Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kra matischer Lehrer u. seit dem 1. Septbr.1892 mehrere Jahre hindurch als Professor am Konservatorium in Wien tätig. Jm Jahre 1899 wurde er zum wirklichen Hofschauspieler er- nannt. S: Maria Theresia und der Krack, Otto, geb. am 24. Aug. 1865 S: Die Wiedergeburt Krackowizer, Ferdinand, geboren S: Naturgeschichte des *Kraffert, Adalbert Hermann,
Kra zog 1846 die Universität Königsberg,um Theologie zu studieren, wandte sich aber bald den historisch-philo- logischen Fächern zu. Am 24. Mai 1851 zum Dr. phil. promoviert, trat er nach Absolvierung des Staats- examens und Probejahrs 1853 als Hilfslehrer am Kneiphöfischen Gym- nasium in Königsberg ein, wurde 1855 erster ordentlicher Lehrer an der Realschule zu Jnsterburg, 1858 Ober- lehrer daselbst, trat 1860 an die Real- schule zu Frankfurt a. O. und 1866 an das Gymnasium zu Liegnitz über und folgte 1875 einem Rufe an das Gymnasium zu Aurich, wo er 1887 zum Professor ernannt wurde. Jn demselben Jahre wurde er als erster Oberlehrer an das Gymnasium in Verden versetzt. Er starb während eines Urlaubs am 9. Juli 1889 zu Freudenstadt an einem Herzleiden. S: Vom Baume des Lebens (Relig. Krafft, Else, s. Else Stramm! *Kraft, Frieda, pseud. Werner S: Saul Kraft, Karl, geb. 1814 in Kron- *
Kra matiſcher Lehrer u. ſeit dem 1. Septbr.1892 mehrere Jahre hindurch als Profeſſor am Konſervatorium in Wien tätig. Jm Jahre 1899 wurde er zum wirklichen Hofſchauſpieler er- nannt. S: Maria Thereſia und der Krack, Otto, geb. am 24. Aug. 1865 S: Die Wiedergeburt Krackowizer, Ferdinand, geboren S: Naturgeſchichte des *Kraffert, Adalbert Hermann,
Kra zog 1846 die Univerſität Königsberg,um Theologie zu ſtudieren, wandte ſich aber bald den hiſtoriſch-philo- logiſchen Fächern zu. Am 24. Mai 1851 zum Dr. phil. promoviert, trat er nach Abſolvierung des Staats- examens und Probejahrs 1853 als Hilfslehrer am Kneiphöfiſchen Gym- naſium in Königsberg ein, wurde 1855 erſter ordentlicher Lehrer an der Realſchule zu Jnſterburg, 1858 Ober- lehrer daſelbſt, trat 1860 an die Real- ſchule zu Frankfurt a. O. und 1866 an das Gymnaſium zu Liegnitz über und folgte 1875 einem Rufe an das Gymnaſium zu Aurich, wo er 1887 zum Profeſſor ernannt wurde. Jn demſelben Jahre wurde er als erſter Oberlehrer an das Gymnaſium in Verden verſetzt. Er ſtarb während eines Urlaubs am 9. Juli 1889 zu Freudenſtadt an einem Herzleiden. S: Vom Baume des Lebens (Relig. Krafft, Elſe, ſ. Elſe Stramm! *Kraft, Frieda, pſeud. Werner S: Saul Kraft, Karl, geb. 1814 in Kron- *
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Kra
Kra
matiſcher Lehrer u. ſeit dem 1. Septbr.
1892 mehrere Jahre hindurch als
Profeſſor am Konſervatorium in
Wien tätig. Jm Jahre 1899 wurde
er zum wirklichen Hofſchauſpieler er-
nannt.
S: Maria Thereſia und der
Pandurenoberſt Trenck (Volksſchſp.),
1892. ‒ Feldmarſchall Laudon, oder
Der Krämer von Hadersdorf (Hiſt.
Zeitbild), 1892.
Krack, Otto, geb. am 24. Aug. 1865
zu Schwerin i. M., beſuchte das Gym-
naſium ſeiner Vaterſtadt und wid-
mete ſich dann in Roſtock, Berlin und
Heidelberg philologiſchen Studien.
