Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.Mar [Spaltenumbruch]
u. studierte von Michaelis 1840 bis Herbst 1844 in Halle und Erlangen Theologie u. Philologie. Jm Jahre 1851 wurde er Prediger und 1857 Archidiakonus an der Hof- u. Stifts- kirche zu Bartholomäi in Zerbst und Michaelis 1872 Prediger zu Osmars- leben bei Bernberg. Jm Jahre 1890 trat er in den Ruhestand, und lebte er seitdem in Bernburg, wo er am 9. Juli 1897 starb. S: Geistliche Dich- *Marfeld-Neumann, Karl, geb. S: Die Margarete, Marie, Psd. für Mar- Margelik, Ferdinand, geb. am S: Ausgewählte Gedichte in ob der Mar [Spaltenumbruch]
Margelik, Karl Freiherr, geb. am S: Der Marggraff, Hermann, wurde als * 24
Mar [Spaltenumbruch]
u. ſtudierte von Michaelis 1840 bis Herbſt 1844 in Halle und Erlangen Theologie u. Philologie. Jm Jahre 1851 wurde er Prediger und 1857 Archidiakonus an der Hof- u. Stifts- kirche zu Bartholomäi in Zerbſt und Michaelis 1872 Prediger zu Osmars- leben bei Bernberg. Jm Jahre 1890 trat er in den Ruheſtand, und lebte er ſeitdem in Bernburg, wo er am 9. Juli 1897 ſtarb. S: Geiſtliche Dich- *Marfeld-Neumann, Karl, geb. S: Die Margarete, Marie, Pſd. für Mar- Margelik, Ferdinand, geb. am S: Ausgewählte Gedichte in ob der Mar [Spaltenumbruch]
Margelik, Karl Freiherr, geb. am S: Der Marggraff, Hermann, wurde als * 24
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Mar
Mar
u. ſtudierte von Michaelis 1840 bis
Herbſt 1844 in Halle und Erlangen
Theologie u. Philologie. Jm Jahre
1851 wurde er Prediger und 1857
Archidiakonus an der Hof- u. Stifts-
kirche zu Bartholomäi in Zerbſt und
Michaelis 1872 Prediger zu Osmars-
leben bei Bernberg. Jm Jahre 1890
trat er in den Ruheſtand, und lebte
er ſeitdem in Bernburg, wo er am 9.
Juli 1897 ſtarb.
S: Geiſtliche Dich-
tungen (Nach dem Latein. u. Jtalien.),
1867. ‒ Kreuz- und Troſtlieder (Aus
d. Franz.), 1870. ‒ Lieder nach Hein-
rich Müllers geiſtlichen Erquickſtun-
den, 1893. ‒ Hundert geiſtliche Lieder
(Aus d. Franz. überſ. Nebſt einem
Anhang), 1890. 2. A. 1897.
*Marfeld-Neumann, Karl, geb.
am 19. März 1885 in Wien, beſuchte
die Volksſchule, die Unterrealſchule
und, da ihn ſeine Eltern für den Kauf-
mannsſtand beſtimmten, eine Han-
delsſchule daſelbſt. Da aber dem ſech-
zehnjährigen Jüngling der kaufmän-
niſche Beruf nur Unluſt bereitete, ſo
trat er aus dem Geſchäft aus und
wurde Schauſpieler. Als ſolcher iſt
er noch jetzt in Wien tätig. Mit 18
Jahren ſchrieb er ſein Drama „Die
Lumpen‟, das auf verſchiedenen Büh-
nen mit ſchönem Erfolge aufgeführt
wurde. Weitere Stücke ſehen der
Veröffentlichung entgegen.
S: Die
Lumpen (Dr.), 1906.
Margarete, Marie, Pſd. für Mar-
garete Marie Fünfgeld; ſ. d.!
Margelik, Ferdinand, geb. am
14. Septbr. 1816 zu Kremsmünſter
als der jüngſte Sohn eines Schoko-
ladefabrikanten, beſuchte das Gym-
naſium daſelbſt und empfing nach be-
endeten theologiſchen Studien 1839
in Linz die Prieſterweihe. Jm Jahre
1851 kam er als Kuratbeneſiziat nach
Eferding, wo er auch bis zu ſeinem
Tode, 16. Juli 1878, verblieb.
S: Ausgewählte Gedichte in ob der
Ennsſcher Mundart; hrsg. von Karl
Kaltenbrunner, 1895.
Margelik, Karl Freiherr, geb. am
10. April 1812 zu Chrudim in Böh-
men, entſtammt einer böhmiſchen
Adelsfamilie, beendete ſeine Gym-
naſial- und Rechtsſtudien in Prag u.
trat 1832 bei dem böhmiſchen Guber-
nium in den Staatsdienſt, wurde
1833 Konzeptspraktikant bei dem
Kreisamte in Chrudim, 1837 über-
zähliger Kreiskommiſſär im Leit-
meritzer, 1840 im Bidſchower und
Klattauer Kreiſe, 1844 überzähliger
Gubernialſekretär in Prag, 1850
wirklicher Kreiskommiſſär in Votié
und 1854 wirklicher Sekretär bei der
Statthalterei in Prag.
S: Der
ſchwarze See (Poet. E.), 1851. Pra-
ger Dombilder (Ein Sagenzyklus),
1862.
Marggraff, Hermann, wurde als
der Sohn eines Kreisſteuereinneh-
mers am 14. Septbr. 1809 zu Zül-
lichau geboren, wo er auch auf dem
dortigen Gymnaſium ſeine wiſſen-
ſchaftliche Vorbildung erhielt. Jm
Jahre 1829 bezog er die Univerſität
Berlin, wo er mehrere Jahre hin-
durch philologiſche, philoſophiſche u.
äſthetiſche Vorleſungen hörte u. dar-
auf ſeine Prüfung für das Gymnaſial-
lehrfach abſolvierte. Ohne indes dieſe
Laufbahn weiter zu verfolgen, wandte
er ſich bald ganz der freien literari-
ſchen Tätigkeit zu. Jm Jahre 1836
trat er als Redakteur an die Spitze
des „Berliner Konverſationsblattes‟,
ſiedelte aber bald nach der Rückkehr
von der mit ſeinem Bruder unter-
nommenen Reiſe nach Leipzig über,
wo ſeine Tätigkeit zwiſchen literariſch-
kritiſchen und dramatiſchen Arbeiten
geteilt war. Jm Jahre 1843 folgte
M. der Aufforderung ſeines Bru-
ders, in München ſeinen Aufenthalt
zu nehmen. Hier weilte er zwei Jahre,
ſeine Tätigkeit beſonders den „Flie-
genden Blättern‟ und den „Grenz-
boten‟ zuwendend, u. ging dann nach
Augsburg, um ſich an der Redaktion
der „Allgemeinen Zeitung‟ zu betei-
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