Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Pfla hrsg., 1891. - Bulwers sämtlicheRomane (mit Fr. Notter übersetzt); XV, 1838-43. - Byrons Dichtungen; übersetzt, 4 Sammlungen 1835-39. - G. P. R. James' Romane (mit Fr. Notter übersetzt); CXVII, 1838-44. - Einige Jugendschriften. Pflanz, Joseph Anton, psd. Kle- S: Gedichte und Er- *Pflanzl, Otto, geb. am 17. Aug. Pflu späteren Gemeinde- und Sparkassen-beamten von Freistadt, Sigmund P., wurde durch den frühen Tod des Vaters (dieser + 1881) aus seinen Gymnasialstudien herausgerissen und mußte nun darauf bedacht sein, sich sein Brot selbst zu verdienen. Nach manchen wechselvollen Schicksalen kam er endlich 1894 zu sicherem Erwerbe bei der Linzer Aktienbrauerei, später bei der Poschacher Brauerei, von der er 1898 als Beamter der Stiegl- brauerei nach Salzburg übersiedelte. S: Auf da Ofnbänk (Allerhand dum- *Pfliegl, Anton, geb. am 20. Juni S: Das *Pflug, Ferdinand, * am 5. März * 18*
Pfla hrsg., 1891. ‒ Bulwers ſämtlicheRomane (mit Fr. Notter überſetzt); XV, 1838‒43. ‒ Byrons Dichtungen; überſetzt, 4 Sammlungen 1835‒39. ‒ G. P. R. James’ Romane (mit Fr. Notter überſetzt); CXVII, 1838‒44. ‒ Einige Jugendſchriften. Pflanz, Joſeph Anton, pſd. Kle- S: Gedichte und Er- *Pflanzl, Otto, geb. am 17. Aug. Pflu ſpäteren Gemeinde- und Sparkaſſen-beamten von Freiſtadt, Sigmund P., wurde durch den frühen Tod des Vaters (dieſer † 1881) aus ſeinen Gymnaſialſtudien herausgeriſſen und mußte nun darauf bedacht ſein, ſich ſein Brot ſelbſt zu verdienen. Nach manchen wechſelvollen Schickſalen kam er endlich 1894 zu ſicherem Erwerbe bei der Linzer Aktienbrauerei, ſpäter bei der Poſchacher Brauerei, von der er 1898 als Beamter der Stiegl- brauerei nach Salzburg überſiedelte. S: Auf da Ofnbänk (Allerhand dum- *Pfliegl, Anton, geb. am 20. Juni S: Das *Pflug, Ferdinand, * am 5. März * 18*
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Pfla
Pflu
hrsg., 1891. ‒ Bulwers ſämtliche
Romane (mit Fr. Notter überſetzt);
XV, 1838‒43. ‒ Byrons Dichtungen;
überſetzt, 4 Sammlungen 1835‒39. ‒
G. P. R. James’ Romane (mit Fr.
Notter überſetzt); CXVII, 1838‒44. ‒
Einige Jugendſchriften.
Pflanz, Joſeph Anton, pſd. Kle-
mens Specht, wurde am 25. Febr.
1819 zu Ellwangen (Württemberg)
als der Sohn eines Zimmermanns
geboren, beſuchte bis zu ſeinem 14.
Jahre die Stadtſchule daſelbſt und
erlernte darauf das Handwerk ſeines
Vaters. Aber ſchon nach zwei Jahren
gab er dasſelbe auf, trat zum Gym-
naſium in Ellwangen über, bezog
im Frühjahr 1838 die polytechniſche
Schule in Stuttgart, im Herbſt d. J.