Nachdem er in Heidelberg die Würde
eines Dr. phil. erlangt hatte, wandte
er ſich nach Berlin, wo er nunmehr
als Schriftſteller und Redakteur der
„Woche‟ lebt.
S: Die Wiedergeburt
(Schſp.), 1892.
Krackowizer, Ferdinand, geboren
am 27. Mai 1844 in Wels (Erz-
herzogtum Öſterreich), widmete ſich
nach Vollendung der Gymnaſial-
ſtudien der Rechtswiſſenſchaft, er-
warb den Grad eines Dr. jur. und
wurde 1872 Landesarchivar in Linz,
wo er noch jetzt lebt. Jm Jahre 1903
wurde er zum kaiſerl. Rat ernannt.
Außer lokalhiſtoriſchen Werken ver-
öffentlichte er
S: Naturgeſchichte des
Kremsmünſterer Studenten (Hum.),
1877. ‒ Jm Konvikte (Heitere Stu-
dentenſkizzen), 1879. ‒ Gemeinde-
ordnung von Oberöſterreich (zur Be-
lebung autonomer Sitzungen in zier-
liche Knittelverſe gebracht), 1872.
‒ Geſchichte des Landestheaters zu
Linz, 1869. ‒ Naturgeſchichte des öſter-
reichiſchen Studenten (Hum.), 1890.
‒ Jn den Alpen (Schw.), 1886. ‒ Ein
Stündchen im Gymnaſium (Schw.),
1887. ‒ Das Lied vom Protzen Kilian
(Ein heiterer Sang a. d. Oſtmark),
1901.
*Kraffert, Adalbert Hermann,
geb. am 17. Oktbr. 1828 zu Brauns-
berg in Oſtpreußen, beſuchte das
Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt u. be-
zog 1846 die Univerſität Königsberg,
um Theologie zu ſtudieren, wandte
ſich aber bald den hiſtoriſch-philo-
logiſchen Fächern zu. Am 24. Mai
1851 zum Dr. phil. promoviert, trat
er nach Abſolvierung des Staats-
examens und Probejahrs 1853 als
Hilfslehrer am Kneiphöfiſchen Gym-
naſium in Königsberg ein, wurde
1855 erſter ordentlicher Lehrer an der
Realſchule zu Jnſterburg, 1858 Ober-
lehrer daſelbſt, trat 1860 an die Real-
ſchule zu Frankfurt a. O. und 1866
an das Gymnaſium zu Liegnitz über
und folgte 1875 einem Rufe an das
Gymnaſium zu Aurich, wo er 1887
zum Profeſſor ernannt wurde. Jn
demſelben Jahre wurde er als erſter
Oberlehrer an das Gymnaſium in
Verden verſetzt. Er ſtarb während
eines Urlaubs am 9. Juli 1889 zu
Freudenſtadt an einem Herzleiden.
S: Vom Baume des Lebens (Relig.
Dn.), 1871.
Krafft, Elſe, ſ. Elſe Stramm!
*Kraft, Frieda, pſeud. Werner
Kraft, wurde am 10. Juni 1863 in
Berlin als die Tochter des Predigers
an der Zionsgemeinde, K., geboren,
erhielt daſelbſt bis zum 13. Lebens-
jahre ihre Ausbildung und beſuchte
dann zwei Jahre lang ein franzöſi-
ſches Penſionat, wo ſie mit der Kennt-
nis der franzöſiſchen Sprache u. Lite-
ratur eine beſondere Vorliebe für
das franzöſiſche Luſtſpiel gewann, ſo
daß ſie nach ihrer Heimkehr nach Ber-
lin ſelbſt einige kleinere Luſtſpiele in
jener Sprache ſchrieb. Nach einigen
Jahren wandte ſie ſich der religiöſen
Lyrik und Epik und ſeit 1884 beſon-
ders dem Drama zu, doch ſind von
ihren dramatiſchen Arbeiten erſt zwei
in Druck erſchienen. Die Dichterin
lebt noch jetzt in Berlin.
S: Saul
(Bibliſch. Dr.), 1890. ‒ Agrippina
(Dr. a. d. Zeit Jeſu), 1894.
Kraft, Karl, geb. 1814 in Kron-
ſtadt (Siebenbürgen), ſtudierte in
Berlin Theologie und wurde nach
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