Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Koh
verbandes gegen die Sozialdem okratie
für das Königreich Sachsen, mit dem
Sitz in Dresden, und ist hier seit
1910 Redakteur des "Salonblatt".

S:

Erinnerungen (Ge.), 1893. - Em-
por (Dn.), 1896. - Universitas lite-
rarum
(Festsp. zur Einweihung der
neuen Universitätsgebäude in Leip-
zig), 1897. - Kleine Geschichten, 1897.
- Galgenstricks Lieder, 1904. 3. A.
1907. - Triumph der Liebe (D.), 1907.
- Tanze, mein Seelchen! (Ge.), 1907.

*Kohlhauer, Karl Ernst,

wurde
am 23. Dezember 1815 zu Braunfels
im Kreise Wetzlar geboren, besuchte die
lateinische Schule seiner Vaterstadt u.
trat dann in das 7. preußische Artil-
lerie-Regiment zu Wesel ein. Während
eines mehrjährigen Aufenthalts in
Berlin, wo er die Jngenieur- und
Artillerieschule besuchte, widmete er
sich privatim u. mit besonderer Vor-
liebe dem Studium der Literatur und
Philosophie. Jm Jahre 1845 schied
er als Premierleutnant aus dem ak-
tiven Militärdienst und gründete in
Wetzlar ein Jnstitut zur Ausbildung
für das Fähnrichexamen und für das
Examen zum Einjährig-Freiwilligen-
dienst. 1870 nahm er freiwillig an
dem Kriege gegen Frankreich teil und
wurde mit dem Eisernen Kreuze deko-
riert. K. lebte danach in Wetzlar.

S:

Lyrisches Album aus dem Lahn-
gau (hrsg. mit Paul Wigand), 1858
(enthält 58 Ge. und 24 Übersetzungen
von K.).

*Kohlhepp, Karl,

geb. am 8. De-
zember 1874 in Hanau als jüngster
Sohn eines Fabrikanten, erhielt seine
Schulbildung auf der dortigen Ober-
realschule und lebt nun als Schrift-
steller daselbst. Er pflegt besonders
die Novelle und hat sich an Theodor
Storm, Paul Heyse und den alten
Jtalienern zu schulen versucht.

S:


Bergab (Schsp.), 1904. - Schatzele u.
andere Novellen, 1905. - Wenn das
Blut erwacht ... (Moderne En.), 1907.
- Das Brandmal Roms (R. a. dem
[Spaltenumbruch]

Koh
Jtal. d. Giov. Zuccarini), 1907. -
Der Totenschädel (Ge.), 1908. - Die
Unerlösten (Nn.), 1909.

*Kohlmetz, Hermann,

geb. am
31. Aug. 1865 in Berlin, absolvierte
das dortige Kölnische Gymnasium u.
wandte sich dann der Bühne zu. Nach
einigen Wanderjahren an kleinen
Theatern gelang es ihm, bessere En-
gagements an den Stadttheatern in
Straßburg i. E., in Breslau, Düssel-
dorf, Riga u. Bremen zu finden, war
auch wiederholt in Amerika, sowie
auf Gastspielen im Orient, in Ruß-
land, Belgien u. Holland als Schau-
spieler und Regisseur tätig. Jn letz-
terer Eigenschaft brachte es die Ge-
legenheit mit sich, daß er häufig zur
Feder greifen, auch wohl hie und da
einem schwachen Stücke durch eigene
Eingebungen aufhelfen mußte, und
dies wurde die Veranlassung, daß er
schließlich mit eigenen dramatischen
Arbeiten an die Öffentlichkeit trat.
Neuerdings hat er sich mit besonderer
Vorliebe der historischen Erzählung
für Jugend und Volk zugewandt. K.
lebt jetzt als Oberregisseur, Drama-
turg und Schriftsteller in Dresden.

S:

Ansichtspostkarten, oder: Der fal-
sche Waldemar (Schw.), 1901. - Die
Verlobungsfalle (Schw.), 1902. - Die
rote Nase (Schw.), 1905. - Sie be-
trügt ihren Mann (Schw.), 1906. -
Wenn Frauen sprechen (Schw.), 1906.
- Er wird kuriert (Silvesterschw.),
1907. - Klärchens Schwärmerei
(Schw.), 1908. - Er bemüht sich selbst,
oder: Alles ums Trinkgeld (Schw.),
1908. - Der Soldatenkönig und die
langen Kerle (Hist. E.), 1907. - Onkel
Knurrhases Schwänke u. Abenteuer,
1908. - Der Negerfürst (Fahrten und
Abenteuer eines armen Schiffsjungen.
Eine Gesch. a. d. Leben), 1909.

