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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Nol
Lambert Hadewart (E. a. d. Blüte-
zeit d. Hansa f. d. Jugd.), 1896. -
Bei der Schwertprobe (Erinnerungen
a. d. letzten deutsch-dänischen Kriege),
1897. - Die Stolzinger (E.), 1898. -
Der zweite Pfeil (E. aus Ostasien),
1900.

*Noller, Gustav Adolf,

psd. G. A.
Friedlieb, wurde am 27. Novbr.
1842 in Pforzheim (Baden) als Kind
vermögensloser Eltern geboren, be-
suchte die Volksschule daselbst u. trat
dann bei einem Goldschmied in die
Lehre. Durch eigene Kraft hat er sich
dann im Laufe der Jahre zu einer
selbständigen Stellung und zu einem
Vermögen an materiellen u. geistigen
Gütern emporgearbeitet. Jm Jahre
1878 wählte ihn das Vertrauen sei-
ner Mitbürger in die Stadtverord-
netenversammlung und 1890 in den
Stadtrat, und bekleidet er dieses Amt
noch heute. Seit 1867 der "vernünf-
tigen Lebenskunst" huldigend, wurde
er zum Volksschriftsteller, der in sei-
nen Schriften (Sittliche Gesellschafts-
ordnung, 1891; - Durch Wahrheit
zur Liebe, 1892; - Freiheitskämpfer,
1893; - Naturheilkunde fürs Haus,
1895: - Weltreligionssterne, 1896; -
Des Arbeiters Braut, 1896) einer-
seits für die leibliche u. geistige Ge-
sundheitspflege, anderseits für eine
tatkräftige, von den verschiedenen
Konfessionen unabhängige Volksreli-
gion eintritt. Weitere wissenschaft-
liche philosophische Studien führten
ihn dann zu seiner einheitlichen Welt-
erkenntnis, die in seinen Schriften
"Vervollkommnung" (s. u.!) u. "Das
Gesetz von der Erhaltung der Sub-
stanzintelligenz" (1908. 2. A. 1911)
zum Ausdruck kommt, und in denen
er das von Ernst Häckel aufgestellte
"Substanzgesetz" weiter ausgebaut
hat.

S:

Neujahrsgruß (Ein Sonet-
tenkranz), 1889. - Dem Lichte zu!
(Gedichte); V, 1900 (Jnhalt: I. Hy-
gieinische Strahlen. - II. Sprossen
der Liebe. - III. Religiöse Blüten. -
[Spaltenumbruch]

Noel
IV. Soziale Früchte. - V. Mensch-
heitsgarten). - Bibel und Babel (Dr.),
1904. - Schiller-Denkmal (Dr.), 1905.
- Vervollkommnung (Volksphiloso-
phie in V.), 1908.

*Noltenius, Asta,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Asta von
Kamecke
und unter dem Pseudo-
nym A. von Martini, wurde 1868
in Pommern als die Tochter des Rit-
tergutsbesitzers von Kamecke ge-
boren und hat die größte Zeit ihres
bisherigen Lebens auf dem Lande
zugebracht; nur während eines Zeit-
raums von sechs Jahren weilte sie in
einer Pension. Jm Jahre 1895 ver-
mählte sie sich mit dem praktischen
Arzte Dr. Noltenius in Schriesheim
an der Bergstraße und siedelte mit
ihm 1901 nach Falkenhagen bei Span-
dau über. Jm J. 1909 wurde diese
Ehe geschieden, und im folgenden
Jahre verheiratete sich Asta mit dem
Justizrat Kehren in Düsseldorf.
Seit 1892 ist sie als Schriftstellerin
tätig.

S:

Allzeit voran! (N. aus
dem modernen Leben), 1897. - Der
Herr Leutnant (Moderner R.), 1900.

*Nölting, Bertha,

pseudon. E.
Heldt, wurde am 11. Jan. 1848 zu
Altenmöhe bei Hamburg geboren,
lebte als Erzieherin, Pflegerin einer
leidenden Verwandten und seit 1865
als Lehrerin in Pinneberg (Holstein),
dann in Hamburg, 1872-73 in Helm-
stedt, bis 1874 in Karlsruhe, bis 1876
in Gießen u. hat dann ihren Wohn-
sitz in Riga genommen, den sie auch
mit Unterbrechung eines zweijähri-
gen (1878-80) Aufenthalts in Gießen
u. Wien, beibehalten hat.

S:

Ewige
Liebe (N. in V.), 1878. - Verwehte
Spuren (3 ep. Dn.), 1884. - Zurück
ins Leben (N. in V. u. a. Dn.), 1889.

*Noelting, Johannes,

entstammte
einer alten aus Lübeck eingewander-
ten Theologenfamilie und wurde am
11. Februar 1862 in Barmbeck bei
Hamburg als der Sohn eines Arztes
geboren, der am Armenhaus ange-

*


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Nol
Lambert Hadewart (E. a. d. Blüte-
zeit d. Hanſa f. d. Jugd.), 1896. ‒
Bei der Schwertprobe (Erinnerungen
a. d. letzten deutſch-däniſchen Kriege),
1897. ‒ Die Stolzinger (E.), 1898. ‒
Der zweite Pfeil (E. aus Oſtaſien),
1900.

*Noller, Guſtav Adolf,

pſd. G. A.
Friedlieb, wurde am 27. Novbr.
1842 in Pforzheim (Baden) als Kind
vermögensloſer Eltern geboren, be-
ſuchte die Volksſchule daſelbſt u. trat
dann bei einem Goldſchmied in die
Lehre. Durch eigene Kraft hat er ſich
dann im Laufe der Jahre zu einer
ſelbſtändigen Stellung und zu einem
Vermögen an materiellen u. geiſtigen
Gütern emporgearbeitet. Jm Jahre
1878 wählte ihn das Vertrauen ſei-
ner Mitbürger in die Stadtverord-
netenverſammlung und 1890 in den
Stadtrat, und bekleidet er dieſes Amt
noch heute. Seit 1867 der „vernünf-
tigen Lebenskunſt“ huldigend, wurde
er zum Volksſchriftſteller, der in ſei-
nen Schriften (Sittliche Geſellſchafts-
ordnung, 1891; ‒ Durch Wahrheit
zur Liebe, 1892; ‒ Freiheitskämpfer,
1893; ‒ Naturheilkunde fürs Haus,
1895: ‒ Weltreligionsſterne, 1896; ‒
Des Arbeiters Braut, 1896) einer-
ſeits für die leibliche u. geiſtige Ge-
ſundheitspflege, anderſeits für eine
tatkräftige, von den verſchiedenen
Konfeſſionen unabhängige Volksreli-
gion eintritt. Weitere wiſſenſchaft-
liche philoſophiſche Studien führten
ihn dann zu ſeiner einheitlichen Welt-
erkenntnis, die in ſeinen Schriften
„Vervollkommnung“ (ſ. u.!) u. „Das
Geſetz von der Erhaltung der Sub-
ſtanzintelligenz“ (1908. 2. A. 1911)
zum Ausdruck kommt, und in denen
er das von Ernſt Häckel aufgeſtellte
„Subſtanzgeſetz“ weiter ausgebaut
hat.

S:

Neujahrsgruß (Ein Sonet-
tenkranz), 1889. ‒ Dem Lichte zu!
(Gedichte); V, 1900 (Jnhalt: I. Hy-
gieiniſche Strahlen. ‒ II. Sproſſen
der Liebe. ‒ III. Religiöſe Blüten. ‒
[Spaltenumbruch]

Noel
IV. Soziale Früchte. ‒ V. Menſch-
heitsgarten). ‒ Bibel und Babel (Dr.),
1904. ‒ Schiller-Denkmal (Dr.), 1905.
‒ Vervollkommnung (Volksphiloſo-
phie in V.), 1908.

*Noltenius, Aſta,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Aſta von
Kamecke
und unter dem Pſeudo-
nym A. von Martini, wurde 1868
in Pommern als die Tochter des Rit-
tergutsbeſitzers von Kamecke ge-
boren und hat die größte Zeit ihres
bisherigen Lebens auf dem Lande
zugebracht; nur während eines Zeit-
raums von ſechs Jahren weilte ſie in
einer Penſion. Jm Jahre 1895 ver-
mählte ſie ſich mit dem praktiſchen
Arzte Dr. Noltenius in Schriesheim
an der Bergſtraße und ſiedelte mit
ihm 1901 nach Falkenhagen bei Span-
dau über. Jm J. 1909 wurde dieſe
Ehe geſchieden, und im folgenden
Jahre verheiratete ſich Aſta mit dem
Juſtizrat Kehren in Düſſeldorf.
Seit 1892 iſt ſie als Schriftſtellerin
tätig.

S:

Allzeit voran! (N. aus
dem modernen Leben), 1897. ‒ Der
Herr Leutnant (Moderner R.), 1900.

*Nölting, Bertha,

pſeudon. E.
Heldt, wurde am 11. Jan. 1848 zu
Altenmöhe bei Hamburg geboren,
lebte als Erzieherin, Pflegerin einer
leidenden Verwandten und ſeit 1865
als Lehrerin in Pinneberg (Holſtein),
dann in Hamburg, 1872‒73 in Helm-
ſtedt, bis 1874 in Karlsruhe, bis 1876
in Gießen u. hat dann ihren Wohn-
ſitz in Riga genommen, den ſie auch
mit Unterbrechung eines zweijähri-
gen (1878‒80) Aufenthalts in Gießen
u. Wien, beibehalten hat.

S:

Ewige
Liebe (N. in V.), 1878. ‒ Verwehte
Spuren (3 ep. Dn.), 1884. ‒ Zurück
ins Leben (N. in V. u. a. Dn.), 1889.

*Noelting, Johannes,

entſtammte
einer alten aus Lübeck eingewander-
ten Theologenfamilie und wurde am
11. Februar 1862 in Barmbeck bei
Hamburg als der Sohn eines Arztes
geboren, der am Armenhaus ange-

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/155>, abgerufen am 03.12.2024.