Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.Mar [Spaltenumbruch]
für Engelbert Maximilian Selin- ger, s. d.! Marck, Ludwig, Pseud. für Lud- Märcker, Friedrich Adolf, * am 8. S: Gedichte, 1828. 2. verm. Aufl. II, Marco, L., Pseud. für Martha *Marcus, Eli, psd. Natzohme, Mar [Spaltenumbruch]
H. Schmitz, Rade, Frdr. Westhoff (geb. 8. Septbr. 1857, gest. 12. Nov. 1896) verfaßte er eine Anzahl von Theater- stücken, die seit 1881 zum Besten des zoologischen Gartens aufgeführt wur- den, z. B. Madame Limousin oder: Wi häbt et jä (1888); Schulte Graute Schlemm oder: Sklaverei und Liebe oder: Wu krieg wi't up? (1889), Graf Tucks oder: Cavalleria lusti- cana, oder: Spiel di nicht up! (1896), Mester Tüntelpott oder: De aolle Wallhiege, oder: Datt wull! (1895), Söffken von Gievenbieck oder: Ruhig, Franz! oder: He treckt up de Lieftucht (1896), Hoppmarjännken od.: Schich- ten un Dheelen oder: Nu män sinnig an! (1897), Kirro de Buck, oder: De Holtwüörmer in China, oder: Dao- von aff! (1898) und andere. Die fünf letzten erschienen gesammelt unter dem Titel: "Niededeutsche Volks- bühne" (1904). Allein schrieb er S:
*Marcus, Hugo, geb. am 6. Juli *
Mar [Spaltenumbruch]
für Engelbert Maximilian Selin- ger, ſ. d.! Marck, Ludwig, Pſeud. für Lud- Märcker, Friedrich Adolf, * am 8. S: Gedichte, 1828. 2. verm. Aufl. II, Marco, L., Pſeud. für Martha *Marcus, Eli, pſd. Natzohme, Mar [Spaltenumbruch]
H. Schmitz, Rade, Frdr. Weſthoff (geb. 8. Septbr. 1857, geſt. 12. Nov. 1896) verfaßte er eine Anzahl von Theater- ſtücken, die ſeit 1881 zum Beſten des zoologiſchen Gartens aufgeführt wur- den, z. B. Madame Limouſin oder: Wi häbt et jä (1888); Schulte Graute Schlemm oder: Sklaverei und Liebe oder: Wu krieg wi’t up? (1889), Graf Tucks oder: Cavalleria lusti- cana, oder: Spiel di nicht up! (1896), Meſter Tüntelpott oder: De aolle Wallhiege, oder: Datt wull! (1895), Söffken von Gievenbieck oder: Ruhig, Franz! oder: He treckt up de Lieftucht (1896), Hoppmarjännken od.: Schich- ten un Dheelen oder: Nu män ſinnig an! (1897), Kirro de Buck, oder: De Holtwüörmer in China, oder: Dao- von aff! (1898) und andere. Die fünf letzten erſchienen geſammelt unter dem Titel: „Niededeutſche Volks- bühne‟ (1904). Allein ſchrieb er S:
*Marcus, Hugo, geb. am 6. Juli *
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Mar
Mar
für Engelbert Maximilian Selin-
ger, ſ. d.!
Marck, Ludwig, Pſeud. für Lud-
wig Weber; ſ. d.!
Märcker, Friedrich Adolf, * am 8.
November 1804 zu Eltville im Naſ-
ſauiſchen, war 1838‒40 Lehrer an
dem Friedrichswerderſchen Gymna-
ſium in Berlin u. wurde 1842 Profeſ-
ſor und Privatdozent an der Univer-
ſität, an der er Vorleſungen über
Philoſophie, Rhetorik und Pädago-
gik hielt. Er ſtarb am 26. Juli 1889.
S: Gedichte, 1828. 2. verm. Aufl. II,
1858. ‒ Julius (Eine Lebensgeſch. a.
d. Zeit), 1829. ‒ Alexandrea (Tra-
giſche Trilogie: Philippos. ‒ Demo-
ſthenes. ‒ Alexander der Große),
1857. ‒ Karl Martell (Tr.), 1858. ‒
Karl der Große (Tr.), 1861. ‒ Er-
innerungen (Der Ge. 3. Bd.), 1862.