die Univerſität Tübingen und abſol-
vierte ein Jahr ſpäter das Oberlehrer-
examen. Nachdem er mit Staats-
unterſtützung eine anderthalb Jahre
dauernde Reiſe ins Ausland unter-
nommen und meiſt in Paris geweilt
hatte, wurde P. im Herbſt 1841 Leh-
rer der Mathematik u. Naturwiſſen-
ſchaften an der Studienanſtalt in
Hedingen (Hohenzollern) und Oſtern
1844 Reallehrer zu Rottenburg a. N.
Jm Jahre 1850 nahm er Urlaub,
um ſeine Geſundheit wiederherzu-
ſtellen, u. redigierte durch zwei Jahre
das „Deutſche Volksblatt“, trat 1853
wieder in den Staatsdienſt zurück,
wurde Reallehrer in Neresheim,
1857 in Rottweil a. N. und 1869 in
Riedlingen. Nach ſeinem Übertritt
in den Ruheſtand lebte er in Buchau
am Federſee, wo er am 16. Septbr.
1883 ſtarb. Außer zahlreichen päda-
gogiſchen und Jugendſchriften ver-
öffentlichte er
S: Gedichte und Er-
zählungen in ſchwäbiſcher Mundart,
1840. ‒ Wahre Volksgeſchichten, 1852.
‒ Geſchichten fürs Volk und ſeine
Freunde; II, 1854‒55. ‒ Lebensbilder
aus Dorf und Stadt, 1865.
*Pflanzl, Otto, geb. am 17. Aug.
1865 in Urfahr b. Linz als Sohn des
ſpäteren Gemeinde- und Sparkaſſen-
beamten von Freiſtadt, Sigmund P.,
wurde durch den frühen Tod des
Vaters (dieſer † 1881) aus ſeinen
Gymnaſialſtudien herausgeriſſen und
mußte nun darauf bedacht ſein, ſich
ſein Brot ſelbſt zu verdienen. Nach
manchen wechſelvollen Schickſalen kam
er endlich 1894 zu ſicherem Erwerbe
bei der Linzer Aktienbrauerei, ſpäter
bei der Poſchacher Brauerei, von der
er 1898 als Beamter der Stiegl-
brauerei nach Salzburg überſiedelte.
S: Auf da Ofnbänk (Allerhand dum-
me u. g’ſcheite Sachen in da hoamat-
lich’n Sprach), 1900. 4. A. 1907. ‒
Auf da Hausbänk (desgl.), 1904. ‒
Jm Luſthäusl (desgl. in Salzburger
Mdt.), 1906. 2. A. 1910. ‒ Salzbur-
ger Nockerl (z’ſammgerührt a. lauter
friſche Sacherln u. außabacha in echt’n
Almſchmalz), 1911.
*Pfliegl, Anton, geb. am 20. Juni
1869 in Obernberg am Jnn (Ober-
öſterreich), beſuchte das Gymnaſium
in Ried und widmete ſich ſeit 1889
in Wien und Graz dem Studium der
Rechte, worauf er in den Staats-
dienſt trat. Er war Auskultant beim
Landgerichte in Graz u. beim Kreis-
gericht in Leoben, kam 1898 als Ge-
richtsadjunkt nach Schärding am Jnn
u. iſt ſeit 1899 Unterſuchungsrichter
beim Kreisgericht Korneuburg bei
Wien. Die Nähe der Hauptſtadt und
der Verkehr in den literariſchen
Kreiſen daſelbſt gewährt ihm zwar
manche Anregung zu ſchriftſtelleri-
ſcher Tätigkeit, doch läßt ihm ſeine
Berufsarbeit nur wenig Zeit dafür
übrig. Von ſeinen Werken iſt des-
halb bisher nur erſchienen
S: Das
Treuringelein (M. in Verſen), 1899.
‒ Ein Viatikum (Reiſenovelle), 1900.
*Pflug, Ferdinand, * am 5. März
1823 zu Berlin, ſtudierte anfänglich
Tierheilkunde und ſpäter (1845‒47)
Philoſophie u. Geſchichte an der Uni-
verſität ſeiner Vaterſtadt, machte
darauf größere Reiſen durch Frank-
* 18*
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