Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Par und sich gute Stellungen erworbenhatten, ganz ihren künstlerischen Nei- gungen leben konnte. Seit 1900 hat sie ihren Wohnsitz in Berlin. S: Pro- Parr, M. J., Pseud. für Maria Parrisius, Eduard, geb. am 24. S: Zer- *Parsche, Julius, geb. am 14. S: Hei- Parthenau, Moritz, Pseud. für Parucker, Karl, geb. am 2. Dezbr. Pas Leipzig Theologie, gab hier auch mitJulius Schanz das "Deutsche Lieder- buch" (1848) und selbständig einen Band Gedichte heraus. Jn den sech- ziger Jahren lebte er als Präfekt in Mexiko u. gegenwärtig (1896) weilt er zu Joinville in Brasilien. S: Ge- Paschali, Pseudon. für Georg *Paschke(-Diergarten), Marie,
S: Herbststürme (Ge.), 1897. Paschkis, Moritz, geb. am 4. April S: Osteuropäische Geschich- *
Par und ſich gute Stellungen erworbenhatten, ganz ihren künſtleriſchen Nei- gungen leben konnte. Seit 1900 hat ſie ihren Wohnſitz in Berlin. S: Pro- Parr, M. J., Pſeud. für Maria Parriſius, Eduard, geb. am 24. S: Zer- *Parſche, Julius, geb. am 14. S: Hei- Parthenau, Moritz, Pſeud. für Parucker, Karl, geb. am 2. Dezbr. Paſ Leipzig Theologie, gab hier auch mitJulius Schanz das „Deutſche Lieder- buch“ (1848) und ſelbſtändig einen Band Gedichte heraus. Jn den ſech- ziger Jahren lebte er als Präfekt in Mexiko u. gegenwärtig (1896) weilt er zu Joinville in Braſilien. S: Ge- Paſchali, Pſeudon. für Georg *Paſchke(-Diergarten), Marie,
S: Herbſtſtürme (Ge.), 1897. Paſchkis, Moritz, geb. am 4. April S: Oſteuropäiſche Geſchich- *
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Par
Paſ
und ſich gute Stellungen erworben
hatten, ganz ihren künſtleriſchen Nei-
gungen leben konnte. Seit 1900 hat
ſie ihren Wohnſitz in Berlin.
S: Pro-
feſſors Barbiertag (Lſp.), 1903.
Parr, M. J., Pſeud. für Maria
Juſtina Rapp; ſ. d.!
Parriſius, Eduard, geb. am 24.
März 1857 in Berlin, erhielt daſelbſt
ſeine wiſſenſchaftliche Ausbildung in
der Philoſophie u. verwandten Diſzi-
plinen und erwarb ſich im November
1881 in Tübingen mit der Diſſer-
tation „Das Ethiſche in der Kunſt“
den Doktorgrad. Mit Beginn des
Jahres 1882 unternahm P. eine grö-
ßere Reiſe durch Süddeutſchland und
Norditalien nach Nizza, um ſeine
Geſundheit, die in ernſter Gefahr
ſchwebte, zu kräftigen. Aber nicht
lange weilte er hier; er eilte nach Pa-
ris, verbrachte den Sommer am Gen-
fer See, durchſtreifte die Schweiz und
kehrte am Schluß des Jahres nach
Berlin zurück, um mit Beginn d. J.
1883 von neuem über Paris, Turin
und Piſa nach Rom zu eilen. Schwer
krank kehrte er heim, und am 19. Ok-
tober 1883 erlag er in Berlin dem
heimtückiſchen Lungenleiden.
S: Zer-
ſtreute Blätter. Nach ſeinem Tode
geſamm. u. hrsg.; II, 1884‒85 (I. Tl.
a. u. d. T.: Gedenkblätter. Gewidmet
den Freunden des Dr. Ed. P. [ent-
haltend: Reiſetagebücher, Ge. und
das Schauſpiel: Der Graf von Ein-
ſiedel]).
*Parſche, Julius, geb. am 14.
Januar 1866 in Altſtadt bei Tetſchen
a. Elbe (Böhmen), beſuchte die k. k.
Lehrerbildungs-Anſtalt in Komotau
und wirkt ſeit mehreren Jahren als
Lehrer in Dauba in Böhmen.
S: Hei-
matliche Herzensklänge (Ge.), 1895.
Parthenau, Moritz, Pſeud. für
Friedrich Moritz Schuſter; ſ. d.!
Parucker, Karl, geb. am 2. Dezbr.
1826 zu Kloſchwitz bei Plauen i. V.
(Sachſen), beſuchte das Gymnaſium
in Plauen und ſtudierte darauf in
Leipzig Theologie, gab hier auch mit
Julius Schanz das „Deutſche Lieder-
buch“ (1848) und ſelbſtändig einen
Band Gedichte heraus. Jn den ſech-
ziger Jahren lebte er als Präfekt in
Mexiko u. gegenwärtig (1896) weilt
er zu Joinville in Braſilien.
S: Ge-
dichte, 1851.
Paſchali, Pſeudon. für Georg
Weick; ſ. d.!
*Paſchke(-Diergarten), Marie,
bekannt auch unter ihrem Mädchen-
namen Marie Diergarten, wur-
de am 11. Oktober 1870 in Kierspe,
einem weſtfäliſchen Dorfe, geboren
und verlebte dort eine ſonnige Kind-
heit. Sie beſuchte nur die Ortsſchule,
die von ihrem Onkel verwaltet wur-
de; aber dem Einfluß desſelben ſowie
ihrer ſpielend leichten Auffaſſungs-
gabe verdankte ſie es, daß ihre Bil-
dung weit über die Ziele einer Ele-
mentarſchule hinausragte. Mit 14
Jahren völlig verwaiſt, kam ſie nach
Lüdenſcheid zu Verwandten, die nach
Kräften bemüht waren, ihr alles Ver-
lorene zu erſetzen, Hier regte ſie auch
zuerſt die poetiſchen Schwingen, und
manches Gedicht flog in die heimat-
lichen Wochenblätter und Zeitungen.
Sich mehr und mehr auf eigene Füße
zu ſtellen, nahm ſie eine Beamtinnen-
ſtellung bei der Firma Friedrich
Krupp in Eſſen an, welche ſie neun
Jahre innehatte, und in der ſie ſich,
nicht nur wegen ihrer Pflichttreue,
ſondern auch wegen ihrer Poeſien
der Zuneigung des Chefs der Firma
erfreuen durfte. Jm Mai 1900 ver-
heiratete ſie ſich mit dem Stadtſekre-
tär Paſchke in Kiel und lebt ſeitdem
daſelbſt.
S: Herbſtſtürme (Ge.), 1897.
3. A. 1905. ‒ Blumen am Wege (Ge.),
1902.
Paſchkis, Moritz, geb. am 4. April
1850 in Nicolsburg (Mähr.), Dr. jur.,
lebt (1898) als Direktor der Buko-
winer Boden-Kreditanſtalt in Czer-
nowitz.
S: Oſteuropäiſche Geſchich-
ten, 1898.
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