Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Köm (Jnhalt: I. Das Lindenkreuz. - Bleibdaheim. - Aus dem Leben eines Auf- geklärten. - Nachbars Lenchen. - II. Der Kulshof und seine Geschichte. - Ludwig. Erinnerungen eines Mei- sters. - Der Geldteufel. - Handel und Wandel. - III. Was eine gute Frau vermag. - Klara. Bilder a. d. Leben einer Dienstmagd. - Fromme Liebe. - Eine Brautwerbung auf dem Lande. IV. Peter, der Schmied. - Unterhal- tungen über Familienleben [Vater Johannes]. - Walter, der Porzellan- händler. - Toms. Aus dem Leben eines Bildschnitzers. - V. Was Gott tut, das ist wohlgetan. Kindersinn und Gottes- segen. - Paul Werner. - Ein Spiel- chen. - VI. Andreas, der Nachtwächter. - Gebet, und es wird euch gegeben werden. - Belohnte Wohltätigkeit. - Zwei Nachbarn. - Tod eines Bettlers. VII. Heimat und Fremde. - Schuld, Strafe und Versöhnung. - Untreue schlägt den eigenen Urheber. - Du sollst nicht stehlen). Kömle, Anton, geb. am 16. Mai S: Kaiser- Kompert, Leopold, wurde am 5. Kom seine spätere Geistes- und Geschmack-richtung blieb. Jnzwischen war sein Vater durch manche traurige Verhält- nisse in materielle Bedrängnis geraten und mußte seinen Söhnen jegliche Unterstützung entziehen. Nichtsdesto- weniger hielten diese unter den schwer- sten Entbehrungen mutig aus, ja Leopold bezog 1838 die Prager Hoch- schule u. begann seine philosophischen Studien, immer in der Hoffnung auf bessere, glücklichere Zeiten. Da sich dieselbe aber so bald nicht erfüllte, so wanderte K. im September 1838 zu Fuß nach Wien, hier sein Heil zu ver- suchen; allein erst nach einem halben Jahre gelang es ihm, eine Stellung als Hofmeister im Hause eines Kauf- manns zu finden, die er fast zwei Jahre innehatte. Da führte ihn eine poe- tische Grille in ein ungarisches Pußta- dorf der Alfölder Tiefebene, von wo ihn erst seine auf die Neige gehenden Mittel vertrieben. Nachdem er in Preßburg für die "Preßburger Zei- tung" als Schriftsteller tätig gewesen, erhielt er 1843 eine Hofmeisterstelle im Hause des Grafen Georg Andrassy. Jn dieser angenehmen und ihn geistig fördernden Stellung blieb er bis zum Tode seiner Mutter (1847). Jetzt er- wachte in K. von neuem der Drang, seine Studien wieder aufzunehmen. Er ging nach Wien, um dort Medizin zu studieren. Das Jahr 1848 vereitelte diesen Plan; er wandte sich der Jour- nalistik zu. Ende 1848 übernahm er die Redaktion des Feuilletons vom "Österreichischen Lloyd", bald darauf die der ganzen Zeitung, gab dieselbe aber bereits 1852 aus körperlicher Übermüdung wie geistiger Abge- spanntheit ab u. übernahm abermals eine Stelle als Erzieher. Nach seiner Verheiratung (1857) verwaltete er kurze Zeit ein Amt an der Kreditan- stalt und lebte seitdem, ausschließlich als Schriftsteller tätig, in Wien. Jn Anerkennung seiner literarischen Tä- tigkeit u. seines gemeinnützigen Wir- *
