Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Pet Erstehung seiner Prüfungen ließ sichP. als Dr. med. und praktischer Arzt am 1. April 1894 in Dessau nieder, siedelte aber schon im folgenden Jahre nach seiner Vaterstadt über und ging 1896 als Badearzt nach dem nahe- gelegenen Heringsdorf. Jm Jahre 1903 wurde er königl. Kreisassistenz- arzt auf Helgoland und 1905 königl. Kreisarzt in Bublitz (Pommern. S:
*Peters, Lisbeth, geboren am 18. S: Erzählungen zu den Peters, Luise, siehe Luise Otto- *Peters, Wilhelmine, pseudon. A. Pet in Elbing geboren, besuchte die dor-tige höhere Töchterschule und legte 1854 in Danzig ihr Examen als Sprachlehrerin ab. Seitdem war sie als solche in ihrer Vaterstadt tätig. S: Donnerlotte u. andere Novellen, *Petersdorff, Ulrike von, pseud. S: Treu im *Petersen, Albert, geb. am 24. S: Ralves Karsten (Hist. E. a. Dith- *
Pet Erſtehung ſeiner Prüfungen ließ ſichP. als Dr. med. und praktiſcher Arzt am 1. April 1894 in Deſſau nieder, ſiedelte aber ſchon im folgenden Jahre nach ſeiner Vaterſtadt über und ging 1896 als Badearzt nach dem nahe- gelegenen Heringsdorf. Jm Jahre 1903 wurde er königl. Kreisaſſiſtenz- arzt auf Helgoland und 1905 königl. Kreisarzt in Bublitz (Pommern. S:
*Peters, Lisbeth, geboren am 18. S: Erzählungen zu den Peters, Luiſe, ſiehe Luiſe Otto- *Peters, Wilhelmine, pſeudon. A. Pet in Elbing geboren, beſuchte die dor-tige höhere Töchterſchule und legte 1854 in Danzig ihr Examen als Sprachlehrerin ab. Seitdem war ſie als ſolche in ihrer Vaterſtadt tätig. S: Donnerlotte u. andere Novellen, *Petersdorff, Ulrike von, pſeud. S: Treu im *Peterſen, Albert, geb. am 24. S: Ralves Karſten (Hiſt. E. a. Dith- *
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Pet
Erſtehung ſeiner Prüfungen ließ ſich
P. als Dr. med. und praktiſcher Arzt
am 1. April 1894 in Deſſau nieder,
ſiedelte aber ſchon im folgenden Jahre
nach ſeiner Vaterſtadt über und ging
1896 als Badearzt nach dem nahe-
gelegenen Heringsdorf. Jm Jahre
1903 wurde er königl. Kreisaſſiſtenz-
arzt auf Helgoland und 1905 königl.
Kreisarzt in Bublitz (Pommern.
S:
Fata Morgana (Dr.), 1893. ‒ Der
Profeſſor (N.), 1896. ‒ Heinrich Kirch-
bach (Schſp.), 1897. ‒ Leopardi (Dr.),
1904.
*Peters, Lisbeth, geboren am 18.
Dezbr. 1839 in Bredentin b. Güſtrow
(Mecklenburg) als die Tochter des
dortigen Domänenpächters, verlebte
dort eine freudenreiche Kindheit und
Jugendzeit und zeigte ſchon früh die
Gabe, das Geſchaute oder Erlebte in
lebensvoller Darſtellung wiederzu-
geben. Mit dem Alter der Eltern kam
dann die Überſiedlung nach Roſtock,
und hier wurde Lisbeth durch die
reicheren geiſtigen Jntereſſen der
Univerſitätsſtadt mächtig angezogen.
Nach dem Tode der Eltern ließ ſie der
Johanniterorden in der Kranken-
pflege ausbilden, und als dienende
Schweſter desſelben fand ſie einige
Jahre reiches Genügen in der Pflege
der Kranken. Dann trat ſie als Hel-
ferin in das Haus des verwitweten
Superintendenten von Roſtock, der
bald darauf völlig erblindete. Als
nach einem Jahrzehnt derſelbe ſtarb,
ohne die Zukunft ſeiner treuen Hel-
ferin ſichergeſtellt zu haben, trat die
ſchwere Frage nach einer Exiſtenz an
ſie heran, und ſo griff ſie denn zur
Feder, um damit ihren Unterhalt zu
erwerben.
S: Erzählungen zu den
heiligen zehn Geboten. 1901. ‒ Er-
zählungen zu den ſieben Seligprei-
ſungen, 1903.
Peters, Luiſe, ſiehe Luiſe Otto-
Peters!
*Peters, Wilhelmine, pſeudon. A.
Fromm, wurde am 13. Oktbr. 1837
in Elbing geboren, beſuchte die dor-
tige höhere Töchterſchule und legte
1854 in Danzig ihr Examen als
Sprachlehrerin ab. Seitdem war ſie
als ſolche in ihrer Vaterſtadt tätig.
S: Donnerlotte u. andere Novellen,
1888.
*Petersdorff, Ulrike von, pſeud.
Heribert Bauer, wurde als die
Tochter einer alteingeſeſſenen, aber
nicht reichen Adelsfamilie am 5. Juni
1843 zu Pruſt in Weſtpreußen gebo-
ren und verlebte, geleitet durch vor-
treffliche Eltern und eine pflichttreue
Gouvernante, auf dem väterlichen
Gute eine äußerſt glückliche Kindheit
und Jugend. Der Poeſie huldigte ſie
ſchon als Mädchen von neun Jahren,
doch nur bei Familienfeſten wagte
ſie ſich mit einigen Gelegenheitsdich-
tungen hervor. Früh mit einem
hochbegabten Offizier zu glücklichem
Ehebunde vermählt, traten die lite-
rariſchen Beſtrebungen hinter den
Pflichten der Gattin und Mutter zu-
rück, und erſt, als ihre Kinder zum
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zur Feder und veröffentlichte in ver-
ſchiedenen Zeitſchriften, „Tägliche
Rundſchau“, „Romanzeitung“, „Über
Land und Meer“, „Vom Fels zum
Meer“, beſonders aber in „Bachems
Novellenſammlung“, eine Reihe von
Novellen und Erzählungen. Die
Schriftſtellerin lebt jetzt als Witwe
zu Freiburg im Breisgau. Selbſtän-
dig erſchien von ihr
S: Treu im
Kampf (R.), 1894.
*Peterſen, Albert, geb. am 24.
Auguſt 1883 in Huſum (Schleswig)
als Sohn eines Lehrers, beſuchte ſeit
1889 die Bürgerſchule und ſeit 1894
das Gymnaſium daſelbſt und trat
1901 in den Poſtdienſt ein, der ihn in
die verſchiedenſten Gegenden führte.
1906‒07 genügte er als Einjähriger
ſeiner Militärpflicht. Jetzt hat er
ſeinen Wohnſitz in ſeiner Vaterſtadt.
S: Ralves Karſten (Hiſt. E. a. Dith-
marſchens Vergangenh.), 1906.
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