*Kohlmünzer, Ernest,

wurde am
13. März 1831 zu Windig-Jenikau in
Böhmen als der Sohn eines Brauers
gebor., der sich in guten Verhältnissen
befand, aber infolge harter Schick-

*


[Spaltenumbruch]

Koh
verbandes gegen die Sozialdem okratie
für das Königreich Sachſen, mit dem
Sitz in Dresden, und iſt hier ſeit
1910 Redakteur des „Salonblatt‟.

S:

Erinnerungen (Ge.), 1893. ‒ Em-
por (Dn.), 1896. ‒ Universitas lite-
rarum
(Feſtſp. zur Einweihung der
neuen Univerſitätsgebäude in Leip-
zig), 1897. ‒ Kleine Geſchichten, 1897.
‒ Galgenſtricks Lieder, 1904. 3. A.
1907. ‒ Triumph der Liebe (D.), 1907.
‒ Tanze, mein Seelchen! (Ge.), 1907.

*Kohlhauer, Karl Ernſt,

wurde
am 23. Dezember 1815 zu Braunfels
im Kreiſe Wetzlar geboren, beſuchte die
lateiniſche Schule ſeiner Vaterſtadt u.
trat dann in das 7. preußiſche Artil-
lerie-Regiment zu Weſel ein. Während
eines mehrjährigen Aufenthalts in
Berlin, wo er die Jngenieur- und
Artillerieſchule beſuchte, widmete er
ſich privatim u. mit beſonderer Vor-
liebe dem Studium der Literatur und
Philoſophie. Jm Jahre 1845 ſchied
er als Premierleutnant aus dem ak-
tiven Militärdienſt und gründete in
Wetzlar ein Jnſtitut zur Ausbildung
für das Fähnrichexamen und für das
Examen zum Einjährig-Freiwilligen-
dienſt. 1870 nahm er freiwillig an
dem Kriege gegen Frankreich teil und
wurde mit dem Eiſernen Kreuze deko-
riert. K. lebte danach in Wetzlar.

S:

Lyriſches Album aus dem Lahn-
gau (hrsg. mit Paul Wigand), 1858
(enthält 58 Ge. und 24 Überſetzungen
von K.).

*Kohlhepp, Karl,

geb. am 8. De-
zember 1874 in Hanau als jüngſter
Sohn eines Fabrikanten, erhielt ſeine
Schulbildung auf der dortigen Ober-
realſchule und lebt nun als Schrift-
ſteller daſelbſt. Er pflegt beſonders
die Novelle und hat ſich an Theodor
Storm, Paul Heyſe und den alten
Jtalienern zu ſchulen verſucht.

S:


Bergab (Schſp.), 1904. ‒ Schatzele u.
andere Novellen, 1905. ‒ Wenn das
Blut erwacht … (Moderne En.), 1907.
‒ Das Brandmal Roms (R. a. dem
[Spaltenumbruch]

Koh
Jtal. d. Giov. Zuccarini), 1907. ‒
Der Totenſchädel (Ge.), 1908. ‒ Die
Unerlöſten (Nn.), 1909.

*Kohlmetz, Hermann,

geb. am
31. Aug. 1865 in Berlin, abſolvierte
das dortige Kölniſche Gymnaſium u.
wandte ſich dann der Bühne zu. Nach
einigen Wanderjahren an kleinen
Theatern gelang es ihm, beſſere En-
gagements an den Stadttheatern in
Straßburg i. E., in Breslau, Düſſel-
dorf, Riga u. Bremen zu finden, war
auch wiederholt in Amerika, ſowie
auf Gaſtſpielen im Orient, in Ruß-
land, Belgien u. Holland als Schau-
ſpieler und Regiſſeur tätig. Jn letz-
terer Eigenſchaft brachte es die Ge-
legenheit mit ſich, daß er häufig zur
Feder greifen, auch wohl hie und da
einem ſchwachen Stücke durch eigene
Eingebungen aufhelfen mußte, und
dies wurde die Veranlaſſung, daß er
ſchließlich mit eigenen dramatiſchen
Arbeiten an die Öffentlichkeit trat.
Neuerdings hat er ſich mit beſonderer
Vorliebe der hiſtoriſchen Erzählung
für Jugend und Volk zugewandt. K.
lebt jetzt als Oberregiſſeur, Drama-
turg und Schriftſteller in Dresden.