Köm (Jnhalt: I. Das Lindenkreuz. ‒ Bleibdaheim. ‒ Aus dem Leben eines Auf- geklärten. ‒ Nachbars Lenchen. ‒ II. Der Kulshof und ſeine Geſchichte. ‒ Ludwig. Erinnerungen eines Mei- ſters. ‒ Der Geldteufel. ‒ Handel und Wandel. ‒ III. Was eine gute Frau vermag. ‒ Klara. Bilder a. d. Leben einer Dienſtmagd. ‒ Fromme Liebe. ‒ Eine Brautwerbung auf dem Lande. IV. Peter, der Schmied. ‒ Unterhal- tungen über Familienleben [Vater Johannes]. ‒ Walter, der Porzellan- händler. ‒ Toms. Aus dem Leben eines Bildſchnitzers. ‒ V. Was Gott tut, das iſt wohlgetan. Kinderſinn und Gottes- ſegen. ‒ Paul Werner. ‒ Ein Spiel- chen. ‒ VI. Andreas, der Nachtwächter. ‒ Gebet, und es wird euch gegeben werden. ‒ Belohnte Wohltätigkeit. ‒ Zwei Nachbarn. ‒ Tod eines Bettlers. VII. Heimat und Fremde. ‒ Schuld, Strafe und Verſöhnung. ‒ Untreue ſchlägt den eigenen Urheber. ‒ Du ſollſt nicht ſtehlen). Kömle, Anton, geb. am 16. Mai S: Kaiſer- Kompert, Leopold, wurde am 5. Kom ſeine ſpätere Geiſtes- und Geſchmack-richtung blieb. Jnzwiſchen war ſein Vater durch manche traurige Verhält- niſſe in materielle Bedrängnis geraten und mußte ſeinen Söhnen jegliche Unterſtützung entziehen. Nichtsdeſto- weniger hielten dieſe unter den ſchwer- ſten Entbehrungen mutig aus, ja Leopold bezog 1838 die Prager Hoch- ſchule u. begann ſeine philoſophiſchen Studien, immer in der Hoffnung auf beſſere, glücklichere Zeiten. Da ſich dieſelbe aber ſo bald nicht erfüllte, ſo wanderte K. im September 1838 zu Fuß nach Wien, hier ſein Heil zu ver- ſuchen; allein erſt nach einem halben Jahre gelang es ihm, eine Stellung als Hofmeiſter im Hauſe eines Kauf- manns zu finden, die er faſt zwei Jahre innehatte. Da führte ihn eine poe- tiſche Grille in ein ungariſches Pußta- dorf der Alfölder Tiefebene, von wo ihn erſt ſeine auf die Neige gehenden Mittel vertrieben. Nachdem er in Preßburg für die „Preßburger Zei- tung‟ als Schriftſteller tätig geweſen, erhielt er 1843 eine Hofmeiſterſtelle im Hauſe des Grafen Georg Andraſſy. Jn dieſer angenehmen und ihn geiſtig fördernden Stellung blieb er bis zum Tode ſeiner Mutter (1847). Jetzt er- wachte in K. von neuem der Drang, ſeine Studien wieder aufzunehmen. Er ging nach Wien, um dort Medizin zu ſtudieren. Das Jahr 1848 vereitelte dieſen Plan; er wandte ſich der Jour- naliſtik zu. Ende 1848 übernahm er die Redaktion des Feuilletons vom „Öſterreichiſchen Lloyd‟, bald darauf die der ganzen Zeitung, gab dieſelbe aber bereits 1852 aus körperlicher Übermüdung wie geiſtiger Abge- ſpanntheit ab u. übernahm abermals eine Stelle als Erzieher. Nach ſeiner Verheiratung (1857) verwaltete er kurze Zeit ein Amt an der Kreditan- ſtalt und lebte ſeitdem, ausſchließlich als Schriftſteller tätig, in Wien. Jn Anerkennung ſeiner literariſchen Tä- tigkeit u. ſeines gemeinnützigen Wir- *
<TEI> <text> <body> <div type="bibliography" n="1"> <p><pb facs="#f0067" n="63"/><lb/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Köm</hi></fw><lb/> (Jnhalt: <hi rendition="#aq">I.</hi> Das Lindenkreuz. ‒ Bleib<lb/> daheim. ‒ Aus dem Leben eines Auf-<lb/> geklärten. ‒ Nachbars Lenchen. ‒ <hi rendition="#aq">II.</hi><lb/> Der Kulshof und ſeine Geſchichte. ‒<lb/> Ludwig. Erinnerungen eines Mei-<lb/> ſters. ‒ Der Geldteufel. ‒ Handel und<lb/> Wandel. ‒ <hi rendition="#aq">III.</hi> Was eine gute Frau<lb/> vermag. ‒ Klara. Bilder a. d. Leben<lb/> einer Dienſtmagd. ‒ Fromme Liebe. ‒<lb/> Eine Brautwerbung auf dem Lande.<lb/><hi rendition="#aq">IV.</hi> Peter, der Schmied. ‒ Unterhal-<lb/> tungen über Familienleben [Vater<lb/> Johannes]. ‒ Walter, der Porzellan-<lb/> händler. ‒ Toms. Aus dem Leben eines<lb/> Bildſchnitzers. ‒ <hi rendition="#aq">V.</hi> Was Gott tut, das<lb/> iſt wohlgetan. Kinderſinn und Gottes-<lb/> ſegen. ‒ Paul Werner. ‒ Ein Spiel-<lb/> chen. ‒ <hi rendition="#aq">VI.</hi> Andreas, der Nachtwächter.<lb/> ‒ Gebet, und es wird euch gegeben<lb/> werden. ‒ Belohnte Wohltätigkeit. ‒<lb/> Zwei Nachbarn. ‒ Tod eines Bettlers.<lb/><hi rendition="#aq">VII.</hi> Heimat und Fremde. ‒ Schuld,<lb/> Strafe und Verſöhnung. ‒ Untreue<lb/> ſchlägt den eigenen Urheber. ‒ Du<lb/> ſollſt nicht ſtehlen).</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Kömle,</hi> Anton,</head> <p> geb. am 16. Mai<lb/> 1844 in Wien, ging mit 18 Jahren<lb/> zur Bühne und debütierte am Theater<lb/> in Meidling bei Wien. Später fand<lb/> er Engagements in Peſt, Graz, Odeſſa,<lb/> Prag, am Hoftheater in München, am<lb/> Theater an der Wien und trat 1881<lb/> in den Verband des Carl-Theaters in<lb/> Wien, dem er bis 1891 angehörte,<lb/> worauf er ein Engagement am Rai-<lb/> mund-Theater annahm. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Kaiſer-<lb/> bleamel (Ge. in oberöſterr. Mundart),<lb/> 1880. ‒ Bauernknödl (Ge. in ober-<lb/> öſterr. Mundart), 1885. 2. A. 1898. ‒<lb/> Wiener Komiker (Desgl.), 1890. ‒<lb/> Derby (Bluette), 1890.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Kompert,</hi> Leopold,</head> <p> wurde am 5.<lb/> (nicht 15.) Mai 1822 zu Münchengrätz<lb/> in Böhmen von jüdiſchen Eltern geb.<lb/> u. kam 1832 mit ſeinem älteren Bru-<lb/> der auf das Gymnaſium zu Jung-<lb/> bunzlau, wo der Umgang mit ſeinen<lb/> talentvollen Studiengenoſſen Moritz<lb/> Hartmann, Jſidor Heller, W. Gabler<lb/> und anderen nicht ohne Einfluß auf<lb/><cb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Kom</hi></fw><lb/> ſeine ſpätere Geiſtes- und Geſchmack-<lb/> richtung blieb. Jnzwiſchen war ſein<lb/> Vater durch manche traurige Verhält-<lb/> niſſe in materielle Bedrängnis geraten<lb/> und mußte ſeinen Söhnen jegliche<lb/> Unterſtützung