Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Pas *Paschkowsky, Dorothea von,
S: Cor- *Pasig, Gustav, wurde am 17. S: Perpetua *Pasig, Paul Richard, geb. am Pas bis 1897 Lehrer an der Erziehungs-anstalt in Gumperda (Thüringen), lebte seitdem als Privatgelehrter u. Schriftsteller in Altenburg (S.-A.) und seit 1899 in Jlmenau. Wegen zunehmender Schwerhörigkeit zog er sich nach einigen Jahren nach Leipzig zurück, wo er seitdem als Privatge- lehrter u. Schriftsteller lebt. S: Aus *Pasque, Ernst Heinrich Anton
*
[Spaltenumbruch] Paſ *Paſchkowsky, Dorothea von,
S: Cor- *Paſig, Guſtav, wurde am 17. S: Perpetua *Paſig, Paul Richard, geb. am Pas bis 1897 Lehrer an der Erziehungs-anſtalt in Gumperda (Thüringen), lebte ſeitdem als Privatgelehrter u. Schriftſteller in Altenburg (S.-A.) und ſeit 1899 in Jlmenau. Wegen zunehmender Schwerhörigkeit zog er ſich nach einigen Jahren nach Leipzig zurück, wo er ſeitdem als Privatge- lehrter u. Schriftſteller lebt. S: Aus *Pasqué, Ernſt Heinrich Anton
*
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <pb facs="#f0234" n="230"/><lb/> <cb/><lb/> <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#g">Paſ</hi> </fw><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<persName><hi rendition="#b">Paſchkowsky,</hi> Dorothea von,</persName></head> <p><lb/> * am 25. Juli 1829 auf dem adeligen<lb/> Gute Drage bei Jtzehoe in Holſtein,<lb/> lebte (1858) in Eimsbüttel und ließ<lb/> ſich 1866 in Jena nieder. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Cor-<lb/> nelia (Aus dem Privatleben eines<lb/> Arztes), 1859. ‒ Geld u. Kunſt (R.);<lb/><hi rendition="#aq">IV,</hi> 1865. ‒ Chriſtine (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1870.<lb/> ‒ Auf Sylt (N.), 1876.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<persName><hi rendition="#b">Paſig,</hi> Guſtav,</persName></head> <p> wurde am 17.<lb/> Oktober 1833 zu Wurzen im König-<lb/> reich Sachſen geboren, empfing ſeine<lb/> Vorbildung auf der Fürſtenſchule zu<lb/> Grimma und ſtudierte dann in Leip-<lb/> zig Theologie und Philologie. Nach<lb/> beendigten Studien verweilte er et-<lb/> liche Jahre als Hauslehrer im Groß-<lb/> herzogtum Mecklenburg-Schwerin u.<lb/> ging dann wieder nach Leipzig, wo<lb/> er als Lehrer am Teichmannſchen<lb/> Jnſtitute tätig war u. nebenher noch<lb/> Vorleſungen an der Univerſität hörte.<lb/> Jm Jahre 1862 wurde er Diakonus<lb/> zu Johanngeorgenſtadt im ſächſiſchen<lb/> Erzgebirge und 1866 Paſtor zu Lau-<lb/> ſigk bei Leipzig, wo er 1876 zum<lb/> Oberpfarrer aufrückte. Hier ſtarb er<lb/> am 30. Novbr. 1895. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Perpetua<lb/> (Ep. D.), 1869. ‒ Der Bildhauer von<lb/> Rom (E.), 1875. ‒ Dichtungen, 1876.<lb/> 2. A. 1882. ‒ Glockenſagen, 1880. ‒<lb/> Rigberta (E.), 1882. ‒ Unter dem<lb/> Rautenkranz (Hiſtor. En.), 1889. ‒<lb/> Schattenbilder (M.), 1893.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<persName><hi rendition="#b">Paſig,</hi><hi rendition="#g">Paul</hi> Richard,</persName></head> <p> geb. am<lb/> 27. Juni 1852 in Leipzig als der<lb/> Sohn des durch ſeine hymnologiſchen<lb/> u. kirchenhiſtoriſchen Schriften rühm-<lb/> lichſt bekannten Superintendenten<lb/><hi rendition="#aq">Dr.