Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Mer Kindheit (Ge.), 1908. - Aus desLebens Tiefe (Dn.), 1910. Mertens, Ludwig Ritter von,
S: Das be- *Mertens, Paul Norbert, geb. am Mer wirtschaftlichen Hochschule in BonnGeologie, Geodäsie und Kulturtechnik. Jn diese Zeit fallen seine ersten poe- tischen Versuche. Nach Erledigung seiner Militärpflicht und des Land- messerexamens wurde er bald aus dem schönen Rheinlande nach der Ostmark versetzt, und ist er seit 1896 als Landmesser bei der königl. Eisen- bahndirektion in Bromberg angestellt. S: Ein Kampf um Niflheim. Ein *Merth, Bernhard, geb. am 15. S: Volksschullehrers Mertz, Ada, Pseud. für Anna Meruell,. E., Pseud. für Elisa- Mervarid, Pseudonym für Luz *Merwart, Karl, geboren am 10. * 28*
Mer Kindheit (Ge.), 1908. ‒ Aus desLebens Tiefe (Dn.), 1910. Mertens, Ludwig Ritter von,
S: Das be- *Mertens, Paul Norbert, geb. am Mer wirtſchaftlichen Hochſchule in BonnGeologie, Geodäſie und Kulturtechnik. Jn dieſe Zeit fallen ſeine erſten poe- tiſchen Verſuche. Nach Erledigung ſeiner Militärpflicht und des Land- meſſerexamens wurde er bald aus dem ſchönen Rheinlande nach der Oſtmark verſetzt, und iſt er ſeit 1896 als Landmeſſer bei der königl. Eiſen- bahndirektion in Bromberg angeſtellt. S: Ein Kampf um Niflheim. Ein *Merth, Bernhard, geb. am 15. S: Volksſchullehrers Mertz, Ada, Pſeud. für Anna Meruell,. E., Pſeud. für Eliſa- Mervarid, Pſeudonym für Luz *Merwart, Karl, geboren am 10. * 28*
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Mer
Mer
Kindheit (Ge.), 1908. ‒ Aus des
Lebens Tiefe (Dn.), 1910.
Mertens, Ludwig Ritter von,
wurde am 30. Juni 1826 zu Ottakring
bei Wien als der Sohn des Hofrates
Demeter R. v. M. geboren und ent-
ſtammt einem alten niederländiſchen
Patriziergeſchlecht. Seine Kindheit
u. Jugend verlebte er in Wien. Als
ſein Vater 1841 ſtarb, zog ſich die
Mutter nach Linz zurück, wo M. die
meiſte Zeit zubrachte, ſich privatim
dem Studium der Rechte widmend.
Das Jahr 1848 verlebte er in Gmun-
den. Bald darauf gab er ſein juri-
ſtiſches Studium auf, trat am 28.
Febr. 1849 als Kadett in die kaiſer-
liche Armee ein u. wurde bald Offi-
zier. Wegen zerrütteter Geſundheit
verließ er ſchon 1851 den Militär-
dienſt und erhielt eine Anſtellung bei
der Poſtdirektion in Trieſt, ſpäter in
Salzburg, 1865 in Hietzing bei Wien,
zuletzt in Wien, wo er noch jetzt als
Poſtkontrolleur lebt.
S: Das be-
lagerte Wien (Reimchronik), 1861.
3. A. 1868. ‒ König Ottokar (Tr.),
1862. ‒ Das Jdyll auf dem Kahlen-
berge, 1865. ‒ Die moderne Geſell-
ſchaft (Ep. G.), 1870. ‒ Ein deut-
ſcher Bürgermeiſter (Ep. G.), 1877. ‒
Die vornehme Geſellſchaft (Ep. G.),
1871. ‒ Falad (Kleine Bilder a. der
Zeit d. Völkerwander.), 1886. ‒ Eine
weibliche Reiſe nach Suez (Aus den
Jugenderinnergn. Lauras), 1878.
*Mertens, Paul Norbert, geb. am
10. Juni 1872 in Sulzbach (Kr. Saar-
brücken) als Sohn des königl. Ober-
ſchichtmeiſters und Rechnungsrats
Philipp M., kam 1884, als der Vater
in den Ruheſtand trat, mit letzterem
nach Bonn u. beſuchte hier das Gym-
naſium bis zum Eintritt in die Prima.
Auf Wunſch ſeines Vaters widmete
er ſich nun (ſeit 1889) dem Berufe
eines Landmeſſers, verbrachte ein
Jahr als Eleve in dem kleinen Weſter-
waldſtädtchen Altenkirchen und ſtu-
dierte darauf 1890‒93 an der land-
wirtſchaftlichen Hochſchule in Bonn
Geologie, Geodäſie und Kulturtechnik.
Jn dieſe Zeit fallen ſeine erſten poe-
tiſchen Verſuche. Nach Erledigung
ſeiner Militärpflicht und des Land-
meſſerexamens wurde er bald aus
dem ſchönen Rheinlande nach der
Oſtmark verſetzt, und iſt er ſeit 1896
als Landmeſſer bei der königl. Eiſen-
bahndirektion in Bromberg angeſtellt.
S: Ein Kampf um Niflheim. Ein
Beitrag zur Ruhmesgeſch. der Nord-
polarforſchung (Ge.), 1908.
*Merth, Bernhard, geb. am 15.
Aug. 1864 zu Neubiſtritz in Böhmen,
beſuchte die dortige Bürgerſchule und
bildete ſich auf dem Seminare zu
Budweis zum Volksſchullehrer aus.
Als ſolcher wirkte er viele Jahre in
Krems an der Donau, bis er 1905
als Lehrer an das Pädagogium in
Wien berufen ward. Jn den Jahren
1898‒1900 gab er die Halbmonats-
ſchrift „Für unſere Jugend‟ heraus.
Außer mehreren pädagogiſchen Wer-
ken ſchrieb er
S: Volksſchullehrers
Freud und Leid (Geſchn.), 1895.
Mertz, Ada, Pſeud. für Anna
von Natzmer; ſ. d.!
Meruell,. E., Pſeud. für Eliſa-
beth Müller; ſ. d.!
Mervarid, Pſeudonym für Luz
Scheibe (-Mervarid); ſ. d!
*Merwart, Karl, geboren am 10.
April 1852 zu Gora-Kamenka in
Beſſarabien als Sohn des Tondich-
ters und Konzertmeiſters Joſeph M.,
blieb bis zu ſeinem zehnten Lebens-
jahre in Südrußland und beſuchte
dann 1863‒70 das deutſche Gymna-
ſium in Lemberg. Jn ſeinen Muße-
ſtunden pflegte er ſehr eifrig die Muſik,
ſo daß er ſchon als dreizehnjähriger
Knabe als Geiger in Konzerten mit-
wirken konnte. Obwohl von ſeinem
Vater auch zum Muſiker beſtimmt,
wandte er ſich dennoch den Studien
zu und widmete ſich in Krakau, Graz
und Wien der Philologie. Nach Ab-
ſolvierung ſeiner Examina und 1875
* 28*
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