entziehen. Nichtsdeſto-<lb/> weniger hielten dieſe unter den ſchwer-<lb/> ſten Entbehrungen mutig aus, ja<lb/> Leopold bezog 1838 die Prager Hoch-<lb/> ſchule u. begann ſeine philoſophiſchen<lb/> Studien, immer in der Hoffnung auf<lb/> beſſere, glücklichere Zeiten. Da ſich<lb/> dieſelbe aber ſo bald nicht erfüllte, ſo<lb/> wanderte K. im September 1838 zu<lb/> Fuß nach Wien, hier ſein Heil zu ver-<lb/> ſuchen; allein erſt nach einem halben<lb/> Jahre gelang es ihm, eine Stellung<lb/> als Hofmeiſter im Hauſe eines Kauf-<lb/> manns zu finden, die er faſt zwei Jahre<lb/> innehatte. Da führte ihn eine poe-<lb/> tiſche Grille in ein ungariſches Pußta-<lb/> dorf der Alfölder Tiefebene, von wo<lb/> ihn erſt ſeine auf die Neige gehenden<lb/> Mittel vertrieben. Nachdem er in<lb/> Preßburg für die „Preßburger Zei-<lb/> tung‟ als Schriftſteller tätig geweſen,<lb/> erhielt er 1843 eine Hofmeiſterſtelle<lb/> im Hauſe des Grafen Georg Andraſſy.<lb/> Jn dieſer angenehmen und ihn geiſtig<lb/> fördernden Stellung blieb er bis zum<lb/> Tode ſeiner Mutter (1847). Jetzt er-<lb/> wachte in K. von neuem der Drang,<lb/> ſeine Studien wieder aufzunehmen.<lb/> Er ging nach Wien, um dort Medizin<lb/> zu ſtudieren. Das Jahr 1848 vereitelte<lb/> dieſen Plan; er wandte ſich der Jour-<lb/> naliſtik zu. Ende 1848 übernahm er<lb/> die Redaktion des Feuilletons vom<lb/> „Öſterreichiſchen Lloyd‟, bald darauf<lb/> die der ganzen Zeitung, gab dieſelbe<lb/> aber bereits 1852 aus körperlicher<lb/> Übermüdung wie geiſtiger Abge-<lb/> ſpanntheit ab u. übernahm abermals<lb/> eine Stelle als Erzieher. Nach ſeiner<lb/> Verheiratung (1857) verwaltete er<lb/> kurze Zeit ein Amt an der Kreditan-<lb/> ſtalt und lebte ſeitdem, ausſchließlich<lb/> als Schriftſteller tätig, in Wien. Jn<lb/> Anerkennung ſeiner literariſchen Tä-<lb/> tigkeit u. ſeines gemeinnützigen Wir-<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [63/0067]
Köm
Kom
(Jnhalt: I. Das Lindenkreuz. ‒ Bleib
daheim. ‒ Aus dem Leben eines Auf-
geklärten. ‒ Nachbars Lenchen. ‒ II.
Der Kulshof und ſeine Geſchichte. ‒
Ludwig. Erinnerungen eines Mei-
ſters. ‒ Der Geldteufel. ‒ Handel und
Wandel. ‒ III. Was eine gute Frau
vermag. ‒ Klara. Bilder a. d. Leben
einer Dienſtmagd. ‒ Fromme Liebe. ‒
Eine Brautwerbung auf dem Lande.
IV. Peter, der Schmied. ‒ Unterhal-
tungen über Familienleben [Vater
Johannes]. ‒ Walter, der Porzellan-
händler. ‒ Toms. Aus dem Leben eines
Bildſchnitzers. ‒ V. Was Gott tut, das
iſt wohlgetan. Kinderſinn und Gottes-
ſegen. ‒ Paul Werner. ‒ Ein Spiel-
chen. ‒ VI. Andreas, der Nachtwächter.
‒ Gebet, und es wird euch gegeben
werden. ‒ Belohnte Wohltätigkeit. ‒
Zwei Nachbarn. ‒ Tod eines Bettlers.
VII. Heimat und Fremde. ‒ Schuld,
Strafe und Verſöhnung. ‒ Untreue
ſchlägt den eigenen Urheber. ‒ Du
ſollſt nicht ſtehlen).
