Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Mey
Schriften veröffentlichte er

S:

Dich-
tungen; II, 1841. - Amandus und
Amanda (Familiengemälde), 1844. -
Lebensbilder und Erzählungen; IV,
1850-52 (Jnhalt: I-II. Der Schul-
lehrer von Sträke. - III-IV. Der
Pfarrer von Ellinghausen).

Meyer, Hermann,

siehe Her-
mann Thom!

Meyer, Johann Gottfried Gustav
(John Meyer),

wurde am 6. No-
vember 1846 zu Danzig geboren, be-
suchte 1854-63 das städtische Gymna-
sium daselbst u. trat nach Erlangung
des Militär-Berechtigungsscheines
die kaufmännische Laufbahn an. Fast
uumittelbar darauf begannen auch
seine Arbeiten für Zeitungen und im
Vereinswesen, welche hinfort mit sei-
ner geschäftlichen Tätigkeit verbun-
den blieben. Seit dem Jahre 1867
wirkte er als Kaufmann in Frank-
furt a. O., Marienwerder u. Posen u.
kehrte 1871 nach Danzig zurück, wo
er sich am 1. Januar 1872 selbständig
machte. Jm Jahre 1877 gab er sein
Geschäft mit erheblichen Verlusten für
ihn auf und ist seitdem als Schrift-
steller tätig. Von 1881-82 war er
auch Redakteur der "Neuen Wogen
der Zeit" und der "Danziger Allge-
meinen Zeitung". Bald nach seiner
Verheiratung (1884) siedelte er nach
Leipzig über, wo er jetzt noch lebt.
Jn den Jahren 1896-98 war er Re-
dakteur am "Amtlichen Quedlinbur-
ger Kreisblatt" und an den "Kon-
ferenzblättern in Quedlinburg ge-
wesen.

S:

Pyramus u. Thisbe in der
Geisterstunde (Festsp.), 1881. - Hans
von Sagan (Festsp.), 1888. - Arions
Rettung (Parodist. Festsp.), 1890. -
Jxion, König der Lapithen (Festsp.),
1891. - Themis auf der Flucht (Fest-
spiel), 1890. - Polterabendgedichte
(mit R. Hertwig), 1891.

*Meyer, Johann Georg,

geb. am
2. März 1856 in Königsberg i. Pr.
als der Sohn eines Kaufmanns und
Schiffsreeders, erhielt bis zum zehn-
[Spaltenumbruch]

Mey
ten Jahre seinen Unterricht durch
Privatlehrer u. besuchte 1866-75 das
Altstädtische Gymnasium seiner Va-
terstadt. Als Schüler betrieb er schon
mit Vorliebe naturwissenschaftliche
und geographische Studien, obwohl
der Gymnasialunterricht in jener Zeit
gar keine Anregung u. Unterstützung
darin bot, u. so wählte er dann auch
als Fachstudium die Naturwissen-
schaften, besonders die Geologie. Drei
Semester war er in Königsberg i. Pr.
immatrikuliert und genügte während
dieser Zeit dort auch seiner Militär-
pflicht beim Grenadierregiment Nr. 3,
bei dessen Reserve er später auch Offi-
zier ward. Dann ging er auf drei
Semester nach Tübingen, 1878 nach
Bonn und brachte hier seine Studien
im Mai 1880 durch Promotion zum
Dr. phil. zum Abschluß. Er lebte da-
nach ein Jahr in seiner Heimat, mit
chemischen u. paläontologischen Stu-
dien beschäftigt, trat 1881 als Volon-
tär bei der preußischen geologischen
Landesanstalt in Berlin ein, in deren
Auftrage er Arbeiten bei Marien-
werder an der Weichsel ausführte,
ging im Januar 1882 an die geolo-
gische Landesanstalt in Straßburg
i. E., wo er bis zum Herbst 1886 blieb,
um dann an die Berliner Anstalt zu-
rückzukehren. Jm Frühjahr 1888 schied
er aus dieser Stellung, um hinfort
als Privatgelehrter und Schriftsteller
tätig zu sein. Er lebte an verschiede-
nen Orten Süd- und Norddeutsch-
lands, am Rhein, in Königsberg,
Breslau, Dresden, Hannover, auch
in Österreich, bis er sich nach seiner
Verheiratung (1900) in Steglitz bei
Berlin niederließ, wohin er auch nach
dreijährigem Wohnsitz in Freienwalde
a. O. (1902-05) wieder zurückkehrte.
Seit 1909 hat er seinen Wohnsitz in
Finkenau bei Koburg. Außer einer
ganzen Reihe naturwissenschaftlicher
Werke veröffentlichte er

S:

Der neue
Schlemihl (R.), 1905. - Schloß Haus-
berg (E. a. d. Harzer Bergen), 1907.