</hi> Jul. Leopold P., beſuchte 1865<lb/> bis 1871 das Nikolaigymnaſium in<lb/> Leipzig u. ſtudierte 1871‒74 in Leip-<lb/> zig u. Erlangen Philologie u. Theo-<lb/> logie. Nach beſtandenen Staatsprü-<lb/> fungen war er einige Zeit Hauslehrer<lb/> und Erzieher, wirkte 1876‒82 als<lb/> Oberlehrer am Lehrerſeminar in<lb/> Borna, weilte, Heilung von einem<lb/> Gehörleiden ſuchend, 1886‒91 als<lb/> Erzieher in Kairo, war dann 1892<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Pas</hi></fw><lb/> bis 1897 Lehrer an der Erziehungs-<lb/> anſtalt in Gumperda (Thüringen),<lb/> lebte ſeitdem als Privatgelehrter u.<lb/> Schriftſteller in Altenburg (S.-A.)<lb/> und ſeit 1899 in Jlmenau. Wegen<lb/> zunehmender Schwerhörigkeit zog er<lb/> ſich nach einigen Jahren nach Leipzig<lb/> zurück, wo er ſeitdem als Privatge-<lb/> lehrter u. Schriftſteller lebt. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Aus<lb/> der Jugendzeit (Lr. u. Ge.), 1879. ‒<lb/> Herzensklänge (Lr. u. Ge.), 1884. ‒<lb/> Am Nil (Bilder u. Sk. a. d. Pharao-<lb/> nenlande), 1888. ‒ Das evangeliſche<lb/> Kirchenjahr in Geſchichte, Volksglau-<lb/> ben und Dichtung, 1899. ‒ Jlmenau,<lb/> Goethe u. Corona Schröter in ihren<lb/> wechſelſeitigen Beziehungen, 1902<lb/> 3. A. 1911.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<persName><hi rendition="#b">Pasqu<hi rendition="#aq">é</hi>,</hi><hi rendition="#g">Ernſt</hi> Heinrich Anton</persName></head> <p><lb/> * am 3. Septbr. 1821 zu Köln, er-<lb/> hielt ſeinen Unterricht in dem Jn-<lb/> ſtitut der Brüder Schuhmacher und<lb/> ging, um ſich dem Studium des Ge-<lb/> ſanges und der Bühne zu widmen<lb/> 1838 nach Paris, wurde dort Schü-<lb/> ler Lütgens u. Delſarts u. 1842 als<lb/> Geſangseleve in das Conſervatoir<lb/> aufgenommen, wo er Schüler Pon-<lb/> chards, des graziöſen Sängers der<lb/> komiſchen Oper, ward. Konradin<lb/> Kreutzer, deſſen Bekanntſchaft P. zu<lb/> jener Zeit in Paris machte, zog ihn<lb/> wieder nach Deutſchland, u. ſo debü-<lb/> tierte er am 9. Mai 1844 zu Main<lb/> als „Jäger“ in Kreutzers „Nachtlage<lb/> von Granada“. Mit der Mainzer Oper<lb/> Remys und Kreutzers zog P. im Som-<lb/> mer d. J. nach Belgien, gaſtierte in<lb/> Aachen u. trat dann ein Engagement<lb/> in Darmſtadt an, wo er mit einigen<lb/> Unterbrechungen — wie 1846‒47 in<lb/> Leipzig, 1848‒49 in Amſterdam und<lb/> 1854 in London — bis zum Jahr<lb/> 1855 als Sänger wirkte. Dann über<lb/> nahm er die Leitung der deutſchen<lb/> Oper in Amſterdam, ging 1856 als<lb/> Opernregiſſeur unter Franz Liſzt<lb/> und Dingelſtedt nach Weimar und<lb/> kehrte 1859, der Bühne entſagend,<lb/> als Beamter des Hoftheaters nach<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [230/0234]
Paſ
Pas
*Paſchkowsky, Dorothea von,
* am 25. Juli 1829 auf dem adeligen
Gute Drage bei Jtzehoe in Holſtein,
lebte (1858) in Eimsbüttel und ließ
ſich 1866 in Jena nieder.
S: Cor-
nelia (Aus dem Privatleben eines
Arztes), 1859. ‒ Geld u. Kunſt (R.);
IV, 1865. ‒ Chriſtine (R.); III, 1870.
‒ Auf Sylt (N.), 1876.
*Paſig, Guſtav, wurde am 17.
