Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Koh der Nähe Wiens und 1875 als Gou-vernante nach Slawonien, wo sie ihren ersten novellistischen Versuch machte. 1877 nahm sie ihren dauern- den Aufenthalt in Wien, wo sie erst als Musiklehrerin, nach ihrer Ver- heiratung aber ausschließlich als Schriftstellerin tätig ist. S: Ver- Kohl von Kohlenegg, Leonhard,
S: Jn der Bastille Koh unschuldiger Diplomat (1865). -Kastor und Pollux. - Für nervöse Frauen (1869). - Geheiratet (1865). Kammerwahlen im Karneval. - Para- graph drei. - Jhr erster Kuß. - Brididi. - Il Barbiere de Seviglia]. - Das schwache Geschlecht (R.); II, 1875. *Kohlenegg (eigentlich Kohl- Kohlenegg), Viktor von, wurde S: Die *
Koh der Nähe Wiens und 1875 als Gou-vernante nach Slawonien, wo ſie ihren erſten novelliſtiſchen Verſuch machte. 1877 nahm ſie ihren dauern- den Aufenthalt in Wien, wo ſie erſt als Muſiklehrerin, nach ihrer Ver- heiratung aber ausſchließlich als Schriftſtellerin tätig iſt. S: Ver- Kohl von Kohlenegg, Leonhard,
S: Jn der Baſtille Koh unſchuldiger Diplomat (1865). ‒Kaſtor und Pollux. ‒ Für nervöſe Frauen (1869). ‒ Geheiratet (1865). Kammerwahlen im Karneval. ‒ Para- graph drei. ‒ Jhr erſter Kuß. ‒ Brididi. ‒ Il Barbiere de Seviglia]. ‒ Das ſchwache Geſchlecht (R.); II, 1875. *Kohlenegg (eigentlich Kohl- Kohlenegg), Viktor von, wurde S: Die *
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Koh
Koh
der Nähe Wiens und 1875 als Gou-
vernante nach Slawonien, wo ſie
ihren erſten novelliſtiſchen Verſuch
machte. 1877 nahm ſie ihren dauern-
den Aufenthalt in Wien, wo ſie erſt
als Muſiklehrerin, nach ihrer Ver-
heiratung aber ausſchließlich als
Schriftſtellerin tätig iſt.
S: Ver-
ſchlungene Pfade (N.), 1907. ‒ Die
Jagd nach dem Glück (N.), 1908.
Kohl von Kohlenegg, Leonhard,
pſeud. Poly Henrion, wurde am
13. Dezbr. 1834 zu Wien als der Sohn
des k. k. Obriſtleutnants Lorenz K.
geboren, war zuerſt Offizier in der
öſterreichiſchen Armee, nahm dann
aber nach dem Frieden von Villa-
franca ſeinen Abſchied und ging nach
Paris, wo ihm durch den Verkehr
mit Meyerbeer, Roſſini, Scribe, Ha-
lévy die Pforten der Kunſt geöffnet
wurden und er ſich entſchloß, Schau-
ſpieler zu werden. Unter dem Namen
„Poly Henrion‟ trat er 1860 zuerſt
am Thaliatheater in Hamburg auf,
war dann am Hoftheater in Stutt-
gart, 1862 als Regiſſeur am Stadt-
theater in Mainz tätig, gaſtierte ſeit
1863 in Frankfurt a. M., Prag, Peſt,
Würzburg, Königsberg, Wien und
nahm dann ſeinen Abſchied von der
Bühne, um nun für dieſelbe als
Schriftſteller tätig zu ſein. Jm Jahre
1872 redigierte er kurze Zeit die
„Dresdener Preſſe‟, lebte dann in
Gotha, Saalfeld und ſtarb hier am
1. Mai 1875.
S: Jn der Baſtille
(Dramolet), 1865. ‒ Hohe Gäſte
(Schw., m. Georg Belly), 1868. ‒
Jrdiſche Heilige (Moderne Myſterien);
II, 1870. ‒ Kleindeutſche Hofgeſchich-
ten; III, 1870. ‒ Eine verpfuſchte
Saiſon (E.); II, 1871. ‒ Moderne
Sirenen (R.); III, 1871. ‒ Der Roman
einer Göttin (R.), 1872. ‒ Kleine
Jndiskretionen über große Leute,
1872. ‒ Geſammelte dramatiſche Blu-
etten; II, 1872. [Jnh.: Die Liebes-
diplomaten (1863). ‒ Mylord Car-
touche. ‒ Meine Memoiren. ‒ Ein
unſchuldiger Diplomat (1865). ‒
Kaſtor und Pollux. ‒ Für nervöſe
Frauen (1869). ‒ Geheiratet (1865).
Kammerwahlen im Karneval. ‒ Para-
graph drei. ‒ Jhr erſter Kuß. ‒
Brididi. ‒ Il Barbiere de Seviglia].
‒ Das ſchwache Geſchlecht (R.); II,
1875.
*Kohlenegg (eigentlich Kohl-
Kohlenegg), Viktor von, wurde
am 6. Februar 1872 in München ge-
boren und entſtammt einer adeligen
Offiziersfamilie. Sein Vater, Leopold
Karl von K. hatte früh den Militär-
dienſt quitttert, um ſeinen künſtle-
riſchen und literariſchen Neigungen
zu leben, war aber ſchon 1875 ge-
ſtorben; die Mutter entſtammte einer
alten angeſehenen Grund- und Fa-
brikbeſitzerfamilie Thüringens, zu
deren Beſitztum zuletzt Schloß Kitzen-
ſtein a. d. Saale gehörte. Die Eltern
verlebten die erſten Jahre ihrer Ehe
an den thüringiſchen Höfen und in
München und Dresden. Nach dem
Tode des Vaters verbrachte der Sohn
ſeine Kindheit (1875‒82) in Saalfeld
a. d. Saale, der Heimatſtadt ſeiner
Mutter. Letztere hatte ſich 1878 zum
zweiten Male verheiratet mit einem
Angehörigen der rheiniſchen Groß-
induſtriellenfamilie Dyckerhoff. Seit
1882 lebte Viktor in Berlin, wo er
ſeine Schulbildung erhielt und danach
die Univerſität beſuchte. Nach Be-
endigung ſeiner Studien (1895) wid-
mete er ſich der Schriftſtellerei und
hat er ſeinen Wohnſitz in Großlichter-
felde bei Berlin. Er iſt ſeit 1905 mit
der Schriftſtellerin Gertrud Triepel
(ſ. d. Folgende) verheiratet.
S: Die
Höpfe (Kom. Familienr.), 1898. ‒
Kühnrod. Ein Lebensbild (R.), 1900.
‒ Bille Brandt (R.), 1900. ‒ Paul
Utes Frau (R.), 1904. ‒ Was Toby
von Krake ſchrieb und andere Ge-
ſchichten, 1905. ‒ Die Ehe im Schatten
(R.), 1906. ‒ Eiferſucht (R.), 1907. ‒
Dorchen. Die Geſchichte einer jungen
Dame von heute (R.), 1908.
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