S:

Anſichtspoſtkarten, oder: Der fal-
ſche Waldemar (Schw.), 1901. ‒ Die
Verlobungsfalle (Schw.), 1902. ‒ Die
rote Naſe (Schw.), 1905. ‒ Sie be-
trügt ihren Mann (Schw.), 1906. ‒
Wenn Frauen ſprechen (Schw.), 1906.
‒ Er wird kuriert (Silveſterſchw.),
1907. ‒ Klärchens Schwärmerei
(Schw.), 1908. ‒ Er bemüht ſich ſelbſt,
oder: Alles ums Trinkgeld (Schw.),
1908. ‒ Der Soldatenkönig und die
langen Kerle (Hiſt. E.), 1907. ‒ Onkel
Knurrhaſes Schwänke u. Abenteuer,
1908. ‒ Der Negerfürſt (Fahrten und
Abenteuer eines armen Schiffsjungen.
Eine Geſch. a. d. Leben), 1909.

*Kohlmünzer, Erneſt,

wurde am
13. März 1831 zu Windig-Jenikau in
Böhmen als der Sohn eines Brauers
gebor., der ſich in guten Verhältniſſen
befand, aber infolge harter Schick-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0059" n="55"/><lb/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Koh</hi></fw><lb/>
verbandes gegen die Sozialdem okratie<lb/>
für das Königreich Sach&#x017F;en, mit dem<lb/>
Sitz in Dresden, und i&#x017F;t hier &#x017F;eit<lb/>
1910 Redakteur des &#x201E;Salonblatt&#x201F;.<lb/></p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Erinnerungen (Ge.), 1893. &#x2012; Em-<lb/>
por (Dn.), 1896. &#x2012; <hi rendition="#aq">Universitas lite-<lb/>
rarum</hi> (Fe&#x017F;t&#x017F;p. zur Einweihung der<lb/>
neuen Univer&#x017F;itätsgebäude in Leip-<lb/>
zig), 1897. &#x2012; Kleine Ge&#x017F;chichten, 1897.<lb/>
&#x2012; Galgen&#x017F;tricks Lieder, 1904. 3. A.<lb/>
1907. &#x2012; Triumph der Liebe (D.), 1907.<lb/>
&#x2012; Tanze, mein Seelchen! (Ge.), 1907.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Kohlhauer,</hi> Karl <hi rendition="#g">Ern&#x017F;t,</hi></head>
        <p> wurde<lb/>
am 23. Dezember 1815 zu Braunfels<lb/>
im Krei&#x017F;e Wetzlar geboren, be&#x017F;uchte die<lb/>
lateini&#x017F;che Schule &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt u.<lb/>
trat dann in das 7. preußi&#x017F;che Artil-<lb/>
lerie-Regiment zu We&#x017F;el ein. Während<lb/>
eines mehrjährigen Aufenthalts in<lb/>
Berlin, wo er die Jngenieur- und<lb/>
Artillerie&#x017F;chule be&#x017F;uchte, widmete er<lb/>
&#x017F;ich privatim u. mit be&#x017F;onderer Vor-<lb/>
liebe dem Studium der Literatur und<lb/>
Philo&#x017F;ophie. Jm Jahre 1845 &#x017F;chied<lb/>
er als Premierleutnant aus dem ak-<lb/>
tiven Militärdien&#x017F;t und gründete in<lb/>
Wetzlar ein Jn&#x017F;titut zur Ausbildung<lb/>
für das Fähnrichexamen und für das<lb/>
Examen zum Einjährig-Freiwilligen-<lb/>
dien&#x017F;t. 1870 nahm er freiwillig an<lb/>
dem Kriege gegen Frankreich teil und<lb/>
wurde mit dem Ei&#x017F;ernen Kreuze deko-<lb/>
riert. K. lebte danach in Wetzlar.<lb/></p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Lyri&#x017F;ches Album aus dem Lahn-<lb/>
gau (hrsg. mit Paul Wigand), 1858<lb/>
(enthält 58 Ge. und 24 Über&#x017F;etzungen<lb/>
von K.).</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Kohlhepp,</hi> Karl,</head>
        <p> geb. am 8. De-<lb/>
zember 1874 in Hanau als jüng&#x017F;ter<lb/>
Sohn eines Fabrikanten, erhielt &#x017F;eine<lb/>
Schulbildung auf der dortigen Ober-<lb/>
real&#x017F;chule und lebt nun als Schrift-<lb/>
&#x017F;teller da&#x017F;elb&#x017F;t. Er pflegt be&#x017F;onders<lb/>
die Novelle und hat &#x017F;ich an Theodor<lb/>
Storm, Paul Hey&#x017F;e und den alten<lb/>
Jtalienern zu &#x017F;chulen ver&#x017F;ucht. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p><lb/>
Bergab (Sch&#x017F;p.), 1904. &#x2012; Schatzele u.<lb/>
andere Novellen, 1905. &#x2012; Wenn das<lb/>
Blut erwacht &#x2026; (Moderne En.), 1907.<lb/>
&#x2012; Das Brandmal Roms (R. a. dem<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Koh</hi></fw><lb/>
Jtal. d. Giov. Zuccarini), 1907. &#x2012;<lb/>
Der Toten&#x017F;chädel (Ge.), 1908. &#x2012; Die<lb/>
Unerlö&#x017F;ten (Nn.), 1909.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Kohlmetz,</hi> Hermann,</head>
        <p> geb. am<lb/>
31. Aug. 1865 in Berlin, ab&#x017F;olvierte<lb/>
das dortige Kölni&#x017F;che Gymna&#x017F;ium u.<lb/>
wandte &#x017F;ich dann der Bühne zu. Nach<lb/>
einigen Wanderjahren an kleinen<lb/>
Theatern gelang es ihm, be&#x017F;&#x017F;ere En-<lb/>
gagements an den Stadttheatern in<lb/>
Straßburg i. E., in Breslau, Dü&#x017F;&#x017F;el-<lb/>
dorf, Riga u. Bremen zu finden, war<lb/>
auch wiederholt in Amerika, &#x017F;owie<lb/>
auf Ga&#x017F;t&#x017F;pielen im Orient, in Ruß-<lb/>
land, Belgien u. Holland als Schau-<lb/>
&#x017F;pieler und Regi&#x017F;&#x017F;eur tätig. Jn letz-<lb/>
terer Eigen&#x017F;chaft brachte es die Ge-<lb/>
legenheit mit &#x017F;ich, daß er häufig zur<lb/>
Feder greifen, auch wohl hie und da<lb/>
einem &#x017F;chwachen Stücke durch eigene<lb/>
Eingebungen aufhelfen mußte, und<lb/>
dies wurde die Veranla&#x017F;&#x017F;ung, daß er<lb/>
&#x017F;chließlich mit eigenen dramati&#x017F;chen<lb/>
Arbeiten an die Öffentlichkeit trat.<lb/>
Neuerdings hat er &#x017F;ich mit be&#x017F;onderer<lb/>
Vorliebe der hi&#x017F;tori&#x017F;chen Erzählung<lb/>
für Jugend und Volk zugewandt. K.<lb/>
lebt jetzt als Oberregi&#x017F;&#x017F;eur, Drama-<lb/>
turg und Schrift&#x017F;teller in Dresden.<lb/></p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> An&#x017F;ichtspo&#x017F;tkarten, oder: Der fal-<lb/>
&#x017F;che Waldemar (Schw.), 1901. &#x2012; Die<lb/>
Verlobungsfalle (Schw.), 1902. &#x2012; Die<lb/>
rote Na&#x017F;e (Schw.), 1905. &#x2012; Sie be-<lb/>
trügt ihren Mann (Schw.), 1906. &#x2012;<lb/>
Wenn Frauen &#x017F;prechen (Schw.), 1906.<lb/>
&#x2012; Er wird kuriert (Silve&#x017F;ter&#x017F;chw.),<lb/>
1907. &#x2012; Klärchens Schwärmerei<lb/>
(Schw.), 1908. &#x2012; Er bemüht &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t,<lb/>
oder: Alles ums Trinkgeld (Schw.),<lb/>
1908. &#x2012; Der Soldatenkönig und die<lb/>
langen Kerle (Hi&#x017F;t. E.), 1907. &#x2012; Onkel<lb/>
Knurrha&#x017F;es Schwänke u. Abenteuer,<lb/>
1908. &#x2012; Der Negerfür&#x017F;t (Fahrten und<lb/>
Abenteuer eines armen Schiffsjungen.<lb/>
Eine Ge&#x017F;ch. a. d. Leben), 1909.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Kohlmünzer,</hi> Erne&#x017F;t,</head>
        <p> wurde am<lb/>
13. März 1831 zu Windig-Jenikau in<lb/>
Böhmen als der Sohn eines Brauers<lb/>
gebor., der &#x017F;ich in guten Verhältni&#x017F;&#x017F;en<lb/>