*


[Spaltenumbruch]

Mey
Schriften veröffentlichte er

S:

Dich-
tungen; II, 1841. ‒ Amandus und
Amanda (Familiengemälde), 1844. ‒
Lebensbilder und Erzählungen; IV,
1850‒52 (Jnhalt: I-II. Der Schul-
lehrer von Sträke. ‒ III‒IV. Der
Pfarrer von Ellinghauſen).

Meyer, Hermann,

ſiehe Her-
mann Thom!

Meyer, Johann Gottfried Guſtav
(John Meyer),

wurde am 6. No-
vember 1846 zu Danzig geboren, be-
ſuchte 1854‒63 das ſtädtiſche Gymna-
ſium daſelbſt u. trat nach Erlangung
des Militär-Berechtigungsſcheines
die kaufmänniſche Laufbahn an. Faſt
uumittelbar darauf begannen auch
ſeine Arbeiten für Zeitungen und im
Vereinsweſen, welche hinfort mit ſei-
ner geſchäftlichen Tätigkeit verbun-
den blieben. Seit dem Jahre 1867
wirkte er als Kaufmann in Frank-
furt a. O., Marienwerder u. Poſen u.
kehrte 1871 nach Danzig zurück, wo
er ſich am 1. Januar 1872 ſelbſtändig
machte. Jm Jahre 1877 gab er ſein
Geſchäft mit erheblichen Verluſten für
ihn auf und iſt ſeitdem als Schrift-
ſteller tätig. Von 1881‒82 war er
auch Redakteur der „Neuen Wogen
der Zeit‟ und der „Danziger Allge-
meinen Zeitung‟. Bald nach ſeiner
Verheiratung (1884) ſiedelte er nach
Leipzig über, wo er jetzt noch lebt.
Jn den Jahren 1896‒98 war er Re-
dakteur am „Amtlichen Quedlinbur-
ger Kreisblatt‟ und an den „Kon-
ferenzblättern in Quedlinburg ge-
weſen.

S:

Pyramus u. Thisbe in der
Geiſterſtunde (Feſtſp.), 1881. ‒ Hans
von Sagan (Feſtſp.), 1888. ‒ Arions
Rettung (Parodiſt. Feſtſp.), 1890. ‒
Jxion, König der Lapithen (Feſtſp.),
1891. ‒ Themis auf der Flucht (Feſt-
ſpiel), 1890. ‒ Polterabendgedichte
(mit R. Hertwig), 1891.

*Meyer, Johann Georg,

geb. am
2. März 1856 in Königsberg i. Pr.
als der Sohn eines Kaufmanns und
Schiffsreeders, erhielt bis zum zehn-
[Spaltenumbruch]

Mey
ten Jahre ſeinen Unterricht durch
Privatlehrer u. beſuchte 1866‒75 das
Altſtädtiſche Gymnaſium ſeiner Va-
terſtadt. Als Schüler betrieb er ſchon
mit Vorliebe naturwiſſenſchaftliche
und geographiſche Studien, obwohl
der Gymnaſialunterricht in jener Zeit
gar keine Anregung u. Unterſtützung
darin bot, u. ſo wählte er dann auch
als Fachſtudium die Naturwiſſen-
ſchaften, beſonders die Geologie. Drei
Semeſter war er in Königsberg i. Pr.
immatrikuliert und genügte während
dieſer Zeit dort auch ſeiner Militär-
pflicht beim Grenadierregiment Nr. 3,
bei deſſen Reſerve er ſpäter auch Offi-
zier ward. Dann ging er auf drei
Semeſter nach Tübingen, 1878 nach
Bonn und brachte hier ſeine Studien
im Mai 1880 durch Promotion zum
Dr. phil. zum Abſchluß. Er lebte da-
nach ein Jahr in ſeiner Heimat, mit
chemiſchen u. paläontologiſchen Stu-
dien beſchäftigt, trat 1881 als Volon-
tär bei der preußiſchen geologiſchen
Landesanſtalt in Berlin ein, in deren
Auftrage er Arbeiten bei Marien-
werder an der Weichſel ausführte,
ging im Januar 1882 an die geolo-
giſche Landesanſtalt in Straßburg
i. E., wo er bis zum Herbſt 1886 blieb,
um dann an die Berliner Anſtalt zu-
rückzukehren. Jm Frühjahr 1888 ſchied
er aus dieſer Stellung, um hinfort
als Privatgelehrter und Schriftſteller
tätig zu ſein. Er lebte an verſchiede-
nen Orten Süd- und Norddeutſch-
lands, am Rhein, in Königsberg,
Breslau, Dresden, Hannover, auch
in Öſterreich, bis er ſich nach ſeiner
Verheiratung (1900) in Steglitz bei
Berlin niederließ, wohin er auch nach
dreijährigem Wohnſitz in Freienwalde
a. O. (1902‒05) wieder zurückkehrte.
Seit 1909 hat er ſeinen Wohnſitz in
Finkenau bei Koburg. Außer einer
ganzen Reihe naturwiſſenſchaftlicher
Werke veröffentlichte er

