Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Neu sus für den Taubstummenunterrichtan dem Wiener Taubstummen-Er- ziehungs-Jnstitute. Er starb zu Möd- ling bei Wien am 8. Juli 1865. S:
*Neumann, Magnus, geb. am S: Knospen und Blüten (Ge.), *Neumann-Hofer, Annie, be- Neu schiedene Feuilletons über das Vir-tuosenleben und über ihre Reisen im "Berliner Tageblatt". Jm J. 1891 verheiratete sie sich mit dem bekann- ten Schriftsteller Otto Neumann- Hofer in Berlin; doch wurde die Ehe 1905 wieder gelöst, und Annie N. ver- legte bald darauf ihren Wohnsitz nach Frankfurt a. Main. S: Selam (No- *Neumann-Jödemann, Ernst,
S: Bühnenzauber (Eine *
Neu ſus für den Taubſtummenunterrichtan dem Wiener Taubſtummen-Er- ziehungs-Jnſtitute. Er ſtarb zu Möd- ling bei Wien am 8. Juli 1865. S:
*Neumann, Magnus, geb. am S: Knoſpen und Blüten (Ge.), *Neumann-Hofer, Annie, be- Neu ſchiedene Feuilletons über das Vir-tuoſenleben und über ihre Reiſen im „Berliner Tageblatt“. Jm J. 1891 verheiratete ſie ſich mit dem bekann- ten Schriftſteller Otto Neumann- Hofer in Berlin; doch wurde die Ehe 1905 wieder gelöſt, und Annie N. ver- legte bald darauf ihren Wohnſitz nach Frankfurt a. Main. S: Selam (No- *Neumann-Jödemann, Ernſt,
S: Bühnenzauber (Eine *
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Neu
Neu
ſus für den Taubſtummenunterricht
an dem Wiener Taubſtummen-Er-
ziehungs-Jnſtitute. Er ſtarb zu Möd-
ling bei Wien am 8. Juli 1865.
S:
Gedichte, 1846. ‒ Neuere Gedichte,
1850. ‒ Kinderlieder; II, 1855. ‒
Trinklieder eines Wiener Poeten,
1858. ‒ Dichterſtimmen (Anthol. f. d.
Jugd.), 1857. ‒ Der Fink (E.), 1860.
*Neumann, Magnus, geb. am
2. Januar 1866 in Saalfeld (Oſt-
preußen), beſuchte das Gymnaſium
in Fürſtenwalde a. d. Spree, ſtudierte
dann Medizin und ließ ſich in Crim-
mitſchau (Sachſen) als Arzt nieder.
Jm Jahre 1897 zog er nach Berlin,
wo er, beſonders als Frauenarzt,
tätig war und Anfang Juli 1908
ſtarb.
S: Knoſpen und Blüten (Ge.),
1896.
*Neumann-Hofer, Annie, be-
kannt auch unter ihrem Mädchen-
namen Annie Bock, wurde am 20.
März 1867 zu Neuyork geboren und
zeigte ſchon frühe viel Neigung zur
Muſik und ein ausgeſprochenes Ta-
lent für Klavierſpiel, das ſie denn
auch ſeit 1879, als ſie nach Deutſch-
land kam, unter Siegmund Lebert in
Stuttgart ausbildete. Hier beſuchte
ſie auch die Schule. Jn den Jahren
1880‒81 gab ſie eine große Anzahl
von Konzerten in den größten Städ-
ten Deutſchlands, in Paris und Lon-
don, lebte 1882‒84 wieder in Amerika,
wo ſie gleichfalls mehrere Konzert-
reiſen machte, und kehrie 1885 nach
Deutſchland zurück, um hier ihre
Studien unter Xaver Scharwenka in
Berlin nochmals aufzunehmen. 1886
und 1887 unternahm ſie dann zwei
große Konzertreiſen mit Amalie Joa-
chim. Während des Jahres 1888‒89,
das ſie in der franzöſiſchen Schweiz
verbrachte, vollzog ſich ihr Übergang
von der Muſik zur Schriftſtellerei, der
ſie ſich nun in Berlin, das ſie 1889
zum dauernden Wohnſitz wählte, mit
ganzer Seele und Eifer hingab. Als
erſte Arbeiten veröffentlichte ſie ver-
ſchiedene Feuilletons über das Vir-
tuoſenleben und über ihre Reiſen im
„Berliner Tageblatt“. Jm J. 1891
verheiratete ſie ſich mit dem bekann-
ten Schriftſteller Otto Neumann-
Hofer in Berlin; doch wurde die Ehe
1905 wieder gelöſt, und Annie N. ver-
legte bald darauf ihren Wohnſitz nach
Frankfurt a. Main.
S: Selam (No-
vellenſtrauß), 1890. ‒ Tarantella (R.),
1894. ‒ Der Auserwählte (4 M.),
1894. ‒ Simſon und Delila (R.); II,
1895. ‒ Führe uns in Verſuchung!
(R.), 1896. ‒ Kollegen! (Kom.), 1895.
‒ Dora Peters. Zwei, die ſich liebten
(R.), 1896. ‒ „Ellen“ (N.), 1897. ‒
Einſamkeit (R., Fortſetzg. von „Dora
Peters“), 1898. ‒ Die Familie Riz-
zoni (R.), 1898. ‒ Die Tote (E.),
Robert (Hum.), 1898. ‒ Der Zug nach
Oſten (R.), 1898. ‒ Gräfin Sophie
(R.), 1900. ‒ Tote Liebe (R.), 1901. ‒
Dora Peters (Schſp.), 1902. ‒ Das
Wunderkind (Komödie), 1903. ‒ Ma-
rie Antoinette (Schſp.), 1903. ‒ Über-
menſchen (R.), 1903. ‒ Der Auser-
wählte (dem Andenken des Joſeph
Kainz gewidmet), 1910. ‒ Welke Blät-
ter und anderes, 1911. ‒ Ein kleiner
Don Juan und anderes, 1911. ‒
Wotans Abſchied (Kom.), 1911. ‒ Die
Montrefore (Dr., frei n. Edgar Poe),
1911. ‒ Der allmächtige Dollar (R.),
1911. ‒ Spießgeſellen (Dr.), 1911.
*Neumann-Jödemann, Ernſt,
geb. am 9. Febr. 1863 in Berlin als
der Sohn eines Chefredakteurs und
ſeiner Gattin Auguſte, geb. Jöde-
mann, erhielt ſeinen erſten Unterricht
in Eſſen, beſuchte dann das Köllniſche
u. Askaniſche Gymnaſium in Berlin
und zuletzt, aus Geſundheitsrückſich-
ten dasjenige in Burgſteinfurt in
Weſtfalen, dem Heimatlande ſeiner
Eltern. Er widmete ſich dann der
Theologie und den Unterichtsfächern,
aber ſtets mit dem Ausblick auf die
Schriftſtellerei, der er nunmehr auch
mit ganzer Seele angehört. Er lebt
in Berlin.
S: Bühnenzauber (Eine
*
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