Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kön ehrloser Bahn (R.), 1888. - Unterschwarzem Verdacht (R.), 1888. - Kri- minalgeschichten, 1888. - Die rote La- terne (R.); II, 1889. 2. A. 1905. - Verzehrende Gluten (R.); III, 1889. - Nach uns die Sündflut (R.); III, 1890. - Gescheitert (R.); III, 1890. - Ent- erbt (R), 1891. - Entfesselte Elemente (R.); II, 1891. - Der Herr Kriminal- rat (R.); II, 1892. - Ohne Gewissen (R.), 1896. - Roderich Reinhardt (R.); II, 1897. - Perpetuum mobile (R.); II, 1899. - Drei Töchter (R.), 1906. - Pistole und Feder (R.); II, 1908. *König, Götz Freiherr von, geb. Kön jetzt in Berlin. S: Hackelbernds König, Theodor, geb. am 4. März S: Reisebilder *
Kön ehrloſer Bahn (R.), 1888. ‒ Unterſchwarzem Verdacht (R.), 1888. ‒ Kri- minalgeſchichten, 1888. ‒ Die rote La- terne (R.); II, 1889. 2. A. 1905. ‒ Verzehrende Gluten (R.); III, 1889. ‒ Nach uns die Sündflut (R.); III, 1890. ‒ Geſcheitert (R.); III, 1890. ‒ Ent- erbt (R), 1891. ‒ Entfeſſelte Elemente (R.); II, 1891. ‒ Der Herr Kriminal- rat (R.); II, 1892. ‒ Ohne Gewiſſen (R.), 1896. ‒ Roderich Reinhardt (R.); II, 1897. ‒ Perpetuum mobile (R.); II, 1899. ‒ Drei Töchter (R.), 1906. ‒ Piſtole und Feder (R.); II, 1908. *König, Götz Freiherr von, geb. Kön jetzt in Berlin. S: Hackelbernds König, Theodor, geb. am 4. März S: Reiſebilder *
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Kön
Kön
ehrloſer Bahn (R.), 1888. ‒ Unter
ſchwarzem Verdacht (R.), 1888. ‒ Kri-
minalgeſchichten, 1888. ‒ Die rote La-
terne (R.); II, 1889. 2. A. 1905. ‒
Verzehrende Gluten (R.); III, 1889. ‒
Nach uns die Sündflut (R.); III, 1890.
‒ Geſcheitert (R.); III, 1890. ‒ Ent-
erbt (R), 1891. ‒ Entfeſſelte Elemente
(R.); II, 1891. ‒ Der Herr Kriminal-
rat (R.); II, 1892. ‒ Ohne Gewiſſen
(R.), 1896. ‒ Roderich Reinhardt (R.);
II, 1897. ‒ Perpetuum mobile (R.);
II, 1899. ‒ Drei Töchter (R.), 1906. ‒
Piſtole und Feder (R.); II, 1908.
*König, Götz Freiherr von, geb.
am 13. März 1849 in Vienenburg am
Harz als Sohn eines königl. hanno-
verſchen Schatzrats, erhielt ſeine Er-
ziehung im elterlichen Hauſe, auf den
Gymnaſien in Wernigerode und Celle
und im Kadettenhauſe in Hannover
und wurde im Juni 1866 Offizier im
hannoverſchen Jnfant.-Reg. Nr. 5,
in welchem er die Schlacht bei Lan-
genſalza mitmachte. Jm Jahre 1867
trat er aus der hannoverſchen Armee
in ein braunſchw. Huſarenregiment
als Leutnant über, war im Kriege
gegen Frankreich Ordonanz-Offizier
des Prinzen Friedrich Karl v. Preu-
ßen, ſtand ſeit 1871 als preußiſcher
Offizier bei den Zieten-Huſaren, ſeit
1876 als Brigade-Adjutant der 7.
Kavallerie-Brigade in Magdeburg u.
wurde 1879 in gleicher Eigenſchaft
zur 2. Garde-Kav.-Brig. nach Berlin
verſetzt. Noch in demſelben Jahre
wurde er Rittmeiſter und Eskadron-
chef bei den 1. Garde-Ulanen in Pots-
dam, 1886 Adjutant beim General-
kommando des 9. Armeekorps in Al-
tona, 1889 etatsmäßig. Stabsoffizier
im Dragoner-Reg. Nr. 8 in Schleſien,
1893 Kommandeur des Ulanen-Reg.
Nr. 7 in Saarbrücken, 1897 Komman-
deur der 22. Kav.-Brig. in Kaſſel und
1902 Generalleutnant und Jnſpektor
der 4. Kavall.-Jnſpektion in Saar-
brücken. Jm Jahre 1905 ließ er ſich
zur Dispoſition ſtellen, und lebt er
jetzt in Berlin.
S: Hackelbernds
Brautwerbung u. and. Harznovellen
a. d. Sagenzeit, 1909. ‒ Kriegsbeute
(R.), 1910.
König, Theodor, geb. am 4. März
1824 zu Krummendorf in Schleſien am
Fuß des Rummelsberges als der Sohn
eines Oberförſters, beſuchte das Eliſa-
beth-Gymnaſium in Breslau und ging
nach längerer Wirkſamkeit als Haus-
lehrer auf dem Lande zu ſeinen Stu-
dien über. Während derſelben wurde
er in den Strom der Bewegung von
1848 hineingeriſſen, die in ihm einen
begeiſterten Anhänger der Demokratie
fand. Er trat vielfach als Volksredner
in den verſchiedenſten Gegenden Schle-
ſiens auf, wirkte als Sekretär des
Ruſticalvereins für die Demokratiſie-
rung des Landvolks und war deshalb
bei Beginn der Reaktion (Novbr. 1848)
das Ziel ihrer Verfolgung. K. entzog
ſich ſchnell derſelben durch Annahme
einer Stelle als Erzieher u. Lehrer im
Hauſe des ruſſiſchen Generalkonſuls
für die Donaufürſtentümer, des Frei-
herrn von Kotzebue in Bukareſt. Jn
Begleitung des Konſuls und ſeiner
beiden Söhne unternahm er wieder-
holt Reiſen in die Türkei und nach
Deutſchland, doch lehnte er es ab, ſei-
nem Gönner nach Petersburg zu fol-
gen, wohin dieſer zurückberufen war,
und ſo kehrte K. in die Heimat, in das
Haus ſeiner verwitweten Mutter nach
Löwen zurück. Hier war er bis zum
Tode derſelben als Schriftſteller tätig,
ging dann 1866 nach Brieg, um die
Redaktion des „Oderblattes‟ zu über-
nehmen, und führte deſſen Leitung bis
kurz vor ſeinem Tode. Er ſtarb in
Brieg am 23. Mai 1869.
S: Reiſebilder
aus Oſt und Weſt, 1852. ‒ Moderner
Jeſuitismus (R.); II, 1852. ‒ Anton
Gregor (E.), 1853. ‒ Der moderne
Falſtaff (R.), 1854. ‒ Aus der Gegen-
wart (R.); II, 1855. ‒ Ein Bild der
Zeit (R.), 1857. ‒ Luther und ſeine
Zeit (Kulturhiſt. R.); IV, 1859. ‒ Cal-
vin (Kulturhiſt. R.); III, 1861. ‒ Ulrich
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