S:

Der neue
Schlemihl (R.), 1905. ‒ Schloß Haus-
berg (E. a. d. Harzer Bergen), 1907.

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0452" n="448"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Mey</hi></fw><lb/>
Schriften veröffentlichte er </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Dich-<lb/>
tungen; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1841. &#x2012; Amandus und<lb/>
Amanda (Familiengemälde), 1844. &#x2012;<lb/>
Lebensbilder und Erzählungen; <hi rendition="#aq">IV,</hi><lb/>
1850&#x2012;52 (Jnhalt: <hi rendition="#aq">I-II.</hi> Der Schul-<lb/>
lehrer von Sträke. &#x2012; <hi rendition="#aq">III&#x2012;IV.</hi> Der<lb/>
Pfarrer von Ellinghau&#x017F;en).</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Meyer,</hi> Hermann,</head>
        <p> &#x017F;iehe <hi rendition="#g">Her-<lb/>
mann Thom!</hi></p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Meyer,</hi> Johann Gottfried Gu&#x017F;tav<lb/>
(<hi rendition="#g">John Meyer</hi>),</head>
        <p> wurde am 6. No-<lb/>
vember 1846 zu Danzig geboren, be-<lb/>
&#x017F;uchte 1854&#x2012;63 das &#x017F;tädti&#x017F;che Gymna-<lb/>
&#x017F;ium da&#x017F;elb&#x017F;t u. trat nach Erlangung<lb/>
des Militär-Berechtigungs&#x017F;cheines<lb/>
die kaufmänni&#x017F;che Laufbahn an. Fa&#x017F;t<lb/>
uumittelbar darauf begannen auch<lb/>
&#x017F;eine Arbeiten für Zeitungen und im<lb/>
Vereinswe&#x017F;en, welche hinfort mit &#x017F;ei-<lb/>
ner ge&#x017F;chäftlichen Tätigkeit verbun-<lb/>
den blieben. Seit dem Jahre 1867<lb/>
wirkte er als Kaufmann in Frank-<lb/>
furt a. O., Marienwerder u. Po&#x017F;en u.<lb/>
kehrte 1871 nach Danzig zurück, wo<lb/>
er &#x017F;ich am 1. Januar 1872 &#x017F;elb&#x017F;tändig<lb/>
machte. Jm Jahre 1877 gab er &#x017F;ein<lb/>
Ge&#x017F;chäft mit erheblichen Verlu&#x017F;ten für<lb/>
ihn auf und i&#x017F;t &#x017F;eitdem als Schrift-<lb/>
&#x017F;teller tätig. Von 1881&#x2012;82 war er<lb/>
auch Redakteur der &#x201E;Neuen Wogen<lb/>
der Zeit&#x201F; und der &#x201E;Danziger Allge-<lb/>
meinen Zeitung&#x201F;. Bald nach &#x017F;einer<lb/>
Verheiratung (1884) &#x017F;iedelte er nach<lb/>
Leipzig über, wo er jetzt noch lebt.<lb/>
Jn den Jahren 1896&#x2012;98 war er Re-<lb/>
dakteur am &#x201E;Amtlichen Quedlinbur-<lb/>
ger Kreisblatt&#x201F; und an den &#x201E;Kon-<lb/>
ferenzblättern in Quedlinburg ge-<lb/>
we&#x017F;en. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Pyramus u. Thisbe in der<lb/>
Gei&#x017F;ter&#x017F;tunde (Fe&#x017F;t&#x017F;p.), 1881. &#x2012; Hans<lb/>
von Sagan (Fe&#x017F;t&#x017F;p.), 1888. &#x2012; Arions<lb/>
Rettung (Parodi&#x017F;t. Fe&#x017F;t&#x017F;p.), 1890. &#x2012;<lb/>
Jxion, König der Lapithen (Fe&#x017F;t&#x017F;p.),<lb/>
1891. &#x2012; Themis auf der Flucht (Fe&#x017F;t-<lb/>
&#x017F;piel), 1890. &#x2012; Polterabendgedichte<lb/>
(mit R. Hertwig), 1891.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Meyer,</hi> Johann Georg,</head>
        <p> geb. am<lb/>
2. März 1856 in Königsberg i. Pr.<lb/>
als der Sohn eines Kaufmanns und<lb/>
Schiffsreeders, erhielt bis zum zehn-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Mey</hi></fw><lb/>
ten Jahre &#x017F;einen Unterricht durch<lb/>
