Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
May Klostergeheimnis (N.), 1883. - EinRätsel (N.), 1885. - Gedichte für die Jugend, 1886. 3. A. 1899. - Unter der Königstanne (Preisgekr. R.), 1889. 2. A. 1898. - Wie es endete (R.), 1894. - Kleines Volk (En.), 1895. - Ein Vater der Armen (E.), 1898. *Mayer, Anton, wurde am 2. Nov. S: Ge- *Mayer, Eduard Heinrich, psd, May lung bei; während er die erstere 1874wieder veräußerte, führte er das Ver- lagsgeschäft in Köln und Leipzig bis 1866 fort, wo er es nach Leipzig ver- kaufte. Seitdem lebte er in Köln sei- nen literarischen Neigungen, u. dort starb er im August 1907. S: Jm *Mayer, Eduard von, entstammt * 26
May Kloſtergeheimnis (N.), 1883. ‒ EinRätſel (N.), 1885. ‒ Gedichte für die Jugend, 1886. 3. A. 1899. ‒ Unter der Königstanne (Preisgekr. R.), 1889. 2. A. 1898. ‒ Wie es endete (R.), 1894. ‒ Kleines Volk (En.), 1895. ‒ Ein Vater der Armen (E.), 1898. *Mayer, Anton, wurde am 2. Nov. S: Ge- *Mayer, Eduard Heinrich, pſd, May lung bei; während er die erſtere 1874wieder veräußerte, führte er das Ver- lagsgeſchäft in Köln und Leipzig bis 1866 fort, wo er es nach Leipzig ver- kaufte. Seitdem lebte er in Köln ſei- nen literariſchen Neigungen, u. dort ſtarb er im Auguſt 1907. S: Jm *Mayer, Eduard von, entſtammt * 26
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May
May
Kloſtergeheimnis (N.), 1883. ‒ Ein
Rätſel (N.), 1885. ‒ Gedichte für die
Jugend, 1886. 3. A. 1899. ‒ Unter
der Königstanne (Preisgekr. R.),
1889. 2. A. 1898. ‒ Wie es endete
(R.), 1894. ‒ Kleines Volk (En.),
1895. ‒ Ein Vater der Armen (E.),
1898.
*Mayer, Anton, wurde am 2. Nov.
1833 als der Sohn eines Beamten
in dem Salinenorte Ebenſee im Erz-
herzogtum Öſterreich geboren, beſuchte
ſeit 1845 das Gymnaſium der Bene-
diktiner zu Kremsmünſter und bezog
1853 die Univerſität Wien, an der er
die juriſtiſchen Studien abſolvierte
trotz der gewaltigen Hinderniſſe, die
ihm der ſeiner poetiſchen Anlage ent-
ſprungene Drang, ſich der theatra-
liſchen Laufbahn zu widmen, in den
Weg legte. Nachdem er dann drei
Jahre teils in Wien, teils in Wiener
Neuſtadt ſich der Advokaturpraxis ge-
widmet, ſiedelte er im Sommer 1860
nach Wels über, wo er die Notariats-
praxis begann, u. erhielt 1867 ſeine
Berufung zum k. k. Notar in Vöckla-
bruck im Salzkammergut. Hier ſtarb
er am 18. September 1891.
S: Ge-
dichte, 1886.
*Mayer, Eduard Heinrich, pſd,
Ernſt Feſt, wurde am 8. März 1821
in Aachen als der Sohn eines Buch-
händlers und Zeitungsverlegers ge-
boren, beſuchte das dortige Gymna-
ſium u. kam Oſtern 1835 zum Buch-
händler E. Kollmann in Leipzig in
die Lehre. Gelegenheit, die Lücken
ſeines Wiſſens auszufüllen, fand er
hinreichend, u. er benutzte ſie redlich.
Oſtern 1839 kehrte er nach Aachen
zurück und trat in das väterliche Ge-
ſchäft ein, in welchem er zwölf Jahre
verblieb. Dann etablierte er ſich in
Leipzig als Verlagsbuchhändler und
übernahm gleichzeitig einen größeren
Teil des väterlichen Verlags. Jm
Jahre 1857 erwarb er eine Sorti-
mentsbuchhandlung in Köln, behielt
aber die Leipziger Verlagsbuchhand-
lung bei; während er die erſtere 1874
wieder veräußerte, führte er das Ver-
lagsgeſchäft in Köln und Leipzig bis
1866 fort, wo er es nach Leipzig ver-
kaufte. Seitdem lebte er in Köln ſei-
nen literariſchen Neigungen, u. dort
ſtarb er im Auguſt 1907.
S: Jm
Fluge der Zeit (Dn.), 1887. ‒ Jm
Kreislauf des Lebens (Dn.), 1892. ‒
Hins, Hanns und Heins, die drei
Gnomen und ihre luſtigen Abenteuer
(M. in V.), 1892. ‒ Herbſtblätter
(Neue Dn.), 1899.
*Mayer, Eduard von, entſtammt
einer 1807 aus Braunſchweig nach
Rußland eingewanderten Ärztefami-
lie und wurde am 5. (18. n. St.) Juni
1873 in Annalowo bei Pawlowsk
(St. Petersburg) als Sohn des Wirkl.
Staatsrats Dr. Karl v. M. geboren,
der ſich als Gründer des evangel.
Hoſpitals in St. Petersburg und als
Leiter der evangel. Felddiakonie wäh-
rend des ruſſiſch-türkiſchen Krieges
1877‒78 einen Namen gemacht hat.
Von Kind auf das halbe Jahr auf
dem Lande, die andere Hälfte in der
Stadt zubringend, entwickelte ſich in
Eduard gleichmäßig der Sinn für die
Natur und für das ſoziale Getriebe.
Als Glied eines großen Familienkrei-
ſes lernte er die Anregungen, die ſei-
ner Empfänglichkeit reich zuſtrömten,
in ſich zu verarbeiten, und ſo ſah er
mit jungen Jahren ſchon ſeinen Weg
geiſtiger Wirkſamkeit klar vor ſich lie-
gen. Nachdem er das deutſche St.
Katharinen-Gymnaſium in St. Pe-
tersburg beſucht, trat er 1891 als
Freiwilliger in das Finländiſche
Garderegiment, ſtudierte danach in
St. Petersburg Naturwiſſenſchaften
und verließ 1894 ſeine Heimat, um
ſeine Geſundheit im Süden zu kräf-
tigen. Er ſetzte ſeine Studien in Lau-
ſanne fort, wurde hier auch als Aſſi-
ſtent des phyſiologiſchen Laborato-
riums angeſtellt, ging aber 1895 zum
Studium der Kulturgeſchichte über,
das er in Berlin und Halle betrieb,
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