Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Nie 1907 die Würde eines Dr. phil. überein geschichtsphilosophisches Thema, bestand im Herbst d. J. das erste theo- log. Examen und nach weiteren wis- senschaftlichen Studien zu Anfang des Jahres 1909 sein philolog. Staats- examen. Zu Ostern 1910 trat er am Gymnasium in Hirschberg in das dor- tige Seminar ein. S: Am Zaune Niedmann, Karl Christian Fried- rich, geb. im Jahre 1805 (n. a. 1802) S:
*Niedner, Heinrich, pseud. Sig- S: Lose Blätter aus Nie 1899. - Wider den Strom (Ge.), 1901- Stille Einkehr (Dn.), 1905. Nielk, Otto, Pseudon. für Otto *Niemann, Wilhelm Otto Au- gust, geboren am 27. Juni 1839 *
Nie 1907 die Würde eines Dr. phil. überein geſchichtsphiloſophiſches Thema, beſtand im Herbſt d. J. das erſte theo- log. Examen und nach weiteren wiſ- ſenſchaftlichen Studien zu Anfang des Jahres 1909 ſein philolog. Staats- examen. Zu Oſtern 1910 trat er am Gymnaſium in Hirſchberg in das dor- tige Seminar ein. S: Am Zaune Niedmann, Karl Chriſtian Fried- rich, geb. im Jahre 1805 (n. a. 1802) S:
*Niedner, Heinrich, pſeud. Sig- S: Loſe Blätter aus Nie 1899. ‒ Wider den Strom (Ge.), 1901‒ Stille Einkehr (Dn.), 1905. Nielk, Otto, Pſeudon. für Otto *Niemann, Wilhelm Otto Au- guſt, geboren am 27. Juni 1839 *
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Nie
Nie
1907 die Würde eines Dr. phil. über
ein geſchichtsphiloſophiſches Thema,
beſtand im Herbſt d. J. das erſte theo-
log. Examen und nach weiteren wiſ-
ſenſchaftlichen Studien zu Anfang des
Jahres 1909 ſein philolog. Staats-
examen. Zu Oſtern 1910 trat er am
Gymnaſium in Hirſchberg in das dor-
tige Seminar ein.
S: Am Zaune
(Lr. u. Bn.), 1908. ‒ Vor Sonnen-
aufgang (Ausleſe iſraelitiſch. Poeſie),
1908. ‒ König Saul (Schſp. a. d. alt-
iſrael. Königszeit), 1908. ‒ Und deine
Seele wird ein Schwert durchdrin-
gen (Schauſp. a. der Zeit Karls des
Großen), 1909.
Niedmann, Karl Chriſtian Fried-
rich, geb. im Jahre 1805 (n. a. 1802)
in Wolfenbüttel, widmete ſich dem
Buchhandel und gründete das Ver-
lagskontor in ſeiner Vaterſtadt, das
er bald nach Braunſchweig verlegte.
Er gab unter den Anagrammen ſei-
nes Namens Niemand u. Man-
dien mehrere belletriſtiſche Schrif-
ten heraus; auch wußte er den Amt-
mann Häberlin (pſeud. Belani), der
damals in Gandersheim gefangen
faß, zu bewegen, unter den obigen
Pſeudonymen mehrere Novellen und
Romane zu ſchreiben, die N. dann für
die ſeinigen ausgab. Er ſtarb zu
Braunſchweig am 6. Mai 1830.
S:
Heinrich der Löwe (R.); IV, 1827‒28.
‒ Krähwinkel, wie es iſt (Ein Sitten-
gemälde, n. d. Franz.), 1828. ‒ Die
Verſchwörung in Krähwinkel (Tragi-
komödie), 1829. ‒ Dimitri (Hiſt. N.);
II, 1829. ‒ Denkwürdigkeiten und
Reiſen des C. von Nordenfels, 1830.
‒ Erzählungen aus d. Nachlaß, 1833.
*Niedner, Heinrich, pſeud. Sig-
mund Harry, wurde am 11. April
1869 geboren und ließ ſich nach be-
endeten juriſtiſchen Studien und ab-
ſolviertem Staatsexamen als Rechts-
anwalt in Malſtatt-Burbach b. Saar-
brücken nieder.
S: Loſe Blätter aus
dem Buche des Lebens (Nn. u. Sk.),
1897. ‒ Traum und Leben (Ge.),
1899. ‒ Wider den Strom (Ge.), 1901
‒ Stille Einkehr (Dn.), 1905.
Nielk, Otto, Pſeudon. für Otto
Klein; ſ. d.!
*Niemann, Wilhelm Otto Au-
guſt, geboren am 27. Juni 1839
Hannover als der Sohn eines königl.
Oberſtleutnants im Kriegsminiſte-
rium, beſuchte das dortige Lyzeum u.
trat 1856 als Regimentskadett in daſ
1. Jäger-Bataillon zu Goslar ein.
Jm Dezember 1857 zum Offizier er-
nannt, ward er als Sekondeleutnant
in das 3. Jägerbataillon nach Mün-
den verſetzt, mit welchem er dann ſeit
1858 in Göttingen und ſeit 1860 in
Hannover garniſonierte. Jn Göt-
tingen benutzte er die Gelegenheit,
ſeine Studien fortzuſetzen, hörte
namentlich Geſchichte bei Waitz und
Pſychologie bei Lotze. Als Premier
leutnant machte er 1866 den Feldzug
gegen Preußen mit, ließ ſich nach dem,
ſelben zur Dispoſition in der königl.
preuß. Armee ſtellen und begann,
Hannover lebend, ſeine Muße ſchrift-
ſtelleriſcher Tätigkeit zu widmen. Im
Herbſt 1867 ging er nach Genf und
erteilte als Privatlehrer Unterricht
in deutſcher, lateiniſcher u. griechiſcher
Sprache im Jnſtitut des Dr. Haniuſ
zu Chateau Lamy. Hier erhielt er
1868 von ſeiten der Firma Juſtus
Perthes in Gotha die Aufforderung,
die Redaktion des Gothaiſchen Hof-
kalenders zu übernehmen. Jnfolge-
deſſen nahm er ſeinen Abſchied
dem Heere und ſiedelte nach Gotha
über, wo er bis 1888 ſeinen Wohnſitz
ſtändig beibehalten u. die Redaktion
des Hofkalenders in deutſcher
franzöſiſcher Sprache geführt hat.
Hier in Gotha knüpfte er ſeine frühere
Freundſchaft mit dem in dem
nachbarten Erfurt garniſonierenden
Hauptmann A. Schmidt (ſ. d.!) wie-
der an und ſchrieb mit ihm gemein-
ſchaftlich die Romane „Gettysburg
u. „Man to“, welche beide unter dem
gemeinſamen Pſeudonym A. Fer-
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