‒ Eheliche Ermahnungen (nach Plu-
tarchos), 1867. 2. A. 1870. ‒ Schatz-
käſtlein der Braut, 1885. ‒ Zur Er-
innerung meinen Freunden (Od. und
Eleg.), 1854. ‒ Sonettenkranz an S.
E. G. R., 1856.
Marco, L., Pſeud. für Martha
Cohn; ſ. d.!
*Marcus, Eli, pſd. Natzohme,
wurde am 26. Jaunar 1854 in Mün-
ſter in Weſtfalen als der Sohn eines
Kaufmanns geboren, beſuchte die dor-
tige Elementarſchule und Realſchule
und dann noch einige Jahre das Jn-
ſtitut des Profeſſors Heidenheim in
Sondershauſen und widmete ſich
dann ſeit 1870 in Bochum dem kauf-
männiſchen Berufe. Jm Jahre 1872
kehrte er in das väterliche Haus und
Geſchäft nach Münſter zurück. Nach
ſeiner Bekanntſchaft mit dem Dichter,
Profeſſor Dr. Hermann Landois be-
teiligte er ſich mit vielen Beiträgen
an den von dieſem herausgegebenen
Sammlungen plattdeutſcher Dich-
tungen „Kriſſbetten un Kaſſbetten‟
und „Sappholt‟. Mit den Mitglie-
dern der zoologiſchen Abendgeſell-
ſchaft in Münſter, Landois, Pollack,
H. Schmitz, Rade, Frdr. Weſthoff (geb.
8. Septbr. 1857, geſt. 12. Nov. 1896)
verfaßte er eine Anzahl von Theater-
ſtücken, die ſeit 1881 zum Beſten des
zoologiſchen Gartens aufgeführt wur-
den, z. B. Madame Limouſin oder:
Wi häbt et jä (1888); Schulte Graute
Schlemm oder: Sklaverei und Liebe
oder: Wu krieg wi’t up? (1889),
Graf Tucks oder: Cavalleria lusti-
cana, oder: Spiel di nicht up! (1896),
Meſter Tüntelpott oder: De aolle
Wallhiege, oder: Datt wull! (1895),
Söffken von Gievenbieck oder: Ruhig,
Franz! oder: He treckt up de Lieftucht
(1896), Hoppmarjännken od.: Schich-
ten un Dheelen oder: Nu män ſinnig
an! (1897), Kirro de Buck, oder: De
Holtwüörmer in China, oder: Dao-
von aff! (1898) und andere. Die
fünf letzten erſchienen geſammelt unter
dem Titel: „Niededeutſche Volks-
bühne‟ (1904). Allein ſchrieb er
S:
Hiärtens-Fennand, off: Buernſuohn
un Küötterjunge (Lſp.), 1902. ‒ De
graute Kumeet off: Weg met’n Dreck!
(Begiäbenheit nar een aoll Döhnken
torecht klamüſert), 1901. ‒ Lünings
Lena, off: Mien Eeen un Alles. Tru-
rige Hiärtensgeſch. tom Dautlachen
(Lſp.), 1902. ‒ Schnippſel vom Wege
des Lebens (Gereimtes und Unge-
reimtes in Hoch un Platt), 1902. ‒
Düörgemös (Plattd. Riemſels, Ver-
tällſels und Döhnkes), 1903. ‒ Jans
Krax, off: Dat aolle Schamiesken
(Schw), 1903. ‒ Up Bruutſchau, off:
Thresken un Bläffken (Koh-Mädchen-
ſpiel), 1903. 2. A. 1910. ‒ Uſſe Dölf-
ken, oder: Latienske Buren, oder:
Was kraucht da in dem Buſch herum?
(Volksſt.), 1905. ‒ He hät ſienen Dag,
off: Schnieder un Mürken (P.), 1909.
‒ Aolle Döhnkes un niee Vertällſels,
geſ. u. erz., 1910.
*Marcus, Hugo, geb. am 6. Juli
1880 in Poſen als der Sohn eines
jüdiſchen Kaufmanns, abſolvierte das
Gymnaſium und verſuchte ſich ſchon
während der Schulzeit auf literari-
*
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