Privatlehrer u. be&#x017F;uchte 1866&#x2012;75 das<lb/>
Alt&#x017F;tädti&#x017F;che Gymna&#x017F;ium &#x017F;einer Va-<lb/>
ter&#x017F;tadt. Als Schüler betrieb er &#x017F;chon<lb/>
mit Vorliebe naturwi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaftliche<lb/>
und geographi&#x017F;che Studien, obwohl<lb/>
der Gymna&#x017F;ialunterricht in jener Zeit<lb/>
gar keine Anregung u. Unter&#x017F;tützung<lb/>
darin bot, u. &#x017F;o wählte er dann auch<lb/>
als Fach&#x017F;tudium die Naturwi&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
&#x017F;chaften, be&#x017F;onders die Geologie. Drei<lb/>
Seme&#x017F;ter war er in Königsberg i. Pr.<lb/>
immatrikuliert und genügte während<lb/>
die&#x017F;er Zeit dort auch &#x017F;einer Militär-<lb/>
pflicht beim Grenadierregiment Nr. 3,<lb/>
bei de&#x017F;&#x017F;en Re&#x017F;erve er &#x017F;päter auch Offi-<lb/>
zier ward. Dann ging er auf drei<lb/>
Seme&#x017F;ter nach Tübingen, 1878 nach<lb/>
Bonn und brachte hier &#x017F;eine Studien<lb/>
im Mai 1880 durch Promotion zum<lb/><hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> zum Ab&#x017F;chluß. Er lebte da-<lb/>
nach ein Jahr in &#x017F;einer Heimat, mit<lb/>
chemi&#x017F;chen u. paläontologi&#x017F;chen Stu-<lb/>
dien be&#x017F;chäftigt, trat 1881 als Volon-<lb/>
tär bei der preußi&#x017F;chen geologi&#x017F;chen<lb/>
Landesan&#x017F;talt in Berlin ein, in deren<lb/>
Auftrage er Arbeiten bei Marien-<lb/>
werder an der Weich&#x017F;el ausführte,<lb/>
ging im Januar 1882 an die geolo-<lb/>
gi&#x017F;che Landesan&#x017F;talt in Straßburg<lb/>
i. E., wo er bis zum Herb&#x017F;t 1886 blieb,<lb/>
um dann an die Berliner An&#x017F;talt zu-<lb/>
rückzukehren. Jm Frühjahr 1888 &#x017F;chied<lb/>
er aus die&#x017F;er Stellung, um hinfort<lb/>
als Privatgelehrter und Schrift&#x017F;teller<lb/>
tätig zu &#x017F;ein. Er lebte an ver&#x017F;chiede-<lb/>
nen Orten Süd- und Norddeut&#x017F;ch-<lb/>
lands, am Rhein, in Königsberg,<lb/>
Breslau, Dresden, Hannover, auch<lb/>
in Ö&#x017F;terreich, bis er &#x017F;ich nach &#x017F;einer<lb/>
Verheiratung (1900) in Steglitz bei<lb/>
Berlin niederließ, wohin er auch nach<lb/>
dreijährigem Wohn&#x017F;itz in Freienwalde<lb/>
a. O. (1902&#x2012;05) wieder zurückkehrte.<lb/>
Seit 1909 hat er &#x017F;einen Wohn&#x017F;itz in<lb/>
Finkenau bei Koburg. Außer einer<lb/>
ganzen Reihe naturwi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaftlicher<lb/>
Werke veröffentlichte er </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Der neue<lb/>
Schlemihl (R.), 1905. &#x2012; Schloß Haus-<lb/>
berg (E. a. d. Harzer Bergen), 1907.</p><lb/>
        <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[448/0452] Mey Mey Schriften veröffentlichte er S: Dich- tungen; II, 1841. ‒ Amandus und Amanda (Familiengemälde), 1844. ‒ Lebensbilder und Erzählungen; IV, 1850‒52 (Jnhalt: I-II. Der Schul- lehrer von Sträke. ‒ III‒IV. Der Pfarrer von Ellinghauſen). Meyer, Hermann, ſiehe Her- mann Thom! Meyer, Johann Gottfried Guſtav (John Meyer), wurde am 6. No- vember 1846 zu Danzig geboren, be- ſuchte 1854‒63 das ſtädtiſche Gymna- ſium daſelbſt u. trat nach Erlangung des Militär-Berechtigungsſcheines die kaufmänniſche Laufbahn an. Faſt uumittelbar darauf begannen auch ſeine Arbeiten für Zeitungen und im Vereinsweſen, welche hinfort mit ſei- ner geſchäftlichen Tätigkeit verbun- den blieben. Seit dem Jahre 1867 wirkte er als Kaufmann in Frank- furt a. O., Marienwerder u. Poſen u. kehrte 1871 nach Danzig zurück, wo er ſich am 1. Januar 1872 ſelbſtändig machte. Jm Jahre 1877 gab er ſein Geſchäft mit erheblichen Verluſten für ihn auf und iſt ſeitdem als Schrift- ſteller tätig. Von 1881‒82 war er auch Redakteur der „Neuen Wogen der Zeit‟ und der „Danziger Allge- meinen Zeitung‟. Bald nach ſeiner Verheiratung (1884) ſiedelte er nach Leipzig über, wo er jetzt noch lebt. Jn den Jahren 1896‒98 war er Re- dakteur am „Amtlichen Quedlinbur- ger Kreisblatt‟ und an den „Kon- ferenzblättern in Quedlinburg ge- weſen. S: Pyramus u. Thisbe in der Geiſterſtunde (Feſtſp.), 1881. ‒ Hans von Sagan (Feſtſp.), 1888. ‒ Arions Rettung (Parodiſt. Feſtſp.), 1890. ‒ Jxion, König der Lapithen (Feſtſp.), 1891. ‒ Themis auf der Flucht (Feſt- ſpiel), 1890. ‒ Polterabendgedichte (mit R. Hertwig), 1891. *Meyer, Johann Georg, geb. am 2. März 1856 in Königsberg i. Pr. als der Sohn eines Kaufmanns und Schiffsreeders, erhielt bis zum zehn- ten Jahre ſeinen Unterricht durch Privatlehrer u. beſuchte 1866‒75 das Altſtädtiſche Gymnaſium ſeiner Va- terſtadt. Als Schüler betrieb er ſchon mit Vorliebe naturwiſſenſchaftliche und geographiſche Studien, obwohl der Gymnaſialunterricht in jener Zeit gar keine Anregung u. Unterſtützung darin bot, u. ſo wählte er dann auch als Fachſtudium die Naturwiſſen- ſchaften, beſonders die Geologie. Drei Semeſter war er in Königsberg i. Pr. immatrikuliert und genügte während dieſer Zeit dort auch ſeiner Militär- pflicht beim Grenadierregiment Nr. 3, bei deſſen Reſerve er ſpäter auch Offi- zier ward. Dann ging er auf drei Semeſter nach Tübingen, 1878 nach Bonn und brachte hier ſeine Studien im Mai 1880 durch Promotion zum Dr. phil. zum Abſchluß. Er lebte da- nach ein Jahr in ſeiner Heimat, mit chemiſchen u. paläontologiſchen Stu- dien beſchäftigt, trat 1881 als Volon- tär bei der preußiſchen geologiſchen Landesanſtalt in Berlin ein, in deren Auftrage er Arbeiten bei Marien- werder an der Weichſel ausführte, ging im Januar 1882 an die geolo- giſche Landesanſtalt in Straßburg i. E., wo er bis zum Herbſt 1886 blieb, um dann an die Berliner Anſtalt zu- rückzukehren. Jm Frühjahr 1888 ſchied er aus dieſer Stellung, um hinfort als Privatgelehrter und Schriftſteller tätig zu ſein. Er lebte an verſchiede- nen Orten Süd- und Norddeutſch- lands, am Rhein, in Königsberg, Breslau, Dresden, Hannover, auch in Öſterreich, bis er ſich nach ſeiner Verheiratung (1900) in Steglitz bei Berlin niederließ, wohin er auch nach dreijährigem Wohnſitz in Freienwalde a. O. (1902‒05) wieder zurückkehrte. Seit 1909 hat er ſeinen Wohnſitz in Finkenau bei Koburg. Außer einer ganzen Reihe naturwiſſenſchaftlicher Werke veröffentlichte er S: Der neue Schlemihl (R.), 1905. ‒ Schloß Haus- berg (E. a. d. Harzer Bergen), 1907. *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/452
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 448. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/452>, abgerufen am 21.12.2024.