Oktober 1833 zu Wurzen im König-
reich Sachſen geboren, empfing ſeine
Vorbildung auf der Fürſtenſchule zu
Grimma und ſtudierte dann in Leip-
zig Theologie und Philologie. Nach
beendigten Studien verweilte er et-
liche Jahre als Hauslehrer im Groß-
herzogtum Mecklenburg-Schwerin u.
ging dann wieder nach Leipzig, wo
er als Lehrer am Teichmannſchen
Jnſtitute tätig war u. nebenher noch
Vorleſungen an der Univerſität hörte.
Jm Jahre 1862 wurde er Diakonus
zu Johanngeorgenſtadt im ſächſiſchen
Erzgebirge und 1866 Paſtor zu Lau-
ſigk bei Leipzig, wo er 1876 zum
Oberpfarrer aufrückte. Hier ſtarb er
am 30. Novbr. 1895.
S: Perpetua
(Ep. D.), 1869. ‒ Der Bildhauer von
Rom (E.), 1875. ‒ Dichtungen, 1876.
2. A. 1882. ‒ Glockenſagen, 1880. ‒
Rigberta (E.), 1882. ‒ Unter dem
Rautenkranz (Hiſtor. En.), 1889. ‒
Schattenbilder (M.), 1893.
*Paſig, Paul Richard, geb. am
27. Juni 1852 in Leipzig als der
Sohn des durch ſeine hymnologiſchen
u. kirchenhiſtoriſchen Schriften rühm-
lichſt bekannten Superintendenten
Dr. Jul. Leopold P., beſuchte 1865
bis 1871 das Nikolaigymnaſium in
Leipzig u. ſtudierte 1871‒74 in Leip-
zig u. Erlangen Philologie u. Theo-
logie. Nach beſtandenen Staatsprü-
fungen war er einige Zeit Hauslehrer
und Erzieher, wirkte 1876‒82 als
Oberlehrer am Lehrerſeminar in
Borna, weilte, Heilung von einem
Gehörleiden ſuchend, 1886‒91 als
Erzieher in Kairo, war dann 1892
bis 1897 Lehrer an der Erziehungs-
anſtalt in Gumperda (Thüringen),
lebte ſeitdem als Privatgelehrter u.
Schriftſteller in Altenburg (S.-A.)
und ſeit 1899 in Jlmenau. Wegen
zunehmender Schwerhörigkeit zog er
ſich nach einigen Jahren nach Leipzig
zurück, wo er ſeitdem als Privatge-
lehrter u. Schriftſteller lebt.
S: Aus
der Jugendzeit (Lr. u. Ge.), 1879. ‒
Herzensklänge (Lr. u. Ge.), 1884. ‒
Am Nil (Bilder u. Sk. a. d. Pharao-
nenlande), 1888. ‒ Das evangeliſche
Kirchenjahr in Geſchichte, Volksglau-
ben und Dichtung, 1899. ‒ Jlmenau,
Goethe u. Corona Schröter in ihren
wechſelſeitigen Beziehungen, 1902
3. A. 1911.
*Pasqué, Ernſt Heinrich Anton
* am 3. Septbr. 1821 zu Köln, er-
hielt ſeinen Unterricht in dem Jn-
ſtitut der Brüder Schuhmacher und
ging, um ſich dem Studium des Ge-
ſanges und der Bühne zu widmen
1838 nach Paris, wurde dort Schü-
ler Lütgens u. Delſarts u. 1842 als
Geſangseleve in das Conſervatoir
aufgenommen, wo er Schüler Pon-
chards, des graziöſen Sängers der
komiſchen Oper, ward. Konradin
Kreutzer, deſſen Bekanntſchaft P. zu
jener Zeit in Paris machte, zog ihn
wieder nach Deutſchland, u. ſo debü-
tierte er am 9. Mai 1844 zu Main
als „Jäger“ in Kreutzers „Nachtlage
von Granada“. Mit der Mainzer Oper
Remys und Kreutzers zog P. im Som-
mer d. J. nach Belgien, gaſtierte in
Aachen u. trat dann ein Engagement
in Darmſtadt an, wo er mit einigen
Unterbrechungen — wie 1846‒47 in
Leipzig, 1848‒49 in Amſterdam und
1854 in London — bis zum Jahr
1855 als Sänger wirkte. Dann über
nahm er die Leitung der deutſchen
Oper in Amſterdam, ging 1856 als
Opernregiſſeur unter Franz Liſzt
und Dingelſtedt nach Weimar und
kehrte 1859, der Bühne entſagend,
als Beamter des Hoftheaters nach
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |