Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Mer Mercator, B., Psd. für Bertha Merckel, Traugott Wilhelm v.,
S: Poetische Versuche; III, 1840 bis Merer, Ka. Em., Psd. für Franz Merian, Hans, stammte aus einer Mer hat er mehreres aus dem Jtalienischen(von Rossi, Lombroso, Allara) über- setzt. Er starb in Leipzig am 29. Mai 1902. S: Der Nilbräutigam (Sat. Merius, E. D., Psd. für Eduard Merk, Emma, s. Emma Haus- Merkel, Helene, wurde als das S: Aus *Merkel, Karl Richard, geb. am *
[Spaltenumbruch] Mer Mercator, B., Pſd. für Bertha Merckel, Traugott Wilhelm v.,
S: Poetiſche Verſuche; III, 1840 bis Merer, Ka. Em., Pſd. für Franz Merian, Hans, ſtammte aus einer Mer hat er mehreres aus dem Jtalieniſchen(von Roſſi, Lombroſo, Allara) über- ſetzt. Er ſtarb in Leipzig am 29. Mai 1902. S: Der Nilbräutigam (Sat. Merius, E. D., Pſd. für Eduard Merk, Emma, ſ. Emma Haus- Merkel, Helene, wurde als das S: Aus *Merkel, Karl Richard, geb. am *
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Mer
Mer
Mercator, B., Pſd. für Bertha
Joſephſon; ſ. d.!
Merckel, Traugott Wilhelm v.,
wurde am 6. Aug. 1803 zu Friedland
in Schleſien geboren, erhielt ſeine
Gymnaſialbildung auf dem Breslauer
Magdalenum und bezog 1824 zum
Studium der Rechte die Univerſität
Heidelberg. Jm Verfolg der juri-
ſtiſchen Laufbahn wurde er 1850
Kammergerichtsrat in Berlin u. ſtarb
als ſolcher am 27. Dezember 1861.
S: Poetiſche Verſuche; III, 1840 bis
1843. ‒ Ein Urlaub, 1848. ‒ Zwan-
zig Gedichte, 1850. ‒ Die Difteldin-
ger, 1853. ‒ Maria vom blühenden
Dornſtrauch (Lg.), 1854. ‒ Sigelind
(Normal-Lſp.), 1854. ‒ Kleine Stu-
dien, Novellen u. Skizzen; hrsg. von
Th. Fontane, 1863. ‒ Gedichte, 1866.
Merer, Ka. Em., Pſd. für Franz
Kaemmerer; ſ. d.!
Merian, Hans, ſtammte aus einer
alten Baſeler Familie und wurde am
18. Februar 1857 in Baſel geboren.
Er machte ſich frühe eine faſt univer-
ſelle Bildung zu eigen, ſprach und
ſchrieb mehrere Sprachen, war ein
gründlicher Kenner der Geſchichte,
ein ſcharfſinniger Denker auf philo-
ſophiſchem Gebiet u. verfügte außer-
dem über ein umfaſſendes theore-
tiſches Wiſſen auf dem Gebiet der
Muſik, wie auch über große praktiſche
Fertigkeiten auf demſelben. Zu An-
fang der achtziger Jahre kam er nach
Leipzig, wo er ſeitdem als Schrift-
ſteller nach verſchiedenen Richtungen
hin tätig geweſen iſt. Als Satiriker
machte er ſich beſonders durch ſeine
gegen Georg Ebers u. Guſtav Frey-
tag gerichteten ſatiriſchen Arbeiten
bekannt. Ernſter geworden, ſchrieb er
eine Reihe muſikkritiſcher und kunſt-
äſthetiſcher Schriften und literariſcher
Studien, war daneben kurze Zeit
Muſikkritiker an der ſozialdemokrati-
ſchen „Leipziger Volkszeitung‟ und
mehrere Jahre Redakteur der Mo-
natsſchrift „Die Geſellſchaft‟. Auch
hat er mehreres aus dem Jtalieniſchen
(von Roſſi, Lombroſo, Allara) über-
ſetzt. Er ſtarb in Leipzig am 29. Mai
1902.
S: Der Nilbräutigam (Sat.
R.), 1887. 2. A. 1888. ‒ Die Urahnen
(Ein Zyklus vorſintflutlicher Re.),
1888. ‒ Von Elifen bis Zwölifen (Ein
wüſter Traum, nicht von Gg. Ebers,
ſondern von H. M.), 1.‒3. A. 1888.
5. A. u. d. T.: Jn der zwölften Stunde
(Ein wüſter Traum), 1890. ‒ Die
ſogenannten Jungdeutſchen in unſe-
rer zeitgenöſſiſchen Literatur, 1888. ‒
Aus der vierten Dimenſion (Briefe
d. alten Drinkwitz), 1890. ‒ Hermann
Heiberg (Literar. Studie), 1891. ‒
Karl Bleibtreu (desgl.), 1894. ‒ Die
Varusſchlacht (Satir. Dr.), 1894. ‒
Geſchichte der Muſik im 19. Jahrhun-
dert, 1902.
Merius, E. D., Pſd. für Eduard
Demmer; ſ. d.!
Merk, Emma, ſ. Emma Haus-
hofer!
Merkel, Helene, wurde als das
älteſte von drei Kindern eines Kauf-
manns in Leipzig geboren, erhielt
dort neben einer ſorgſamen häus-
lichen Erziehung eine tüchtige Schul-
bildung und abſolvierte dann einen
vierjährigen Studienkurſus am Leip-
ziger Konſervatorium, um ſich, elter-
lichem und eigenem Wunſche folgend,
für den Beruf einer Konzertpianiſtin
u. Muſiklehrerin auszubilden. Gleich-
zeitig folgte ſie einer unbezwinglichen
Sehnſucht, ſich ſchriftſtelleriſch zu be-
tätigen, und da ihre Arbeiten bald
Aufnahme in den verſchiedenſten Zei-
tungen fanden, ſo iſt ſie dem ſchrift-
ſtelleriſchen Berufe neben ihrem muſi-
kaliſchen Lehrberufe bis heute treu
geblieben. Sie lebt noch heute, ver-
eint mit ihrer kunſtſinnigen Mutter
und Schweſter, in Leipzig.
S: Aus
alten und neuen Tagen (En. u. Nn.),
1907.
*Merkel, Karl Richard, geb. am
3. Dezbr. 1868 zu Plauen i. V. als
Sohn eines Direktors der dortigen
*
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