Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Mey
gene Hausfrauen-Zeitung der Lina
Morgenstern "Frauen-Reich" bis 1910
herausgab u. jetzt das "Zentralblatt
des Verbandes für hauswirtschaftl.
Frauenbildung" leitet.

S:

Leuchten-
der Mohn (Ge.), 1904. 2. A. 1907.

Meyer, Eduard,

* in Hamburg am
22. Jan. 1804, war der Sohn eines
Weinhändlers u. Gastwirts. Er legte
den Grund zu seiner Bildung auf
dem Johanneum und studierte von
Ostern 1824 bis Michaelis 1826 in
Leipzig unter Gottfried Hermann
Philologie. Dann ging er noch auf
ein halbes Jahr nach Berlin, wo er
sich besonders an Boeckh anschloß, u.
nahm Ostern 1827 eine Lehrerstelle
an einem Jnstitut im Schweizer Kan-
ton Glarus an, wo er anderthalb
Jahre blieb. Danach begab er sich
nach München, blieb hier fast ein
Jahr, promovierte darauf in Erlan-
gen und kehrie im Herbst 1829 nach
Hamburg zurück. Nach abgelegtem
Schulexamen wurde er Ostern 1830
zum Kollaborator und 1849 zum or-
dentlichen Lehrer ernannt. Als sol-
cher trat er Ostern 1867 in den Ruhe-
stand.

S:

Studien zu Goethes Faust,
1847. - Poetisches Vermächtnis (Ge.),
1876.

*Meyer, Erich,

geb. am 10. Mai
1862 in Berlin als Sohn eines Kauf-
manns, erhielt daselbst seine Gym-
nasialbildung und studierte 1880-83
an der dortigen Universität klassische
Philologie. Er ging dann nach Jena,
wo er sich völlig der Geschichtswissen-
schaft zuwandte u. auch zum Dr. phil.
promoviert wurde. Nachdem er dar-
auf drei Jahre am Gymnasium in
Jena und kurze Zeit in Kassel Lehrer
gewesen war, wurde er im Herbst
1890 Lehrer des jetzigen Großher-
zogs von Weimar u. seines Bruders
und trat Neujahr 1892 als Lehrer
am Gymnasium in Eisenach in den
Staatsdienst zurück. Zwei Jahre
später kam er an das Gymnasium in
Weimar und wurde hier 1907 zum
[Spaltenumbruch]

Mey
Professor ernannt. Ostern 1908 folgte
er einem Rufe als Direktor der höhe-
ren Mädchenschule in Grunewald bei
Berlin.

S:

Das Recht der Gegen-
wart (R.), 1891. - Eifersucht der See-
len (R.), 1892. - Maria, Landgräfin
von Hessen (Beitrag zur Sittengesch.
des 18. Jahrh.), 1893. - Die Gräfin
von Lafayette (E. Frauenbildnis aus
dem 17. Jahrh. Frankreichs), 1905.

Meyer, Ernst Teja,

geb. am 27.
Mai 1861 in Stettin, lebt meist auf
Reisen.

S:

Harald Drotlef (Altnor-
dische Sage), 1895. - In tridente
robur
(Maritime Sk.), 1899. - Sigrid,
ein Frühlingstraum (Eine Liebes-
gesch.), 1903.

*Meyer, Georg,

pseud. Georg
Bendler,
wurde am 8. November
1835 in Berlin als der Sohn eines
Kaufmanns geb., erhielt seine Schul-
bildung erst in der damals berühm-
ten Diesterwegschen Seminarschule,
dann im Gymnasium zum Grauen
Kloster u. trat darauf in das Hand-
lungshaus seines Vaters ein, dem er
später als Teilhaber angehörte und
zuletzt als alleiniger Jnhaber vor-
stand. Nachdem er sich in den letzten
Lebensjahren von seinen Berufsge-
schäften zurückgezogen hatte, widmete
er seine Muße ausschließlich literari-
scher Tätigkeit. Letztere bewegte sich
vorwiegend auf dem Gebiet der No-
velle, und gleich seine ersten, 1889 in
Zeitschriften veröffentlichten Versuche
verrieten scharfen Blick für die der
modernen Gesellschaft anhaftenden
Schäden. Mit dem Erfolge schienen
seine Kräfte zu wachsen; aber schon
in der Nacht vom 7. zum 8. Januar
1899 nahm ihm der Tod die Feder
aus der Hand.

S:

Karl Schulze. Jm
neuen Hause. Katharina von Siena.
(3 Nn.), 1893. - Barmherzigkeit (N.),
1895. - Die Eine (R.); II, 1895. -
Der peinliche Erdenrest (N.), 1896. -
Das starke Geschlecht (2 Nn.), 1898.

Meyer, Gustav,

siehe Gustav
Meyer (-Meyrink)!

*


[Spaltenumbruch]

Mey
gene Hausfrauen-Zeitung der Lina
Morgenſtern „Frauen-Reich‟ bis 1910
herausgab u. jetzt das „Zentralblatt
des Verbandes für hauswirtſchaftl.
Frauenbildung‟ leitet.

S:

Leuchten-
der Mohn (Ge.), 1904. 2. A. 1907.

Meyer, Eduard,

* in Hamburg am
22. Jan. 1804, war der Sohn eines
Weinhändlers u. Gaſtwirts. Er legte
den Grund zu ſeiner Bildung auf
dem Johanneum und ſtudierte von
Oſtern 1824 bis Michaelis 1826 in
Leipzig unter Gottfried Hermann
Philologie. Dann ging er noch auf
ein halbes Jahr nach Berlin, wo er
ſich beſonders an Boeckh anſchloß, u.
nahm Oſtern 1827 eine Lehrerſtelle
an einem Jnſtitut im Schweizer Kan-
ton Glarus an, wo er anderthalb
Jahre blieb. Danach begab er ſich
nach München, blieb hier faſt ein
Jahr, promovierte darauf in Erlan-
gen und kehrie im Herbſt 1829 nach
Hamburg zurück. Nach abgelegtem
Schulexamen wurde er Oſtern 1830
zum Kollaborator und 1849 zum or-
dentlichen Lehrer ernannt. Als ſol-
cher trat er Oſtern 1867 in den Ruhe-
ſtand.

S:

Studien zu Goethes Fauſt,
1847. ‒ Poetiſches Vermächtnis (Ge.),
1876.

*Meyer, Erich,

geb. am 10. Mai
1862 in Berlin als Sohn eines Kauf-
manns, erhielt daſelbſt ſeine Gym-
naſialbildung und ſtudierte 1880‒83
an der dortigen Univerſität klaſſiſche
Philologie. Er ging dann nach Jena,
wo er ſich völlig der Geſchichtswiſſen-
ſchaft zuwandte u. auch zum Dr. phil.
promoviert wurde. Nachdem er dar-
auf drei Jahre am Gymnaſium in
Jena und kurze Zeit in Kaſſel Lehrer
geweſen war, wurde er im Herbſt
1890 Lehrer des jetzigen Großher-
zogs von Weimar u. ſeines Bruders
und trat Neujahr 1892 als Lehrer
am Gymnaſium in Eiſenach in den
Staatsdienſt zurück. Zwei Jahre
ſpäter kam er an das Gymnaſium in
Weimar und wurde hier 1907 zum
[Spaltenumbruch]

Mey
Profeſſor ernannt. Oſtern 1908 folgte
er einem Rufe als Direktor der höhe-
ren Mädchenſchule in Grunewald bei
Berlin.

S:

Das Recht der Gegen-
wart (R.), 1891. ‒ Eiferſucht der See-
len (R.), 1892. ‒ Maria, Landgräfin
von Heſſen (Beitrag zur Sittengeſch.
des 18. Jahrh.), 1893. ‒ Die Gräfin
von Lafayette (E. Frauenbildnis aus
dem 17. Jahrh. Frankreichs), 1905.

Meyer, Ernſt Teja,

geb. am 27.
Mai 1861 in Stettin, lebt meiſt auf
Reiſen.

S:

Harald Drotlef (Altnor-
diſche Sage), 1895. ‒ In tridente
robur
(Maritime Sk.), 1899. ‒ Sigrid,
ein Frühlingstraum (Eine Liebes-
geſch.), 1903.

*Meyer, Georg,

pſeud. Georg
Bendler,
wurde am 8. November
1835 in Berlin als der Sohn eines
Kaufmanns geb., erhielt ſeine Schul-
bildung erſt in der damals berühm-
ten Dieſterwegſchen Seminarſchule,
dann im Gymnaſium zum Grauen
Kloſter u. trat darauf in das Hand-
lungshaus ſeines Vaters ein, dem er
ſpäter als Teilhaber angehörte und
zuletzt als alleiniger Jnhaber vor-
ſtand. Nachdem er ſich in den letzten
Lebensjahren von ſeinen Berufsge-
ſchäften zurückgezogen hatte, widmete
er ſeine Muße ausſchließlich literari-
ſcher Tätigkeit. Letztere bewegte ſich
vorwiegend auf dem Gebiet der No-
velle, und gleich ſeine erſten, 1889 in
Zeitſchriften veröffentlichten Verſuche
verrieten ſcharfen Blick für die der
modernen Geſellſchaft anhaftenden
Schäden. Mit dem Erfolge ſchienen
ſeine Kräfte zu wachſen; aber ſchon
in der Nacht vom 7. zum 8. Januar
1899 nahm ihm der Tod die Feder
aus der Hand.

S:

Karl Schulze. Jm
neuen Hauſe. Katharina von Siena.
(3 Nn.), 1893. ‒ Barmherzigkeit (N.),
1895. ‒ Die Eine (R.); II, 1895. ‒
Der peinliche Erdenreſt (N.), 1896. ‒
Das ſtarke Geſchlecht (2 Nn.), 1898.

Meyer, Guſtav,

ſiehe Guſtav
Meyer (-Meyrink)!

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0450" n="446"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Mey</hi></fw><lb/>
gene Hausfrauen-Zeitung der Lina<lb/>
Morgen&#x017F;tern &#x201E;Frauen-Reich&#x201F; bis 1910<lb/>
herausgab u. jetzt das &#x201E;Zentralblatt<lb/>
des Verbandes für hauswirt&#x017F;chaftl.<lb/>
Frauenbildung&#x201F; leitet. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Leuchten-<lb/>
der Mohn (Ge.), 1904. 2. A. 1907.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Meyer,</hi> Eduard,</head>
        <p> * in Hamburg am<lb/>
22. Jan. 1804, war der Sohn eines<lb/>
Weinhändlers u. Ga&#x017F;twirts. Er legte<lb/>
den Grund zu &#x017F;einer Bildung auf<lb/>
dem Johanneum und &#x017F;tudierte von<lb/>
O&#x017F;tern 1824 bis Michaelis 1826 in<lb/>
Leipzig unter Gottfried Hermann<lb/>
Philologie. Dann ging er noch auf<lb/>
ein halbes Jahr nach Berlin, wo er<lb/>
&#x017F;ich be&#x017F;onders an Boeckh an&#x017F;chloß, u.<lb/>
nahm O&#x017F;tern 1827 eine Lehrer&#x017F;telle<lb/>
an einem Jn&#x017F;titut im Schweizer Kan-<lb/>
ton Glarus an, wo er anderthalb<lb/>
Jahre blieb. Danach begab er &#x017F;ich<lb/>
nach München, blieb hier fa&#x017F;t ein<lb/>
Jahr, promovierte darauf in Erlan-<lb/>
gen und kehrie im Herb&#x017F;t 1829 nach<lb/>
Hamburg zurück. Nach abgelegtem<lb/>
Schulexamen wurde er O&#x017F;tern 1830<lb/>
zum Kollaborator und 1849 zum or-<lb/>
dentlichen Lehrer ernannt. Als &#x017F;ol-<lb/>
cher trat er O&#x017F;tern 1867 in den Ruhe-<lb/>
&#x017F;tand. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Studien zu Goethes Fau&#x017F;t,<lb/>
1847. &#x2012; Poeti&#x017F;ches Vermächtnis (Ge.),<lb/>
1876.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Meyer,</hi> Erich,</head>
        <p> geb. am 10. Mai<lb/>
1862 in Berlin als Sohn eines Kauf-<lb/>
manns, erhielt da&#x017F;elb&#x017F;t &#x017F;eine Gym-<lb/>
na&#x017F;ialbildung und &#x017F;tudierte 1880&#x2012;83<lb/>
an der dortigen Univer&#x017F;ität kla&#x017F;&#x017F;i&#x017F;che<lb/>
Philologie. Er ging dann nach Jena,<lb/>
wo er &#x017F;ich völlig der Ge&#x017F;chichtswi&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
&#x017F;chaft zuwandte u. auch zum <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi><lb/>
promoviert wurde. Nachdem er dar-<lb/>
auf drei Jahre am Gymna&#x017F;ium in<lb/>
Jena und kurze Zeit in Ka&#x017F;&#x017F;el Lehrer<lb/>
gewe&#x017F;en war, wurde er im Herb&#x017F;t<lb/>
1890 Lehrer des jetzigen Großher-<lb/>
zogs von Weimar u. &#x017F;eines Bruders<lb/>
und trat Neujahr 1892 als Lehrer<lb/>
am Gymna&#x017F;ium in Ei&#x017F;enach in den<lb/>
Staatsdien&#x017F;t zurück. Zwei Jahre<lb/>
&#x017F;päter kam er an das Gymna&#x017F;ium in<lb/>
Weimar und wurde hier 1907 zum<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Mey</hi></fw><lb/>
Profe&#x017F;&#x017F;or ernannt. O&#x017F;tern 1908 folgte<lb/>
er einem Rufe als Direktor der höhe-<lb/>
ren Mädchen&#x017F;chule in Grunewald bei<lb/>
Berlin. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Das Recht der Gegen-<lb/>
wart (R.), 1891. &#x2012; Eifer&#x017F;ucht der See-<lb/>
len (R.), 1892. &#x2012; Maria, Landgräfin<lb/>
von He&#x017F;&#x017F;en (Beitrag zur Sittenge&#x017F;ch.<lb/>
des 18. Jahrh.), 1893. &#x2012; Die Gräfin<lb/>
von Lafayette (E. Frauenbildnis aus<lb/>
dem 17. Jahrh. Frankreichs), 1905.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Meyer,</hi> Ern&#x017F;t Teja,</head>
        <p> geb. am 27.<lb/>
Mai 1861 in Stettin, lebt mei&#x017F;t auf<lb/>
Rei&#x017F;en. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Harald Drotlef (Altnor-<lb/>
di&#x017F;che Sage), 1895. &#x2012; <hi rendition="#aq">In tridente<lb/>
robur</hi> (Maritime Sk.), 1899. &#x2012; Sigrid,<lb/>
ein Frühlingstraum (Eine Liebes-<lb/>
ge&#x017F;ch.), 1903.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Meyer,</hi> Georg,</head>
        <p> p&#x017F;eud. <hi rendition="#g">Georg<lb/>
Bendler,</hi> wurde am 8. November<lb/>
1835 in Berlin als der Sohn eines<lb/>
Kaufmanns geb., erhielt &#x017F;eine Schul-<lb/>
bildung er&#x017F;t in der damals berühm-<lb/>
ten Die&#x017F;terweg&#x017F;chen Seminar&#x017F;chule,<lb/>
dann im Gymna&#x017F;ium zum Grauen<lb/>
Klo&#x017F;ter u. trat darauf in das Hand-<lb/>
lungshaus &#x017F;eines Vaters ein, dem er<lb/>
&#x017F;päter als Teilhaber angehörte und<lb/>
zuletzt als alleiniger Jnhaber vor-<lb/>
&#x017F;tand. Nachdem er &#x017F;ich in den letzten<lb/>
Lebensjahren von &#x017F;einen Berufsge-<lb/>
&#x017F;chäften zurückgezogen hatte, widmete<lb/>
er &#x017F;eine Muße aus&#x017F;chließlich literari-<lb/>
&#x017F;cher Tätigkeit. Letztere bewegte &#x017F;ich<lb/>
vorwiegend auf dem Gebiet der No-<lb/>
velle, und gleich &#x017F;eine er&#x017F;ten, 1889 in<lb/>
Zeit&#x017F;chriften veröffentlichten Ver&#x017F;uche<lb/>
verrieten &#x017F;charfen Blick für die der<lb/>
modernen Ge&#x017F;ell&#x017F;chaft anhaftenden<lb/>
Schäden. Mit dem Erfolge &#x017F;chienen<lb/>
&#x017F;eine Kräfte zu wach&#x017F;en; aber &#x017F;chon<lb/>
in der Nacht vom 7. zum 8. Januar<lb/>
1899 nahm ihm der Tod die Feder<lb/>
aus der Hand. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Karl Schulze. Jm<lb/>
neuen Hau&#x017F;e. Katharina von Siena.<lb/>
(3 Nn.), 1893. &#x2012; Barmherzigkeit (N.),<lb/>
1895. &#x2012; Die Eine (R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1895. &#x2012;<lb/>
Der peinliche Erdenre&#x017F;t (N.), 1896. &#x2012;<lb/>
Das &#x017F;tarke Ge&#x017F;chlecht (2 Nn.), 1898.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Meyer,</hi> Gu&#x017F;tav,</head>
        <p> &#x017F;iehe Gu&#x017F;tav<lb/><hi rendition="#g">Meyer (-Meyrink)!</hi></p><lb/>
        <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[446/0450] Mey Mey gene Hausfrauen-Zeitung der Lina Morgenſtern „Frauen-Reich‟ bis 1910 herausgab u. jetzt das „Zentralblatt des Verbandes für hauswirtſchaftl. Frauenbildung‟ leitet. S: Leuchten- der Mohn (Ge.), 1904. 2. A. 1907. Meyer, Eduard, * in Hamburg am 22. Jan. 1804, war der Sohn eines Weinhändlers u. Gaſtwirts. Er legte den Grund zu ſeiner Bildung auf dem Johanneum und ſtudierte von Oſtern 1824 bis Michaelis 1826 in Leipzig unter Gottfried Hermann Philologie. Dann ging er noch auf ein halbes Jahr nach Berlin, wo er ſich beſonders an Boeckh anſchloß, u. nahm Oſtern 1827 eine Lehrerſtelle an einem Jnſtitut im Schweizer Kan- ton Glarus an, wo er anderthalb Jahre blieb. Danach begab er ſich nach München, blieb hier faſt ein Jahr, promovierte darauf in Erlan- gen und kehrie im Herbſt 1829 nach Hamburg zurück. Nach abgelegtem Schulexamen wurde er Oſtern 1830 zum Kollaborator und 1849 zum or- dentlichen Lehrer ernannt. Als ſol- cher trat er Oſtern 1867 in den Ruhe- ſtand. S: Studien zu Goethes Fauſt, 1847. ‒ Poetiſches Vermächtnis (Ge.), 1876. *Meyer, Erich, geb. am 10. Mai 1862 in Berlin als Sohn eines Kauf- manns, erhielt daſelbſt ſeine Gym- naſialbildung und ſtudierte 1880‒83 an der dortigen Univerſität klaſſiſche Philologie. Er ging dann nach Jena, wo er ſich völlig der Geſchichtswiſſen- ſchaft zuwandte u. auch zum Dr. phil. promoviert wurde. Nachdem er dar- auf drei Jahre am Gymnaſium in Jena und kurze Zeit in Kaſſel Lehrer geweſen war, wurde er im Herbſt 1890 Lehrer des jetzigen Großher- zogs von Weimar u. ſeines Bruders und trat Neujahr 1892 als Lehrer am Gymnaſium in Eiſenach in den Staatsdienſt zurück. Zwei Jahre ſpäter kam er an das Gymnaſium in Weimar und wurde hier 1907 zum Profeſſor ernannt. Oſtern 1908 folgte er einem Rufe als Direktor der höhe- ren Mädchenſchule in Grunewald bei Berlin. S: Das Recht der Gegen- wart (R.), 1891. ‒ Eiferſucht der See- len (R.), 1892. ‒ Maria, Landgräfin von Heſſen (Beitrag zur Sittengeſch. des 18. Jahrh.), 1893. ‒ Die Gräfin von Lafayette (E. Frauenbildnis aus dem 17. Jahrh. Frankreichs), 1905. Meyer, Ernſt Teja, geb. am 27. Mai 1861 in Stettin, lebt meiſt auf Reiſen. S: Harald Drotlef (Altnor- diſche Sage), 1895. ‒ In tridente robur (Maritime Sk.), 1899. ‒ Sigrid, ein Frühlingstraum (Eine Liebes- geſch.), 1903. *Meyer, Georg, pſeud. Georg Bendler, wurde am 8. November 1835 in Berlin als der Sohn eines Kaufmanns geb., erhielt ſeine Schul- bildung erſt in der damals berühm- ten Dieſterwegſchen Seminarſchule, dann im Gymnaſium zum Grauen Kloſter u. trat darauf in das Hand- lungshaus ſeines Vaters ein, dem er ſpäter als Teilhaber angehörte und zuletzt als alleiniger Jnhaber vor- ſtand. Nachdem er ſich in den letzten Lebensjahren von ſeinen Berufsge- ſchäften zurückgezogen hatte, widmete er ſeine Muße ausſchließlich literari- ſcher Tätigkeit. Letztere bewegte ſich vorwiegend auf dem Gebiet der No- velle, und gleich ſeine erſten, 1889 in Zeitſchriften veröffentlichten Verſuche verrieten ſcharfen Blick für die der modernen Geſellſchaft anhaftenden Schäden. Mit dem Erfolge ſchienen ſeine Kräfte zu wachſen; aber ſchon in der Nacht vom 7. zum 8. Januar 1899 nahm ihm der Tod die Feder aus der Hand. S: Karl Schulze. Jm neuen Hauſe. Katharina von Siena. (3 Nn.), 1893. ‒ Barmherzigkeit (N.), 1895. ‒ Die Eine (R.); II, 1895. ‒ Der peinliche Erdenreſt (N.), 1896. ‒ Das ſtarke Geſchlecht (2 Nn.), 1898. Meyer, Guſtav, ſiehe Guſtav Meyer (-Meyrink)! *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/450
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 446. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/450>, abgerufen am 21.12.2024.