befand, aber infolge harter Schick-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[55/0059] Koh Koh verbandes gegen die Sozialdem okratie für das Königreich Sachſen, mit dem Sitz in Dresden, und iſt hier ſeit 1910 Redakteur des „Salonblatt‟. S: Erinnerungen (Ge.), 1893. ‒ Em- por (Dn.), 1896. ‒ Universitas lite- rarum (Feſtſp. zur Einweihung der neuen Univerſitätsgebäude in Leip- zig), 1897. ‒ Kleine Geſchichten, 1897. ‒ Galgenſtricks Lieder, 1904. 3. A. 1907. ‒ Triumph der Liebe (D.), 1907. ‒ Tanze, mein Seelchen! (Ge.), 1907. *Kohlhauer, Karl Ernſt, wurde am 23. Dezember 1815 zu Braunfels im Kreiſe Wetzlar geboren, beſuchte die lateiniſche Schule ſeiner Vaterſtadt u. trat dann in das 7. preußiſche Artil- lerie-Regiment zu Weſel ein. Während eines mehrjährigen Aufenthalts in Berlin, wo er die Jngenieur- und Artillerieſchule beſuchte, widmete er ſich privatim u. mit beſonderer Vor- liebe dem Studium der Literatur und Philoſophie. Jm Jahre 1845 ſchied er als Premierleutnant aus dem ak- tiven Militärdienſt und gründete in Wetzlar ein Jnſtitut zur Ausbildung für das Fähnrichexamen und für das Examen zum Einjährig-Freiwilligen- dienſt. 1870 nahm er freiwillig an dem Kriege gegen Frankreich teil und wurde mit dem Eiſernen Kreuze deko- riert. K. lebte danach in Wetzlar. S: Lyriſches Album aus dem Lahn- gau (hrsg. mit Paul Wigand), 1858 (enthält 58 Ge. und 24 Überſetzungen von K.). *Kohlhepp, Karl, geb. am 8. De- zember 1874 in Hanau als jüngſter Sohn eines Fabrikanten, erhielt ſeine Schulbildung auf der dortigen Ober- realſchule und lebt nun als Schrift- ſteller daſelbſt. Er pflegt beſonders die Novelle und hat ſich an Theodor Storm, Paul Heyſe und den alten Jtalienern zu ſchulen verſucht. S: Bergab (Schſp.), 1904. ‒ Schatzele u. andere Novellen, 1905. ‒ Wenn das Blut erwacht … (Moderne En.), 1907. ‒ Das Brandmal Roms (R. a. dem Jtal. d. Giov. Zuccarini), 1907. ‒ Der Totenſchädel (Ge.), 1908. ‒ Die Unerlöſten (Nn.), 1909. *Kohlmetz, Hermann, geb. am 31. Aug. 1865 in Berlin, abſolvierte das dortige Kölniſche Gymnaſium u. wandte ſich dann der Bühne zu. Nach einigen Wanderjahren an kleinen Theatern gelang es ihm, beſſere En- gagements an den Stadttheatern in Straßburg i. E., in Breslau, Düſſel- dorf, Riga u. Bremen zu finden, war auch wiederholt in Amerika, ſowie auf Gaſtſpielen im Orient, in Ruß- land, Belgien u. Holland als Schau- ſpieler und Regiſſeur tätig. Jn letz- terer Eigenſchaft brachte es die Ge- legenheit mit ſich, daß er häufig zur Feder greifen, auch wohl hie und da einem ſchwachen Stücke durch eigene Eingebungen aufhelfen mußte, und dies wurde die Veranlaſſung, daß er ſchließlich mit eigenen dramatiſchen Arbeiten an die Öffentlichkeit trat. Neuerdings hat er ſich mit beſonderer Vorliebe der hiſtoriſchen Erzählung für Jugend und Volk zugewandt. K. lebt jetzt als Oberregiſſeur, Drama- turg und Schriftſteller in Dresden. S: Anſichtspoſtkarten, oder: Der fal- ſche Waldemar (Schw.), 1901. ‒ Die Verlobungsfalle (Schw.), 1902. ‒ Die rote Naſe (Schw.), 1905. ‒ Sie be- trügt ihren Mann (Schw.), 1906. ‒ Wenn Frauen ſprechen (Schw.), 1906. ‒ Er wird kuriert (Silveſterſchw.), 1907. ‒ Klärchens Schwärmerei (Schw.), 1908. ‒ Er bemüht ſich ſelbſt, oder: Alles ums Trinkgeld (Schw.), 1908. ‒ Der Soldatenkönig und die langen Kerle (Hiſt. E.), 1907. ‒ Onkel Knurrhaſes Schwänke u. Abenteuer, 1908. ‒ Der Negerfürſt (Fahrten und Abenteuer eines armen Schiffsjungen. Eine Geſch. a. d. Leben), 1909. *Kohlmünzer, Erneſt, wurde am 13. März 1831 zu Windig-Jenikau in Böhmen als der Sohn eines Brauers gebor., der ſich in guten Verhältniſſen befand, aber infolge harter Schick- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/59
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/59>, abgerufen am 21.12.2024.