Kömle, Anton, geb. am 16. Mai
1844 in Wien, ging mit 18 Jahren
zur Bühne und debütierte am Theater
in Meidling bei Wien. Später fand
er Engagements in Peſt, Graz, Odeſſa,
Prag, am Hoftheater in München, am
Theater an der Wien und trat 1881
in den Verband des Carl-Theaters in
Wien, dem er bis 1891 angehörte,
worauf er ein Engagement am Rai-
mund-Theater annahm.
S: Kaiſer-
bleamel (Ge. in oberöſterr. Mundart),
1880. ‒ Bauernknödl (Ge. in ober-
öſterr. Mundart), 1885. 2. A. 1898. ‒
Wiener Komiker (Desgl.), 1890. ‒
Derby (Bluette), 1890.
Kompert, Leopold, wurde am 5.
(nicht 15.) Mai 1822 zu Münchengrätz
in Böhmen von jüdiſchen Eltern geb.
u. kam 1832 mit ſeinem älteren Bru-
der auf das Gymnaſium zu Jung-
bunzlau, wo der Umgang mit ſeinen
talentvollen Studiengenoſſen Moritz
Hartmann, Jſidor Heller, W. Gabler
und anderen nicht ohne Einfluß auf
ſeine ſpätere Geiſtes- und Geſchmack-
richtung blieb. Jnzwiſchen war ſein
Vater durch manche traurige Verhält-
niſſe in materielle Bedrängnis geraten
und mußte ſeinen Söhnen jegliche
Unterſtützung entziehen. Nichtsdeſto-
weniger hielten dieſe unter den ſchwer-
ſten Entbehrungen mutig aus, ja
Leopold bezog 1838 die Prager Hoch-
ſchule u. begann ſeine philoſophiſchen
Studien, immer in der Hoffnung auf
beſſere, glücklichere Zeiten. Da ſich
dieſelbe aber ſo bald nicht erfüllte, ſo
wanderte K. im September 1838 zu
Fuß nach Wien, hier ſein Heil zu ver-
ſuchen; allein erſt nach einem halben
Jahre gelang es ihm, eine Stellung
als Hofmeiſter im Hauſe eines Kauf-
manns zu finden, die er faſt zwei Jahre
innehatte. Da führte ihn eine poe-
tiſche Grille in ein ungariſches Pußta-
dorf der Alfölder Tiefebene, von wo
ihn erſt ſeine auf die Neige gehenden
Mittel vertrieben. Nachdem er in
Preßburg für die „Preßburger Zei-
tung‟ als Schriftſteller tätig geweſen,
erhielt er 1843 eine Hofmeiſterſtelle
im Hauſe des Grafen Georg Andraſſy.
Jn dieſer angenehmen und ihn geiſtig
fördernden Stellung blieb er bis zum
Tode ſeiner Mutter (1847). Jetzt er-
wachte in K. von neuem der Drang,
ſeine Studien wieder aufzunehmen.
Er ging nach Wien, um dort Medizin
zu ſtudieren. Das Jahr 1848 vereitelte
dieſen Plan; er wandte ſich der Jour-
naliſtik zu. Ende 1848 übernahm er
die Redaktion des Feuilletons vom
„Öſterreichiſchen Lloyd‟, bald darauf
die der ganzen Zeitung, gab dieſelbe
aber bereits 1852 aus körperlicher
Übermüdung wie geiſtiger Abge-
ſpanntheit ab u. übernahm abermals
eine Stelle als Erzieher. Nach ſeiner
Verheiratung (1857) verwaltete er
kurze Zeit ein Amt an der Kreditan-
ſtalt und lebte ſeitdem, ausſchließlich
als Schriftſteller tätig, in Wien. Jn
Anerkennung ſeiner literariſchen Tä-
tigkeit u. ſeines gemeinnützigen Wir-
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |