Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Men mäßig nur jüngeren Dichtern erteiltwird, nicht erhalten, da der Autor den noch krönungsfähigen Jahrgang längst überschritten hatte. Jn den letzten Lebensjahren schwand sein Augenlicht mehr u. mehr, seine äuße- ren Verhältnisse wurden immer trau- riger, bis ihn cndlich am 23. Oktober 1896 der Tod von hinnen rief. S:
Mengers, Christian, geb. am 3. S: Blumen Mengersen auf Rheder, Jo- seph Bruno Graf von, pseudonym Men Wortes Erzieher und Lehrer zu sein.S: Jrma und Nanka (R.); II, 1842. Menges, Philipp, geb. am 5. Juni S: Abend- Mengs, Georg, Psd. für Georg Menk, Fr., Pseud. f. Karl Ditt- Menke, J. H., * den 3. Mai 1821 S: Lalla Ruckh Menkes, Hermann, * am 15. Juli *
Men mäßig nur jüngeren Dichtern erteiltwird, nicht erhalten, da der Autor den noch krönungsfähigen Jahrgang längſt überſchritten hatte. Jn den letzten Lebensjahren ſchwand ſein Augenlicht mehr u. mehr, ſeine äuße- ren Verhältniſſe wurden immer trau- riger, bis ihn cndlich am 23. Oktober 1896 der Tod von hinnen rief. S:
Mengers, Chriſtian, geb. am 3. S: Blumen Mengerſen auf Rheder, Jo- ſeph Bruno Graf von, pſeudonym Men Wortes Erzieher und Lehrer zu ſein.S: Jrma und Nanka (R.); II, 1842. Menges, Philipp, geb. am 5. Juni S: Abend- Mengs, Georg, Pſd. für Georg Menk, Fr., Pſeud. f. Karl Ditt- Menke, J. H., * den 3. Mai 1821 S: Lalla Ruckh Menkes, Hermann, * am 15. Juli *
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Men
Men
mäßig nur jüngeren Dichtern erteilt
wird, nicht erhalten, da der Autor
den noch krönungsfähigen Jahrgang
längſt überſchritten hatte. Jn den
letzten Lebensjahren ſchwand ſein
Augenlicht mehr u. mehr, ſeine äuße-
ren Verhältniſſe wurden immer trau-
riger, bis ihn cndlich am 23. Oktober
1896 der Tod von hinnen rief.
S:
Eiſentrutz (Polit. Ge.), 1850. ‒ Jo-
ſephe (Tr.), 1857. ‒ Der tolle Chriſtel
(E.), 1869. ‒ Allerlei Geiſter (E.),
1869. ‒ Graf Hadubrand IC. (E.),
1869. ‒ Ein Zeuge vom Jenſeits (N.),
1870. ‒ Gräfin Loreley (N.), 1875.
‒ Dem Siegeskaiſer (Zeitgedichte),
1887.
Mengers, Chriſtian, geb. am 3.
Juli 1842 in Atens (Großherz. Ol-
denburg), lebt (1901) als Metall-
arbeiter in Oldenburg.
S: Blumen
vom Strande (Ge. u. Lr., hrsg. von
Karl Schattenthal), 1901.
Mengerſen auf Rheder, Jo-
ſeph Bruno Graf von, pſeudonym
J. Bruno, ſtammt aus einer der
älteſten Adelsfamilien des katholiſch.
Weſtfalens im Bistum Paderborn.
Er wurde am 22. April 1804 zu Leip-
zig geboren, erlangte ſeine Schulbil-
dung auf dem Gymnaſium zu Mün-
ſter u. ſpäter auf dem Joachimsthal
zu Berlin, beſuchte von 1824‒27 die
Univerſitäten Heidelberg und Berlin
und zog ſich nach kurzer Zeit von der
in Berlin begonnenen juriſtiſchen
Laufbahn im Staatsdienſt zurück, um
ungeſtört an ſeiner inneren Ausbil-
dung zu arbeiten, naturwiſſenſchaft-
liche und philoſophiſche Studien zu
betreiben und ſich auf Reiſen nach
Ungarn, Jtalien, der Schweiz und
Frankreich Länder-, Völker- u. Spra-
chenkunde zu erwerben. Er lebte auf
ſeinem Stammſitz Rheder im Kreiſe
Höxter und iſt daſelbſt nach zweijäh-
rigem Leiden am 9. Januar 1873 ge-
ſtorben. Seine wichtigſte Lebensauf-
gabe hatte er darin geſehen, ſeinen
vier Töchtern im wahren Sinne des
Wortes Erzieher und Lehrer zu ſein.
S: Jrma und Nanka (R.); II, 1842.
‒ Gedichte, 1845. ‒ Die heilige Eliſa-
beth, Landgräfin v. Thüringen (Ep.),
1861. ‒ Cherusker und Römer (Ep.
D.), 1866.
Menges, Philipp, geb. am 5. Juni
1824 in der Rheinpfalz, erlernte das
Schneiderhandwerk, durchzog als Ge-
ſelle Süddeutſchland, Öſterreich, Un-
garn, kam 1847 nach Neuyork u. ließ
ſich dann als Meiſter in Saratoga
nieder, wo er noch lebt.
S: Abend-
ſtunden eines Handwerkers (Ge.),
1868.
Mengs, Georg, Pſd. für Georg
Büſtorff; ſ. d.!
Menk, Fr., Pſeud. f. Karl Ditt-
marſch; ſ. d.!
Menke, J. H., * den 3. Mai 1821
in Bremen, widmete ſich in ſeinem
15. Jahre dem Kaufmannsſtande, den
er aus Neigung zu den Wiſſenſchaften
im Jahre 1840 verließ, um ſich für
die Univerſität vorzubereiten. Jm
Februar 1841 von einem ſchweren
Bruſtleiden befallen, verlebte er den
Sommer in Bad Ems u. ſtarb wäh-
rend ſeines Aufenthaltes bei einem
Freunde ſeines Vaters zu Gotha am
19. Septbr. 1841.
S: Lalla Ruckh
von Thomas Moore, überſetzt. Mit
einem Anhange kürzerer Überſetzun-
gen und eigener Gedichte, 1843.
Menkes, Hermann, * am 15. Juli
1865 (n. a. 1867 oder 1869) zn Brody
in Galizien als der Sohn eines jüdi-
ſchen Kaufmanns, verlor den Vater
in ſeinem neunten Lebensjahre und
wurde, nachdem er erſt noch verſchie-
dene Talmudſchulen beſucht hatte, für
den Handelsſtand beſtimmt. Wäh-
rend er in demſelben zu Lemberg und
Wien tätig war, benutzte er ſeine
Muße, ſich mit deutſcher Sprache,
deutſcher Literatur u. deutſcher Bil-
dung vertraut zu machen, u. je tiefer
er in dieſelbe eindrang, deſto mehr er-
füllte ihn ſein Beruf mit Abneigung,
ſo daß er ſich gänzlich der Schriftſtel-
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