Privatlehrer, teils als Mitarbeiter verſchiedener Zeitſchriften, namentlich der „Ham- burger Reform“, tätig war und am 14. Auguſt 1906 ſtarb. S: Snack un Pieper, Antonie, pſd. Hansvon S: Derfflinger Pie 1890. ‒ Ein graphologiſcher Jrrtum(Lſp.), 1891. *Pieper, Richard, geboren am 19. S: Hu- *Pierſon, Karoline geb. Leon- *
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Pie
Pie
und ließ ſich 1855 in Hamburg nieder,
wo er ſeitdem teils als Privatlehrer,
teils als Mitarbeiter verſchiedener
Zeitſchriften, namentlich der „Ham-
burger Reform“, tätig war und am
14. Auguſt 1906 ſtarb.
S: Snack un
Snurren ut de Spinnſtup (Platt-
deutſche Dorfgeſchichten), 1858. 2. A.,
herausgegeben von J. Hell, 1909. ‒
De Reis na’n Hamborger Dom, 1859.
18. A. 1912. ‒ Wat för’n Winter (Dree
ſpaßige Geſchn.), 1863. ‒ Dat Ham-
borger Dööntjenbook, 1866. ‒ Luer-
fritz (E.), 1866. ‒ De anner Reis
na’n Hamborger Dom; 2. Teil 1874.
3. A. 1882. 3. Teil 1876. ‒ Kriſchan
Wehnkes Abenteuer im Mittelmeer,
1874. Neue A. 1891. ‒ Hans un Gre-
then (E.), 1875. ‒ Hund und Katz
(Lſp.), 1869. ‒ Dree ſpaßige Vertelln,
1880. ‒ För den Winterabend (Platt-
deutſche Geſchn.), 1892. ‒ Der unbe-
kannte Wohltäter (Luſtige Geſch.),
1895. ‒ Mein erſter ſpiritiſtiſcher
Verſuch und andere humor. Ge-
ſchichten, 1905. ‒ Paſtor Hille und
Familie auf Reiſen (E.), 1907. ‒
Unkel Prädikant und andere Humo-
resken; herausgeg. von J. Hell, 1910.
Pieper, Antonie, pſd. Hansvon
der Mark, wurde am 1. Aug. 1859
zu Langenfuhr in der Neumark ge-
boren, hatte ſpäter ihren Wohnſitz in
Stettin, Bromberg, Liegnitz, Bar-
men, Leipzig, und wohnte ſeit 1890
wieder in Barmen. Jhre dramati-
ſchen Dichtungen ſind beſonders zu
„patriotiſchen Vorſtellungen für die
Jugend“ geeignet und berechnet, um
ſchon in der Jugend durch Vorfüh-
rung begeiſternder hiſtoriſcher Dra-
men ein beſſeres Theaterpublikum
zu erziehen. Seit 1899 lebt ſie in
Godesberg bei Bonn.
S: Derfflinger
(Dr. nebſt lebenden Bildern zu: Von
der Memel bis zum Rhein), 1891. ‒
Königin Luiſe oder: Der Friede zu
Tilſit (Dram. Geſchichtsbild), 1892.
‒ Der alte Nettelbeck (Dr.), 1891. ‒
Der Rheinübergang (Deutſches Dr.),
1890. ‒ Ein graphologiſcher Jrrtum
(Lſp.), 1891.
*Pieper, Richard, geboren am 19.
November 1883 in Köslin (Pom-
mern), beſuchte die dortige Mittel-
ſchule und trat mit 15 Jahren als
Lehrling in eine Schloſſerwerkſtatt
ein und arbeitete nach zweijähriger
Lehrzeit noch ein Jahr lang als Loko-
motivſchloſſer in der königl. Eiſen-
bahnwerkſtatt in Stolp (Pommern).
Die Schwere dieſes, eigentlich ohne
Neigung ergriffenen Berufes laſtete
oft ſehr auf dem Jüngling, aber der
erwachte Ehrgeiz trieb ihn ſchließlich
doch auf ſeiner Bahn vorwärts. Er
abſolvierte die königl. Maſchinenbau-
ſchule in Magdeburg, erwarb ſich dort
auch nach dem Künſtlerparagraphen
die Berechtigung zum einjährigen
Militärdienſt und ging dann als Jn-
genieur nach Köln, wo er noch Vor-
träge und Übungen in der Handels-
hochſchule beſuchte und gleichzeitig
ſeine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit be-
gann. Mit 25 Jahren bezog er die
Techniſche Hochſchule in Darmſtadt,
die er aber nach drei Semeſtern aus
Mangel an Geldmitteln wieder ver-
ließ, und iſt ſeit 1909 wieder als
praktiſcher Jngenieur tätig. Er lebt
jetzt in Wetter an der Ruhr.
S: Hu-
moriſtiſche Betrachtungen über Jung-
fer und Junggeſellen, 1909. ‒ Aus
Dorf und Stadt. 1. Tl.: Plattdeutſche
Gedichte heiteren Jnhalts, mit einem
Anhang: Balladen, 1910 (Sv.)
*Pierſon, Karoline geb. Leon-
hardt, wurde am 6. Januar 1811
(nicht 1814) zu Zittau als die Toch-
ter eines ſächſiſchen Hauptmanns ge-
boren. Kurz nach ihrer Geburt ſtarb
die Mutter; der Vater, der ſich wieder
verheiratet hatte, erlag bald den Fol-
gen ſeiner in Rußland empfangenen
Wunden. Karolinens Stiefmutter
heiratete ſpäter den ſächſ. Hauptmann
Dreverhoff, und beide bemühten ſich,
dem jungen Mädchen eine vortreff-
liche Erziehung zu geben. Gelegent-
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