Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Mich Nach langjährig. Wanderungen durchganz Europa, Amerika u. einen Teil Afrikas, wählte er die Malerkunst zu seinem Berufe und gab sich dem Stu- dium derselben in Düsseldorf, Mün- chen u. Dresden hin. Als Maler zählt er zu den tüchtigsten Koloristen der Gegenwart und beherrscht das Gebiet der Tier-, Figuren- und Landschafts- malerei in gleichem Maße. Seit 1876 lebte M. in Weimar, dann zog er für mehrere Jahre nach Südamerika und hielt sich nach seiner Rückkehr in Mün- chen (1885), später (1889) in Frank- furt a. M. auf und vollendete hier ein größeres Werk über Brasilien. S: Du *Michels, Max, geb. am 16. Jan. S: Spaß un Mich *Michen, Franz, pseud. Franz S:
*Michler, Karl, * am 8. Dezbr. *
Mich Nach langjährig. Wanderungen durchganz Europa, Amerika u. einen Teil Afrikas, wählte er die Malerkunſt zu ſeinem Berufe und gab ſich dem Stu- dium derſelben in Düſſeldorf, Mün- chen u. Dresden hin. Als Maler zählt er zu den tüchtigſten Koloriſten der Gegenwart und beherrſcht das Gebiet der Tier-, Figuren- und Landſchafts- malerei in gleichem Maße. Seit 1876 lebte M. in Weimar, dann zog er für mehrere Jahre nach Südamerika und hielt ſich nach ſeiner Rückkehr in Mün- chen (1885), ſpäter (1889) in Frank- furt a. M. auf und vollendete hier ein größeres Werk über Braſilien. S: Du *Michels, Max, geb. am 16. Jan. S: Spaß un Mich *Michen, Franz, pſeud. Franz S:
*Michler, Karl, * am 8. Dezbr. *
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Mich
Mich
Nach langjährig. Wanderungen durch
ganz Europa, Amerika u. einen Teil
Afrikas, wählte er die Malerkunſt zu
ſeinem Berufe und gab ſich dem Stu-
dium derſelben in Düſſeldorf, Mün-
chen u. Dresden hin. Als Maler zählt
er zu den tüchtigſten Koloriſten der
Gegenwart und beherrſcht das Gebiet
der Tier-, Figuren- und Landſchafts-
malerei in gleichem Maße. Seit 1876
lebte M. in Weimar, dann zog er für
mehrere Jahre nach Südamerika und
hielt ſich nach ſeiner Rückkehr in Mün-
chen (1885), ſpäter (1889) in Frank-
furt a. M. auf und vollendete hier ein
größeres Werk über Braſilien.
S: Du
ſollſt nicht lügen (Lſp. n. d. Engl.),
1877. ‒ Herr Schwebe (Lſp.), 1877. ‒
Thereſe (Dr.), 1878. ‒ Melitta und
Eliſabeth (Schſp.), 1880. ‒ Er iſt kein
Mädchen (Lſp.), 1880. ‒ Jrrwege
(Schſp.), 1881. ‒ Buch der Katzen
(mit eigenen Jlluſtr.), 1876. ‒ Buch
der Eſel, 1884.
*Michels, Max, geb. am 16. Jan.
1874 in Stavenhagen (Mecklenburg)
als Sohn eines ehrſamen Handwer-
kers, beſuchte das Progymnaſium da-
ſelbſt und kam nach dem Tode ſeines
Vaters (1889) zu einem Kaufmann
in Parchim in die Lehre. Ein hier
auftretendes Lungenbluten machte
eine längere Erholung an der See in
Warnemünde nötig. Nachdem er län-
gere Zeit als Gehilfe hier und da in
Stellung geweſen, gründete er 1896
in Marnitz, einem größeren Dorfe bei
Parchim, welchen Ort er aus Geſund-
heitsrückſichten gewählt hatte, ein
Manufakturgeſchäft. Hier hatte er
Gelegenheit, das Seelenleben des Vol-
kes, ſeine Eigenart, Sitten und Ge-
wohnheiten gründlich kennen zu ler-
nen, wodurch ſein dichteriſches Talent
zur Betätigung gedrängt wurde. Jm
Jahre 1911 gab er ſein Geſchäft auf,
um ſich ganz d. plattdeutſchen Schrift-
ſtellerei zu widmen.
S: Spaß un
Jrnſt (Ge. in plattd. Mdt.); 1. Bd.
1910.
*Michen, Franz, pſeud. Franz
von Salzburg, entſtammt einer
franzöſiſchen Emigrantenfamilie und
wurde am 15. Novbr. 1877 in Salz-
burg geboren. Er wuchs in kleinen
Verhältniſſen auf, und von einem ge-
regelten Studium war bei den be-
ſchränkten Mitteln der Familie keine
Rede. Da galt es denn bald, ſich ſelbſt
ſein Brot zu verdienen. 1894 trat M.
als Stenograph bei einem wöchent-
lich erſcheinenden finanziellen Fach-
blatte ein, aber ſchon im folgenden
Jahre machte der große Börſenkrach
dieſer Tätigkeit ein Ende. M. wurde
nun Sekretär bei einem Jmpreſario,
mit dem er einen Sommer lang das
geſamte Salzkammergut durchzog,
ging zu Anfang d. J. 1897 als Ste-
nograph zu einem Advokaten nach
Teplitz und im Oktober d. J. nach
Wien, wo es ihm glückte, als Redak-
teur bei der „Deutſchen Zeitung‟
feſten Fuß zu faſſen. Jetzt benutzte er
jede freie Stunde, ſeine Studien zu
erweitern, hörte auch an der Univer-
ſität Vorleſungen über verſchiedene
philoſophiſche Diſziplinen und fand
endlich auch Muße, auf ſchöngeiſtigem
Gebiete ſchriftſtelleriſch tätig zu ſein.
Jm Jahre 1906 durch einen Studien-
preis des öſterr. Unterrichtsminiſte-
riums ausgezeichnet, konnte er den
Winter 1906-07 zu Studienzwecken
in Paris verleben. Seit Anfang 1908
gehört er der Redaktion des „Deut-
ſchen Volksblatts‟ in Wien an.
S:
Des Weibes Sünde (Ein Dutzend
Dutzendgeſchn.), 1904. ‒ Was die
Lagune erzählt (Nn.), 1904.
*Michler, Karl, * am 8. Dezbr.
1868 zu Muſtin bei Ratzeburg im
Lauenburgiſchen, kam mit ſeinem Va-
ter, einem Militärbeamten, nach Hage-
nau im Elſaß und ſpäter nach Wies-
baden, wo er nach Beſuch einer Mit-
telſchule ſich dem Kaufmannsſtande
widmete. Mit kurzen Unterbrechun-
gen (Gotha, Schierſtein am Rhein)
hat er immer in Wiesbaden ſeinem
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