Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.Man [Spaltenumbruch]
mit sehr gutem Erfolge betrieb. Dann verkaufte er dasselbe und begann nun, schriftstellerisch zu wirken, bil- dete sich dabei zum Redakteur aus und ist als solcher seit 1899 bei den "Neuesten Nachrichten" in Straß- burg angestellt. S: Seine Schuld *Maneck, Ella, bekannt unter S: Am Hochzeits- Man [Spaltenumbruch]
Segen sein! (Geleitwort fürs Leben), 1908. - Die Schwestern (R.), 1908. - Des Herrn Wege sind wunderbar (E. f. d. Jugend), 1909. - Die goldene Spur (R.), 1909. Manfred, Pseudon. für Karl Manfred, F., Pseud. für Julius Manfried, Max-Marten, Pseud. *Mangold, Emilie, Tochter des Mangold, Johann Thomas, * S: Lob des *
Man [Spaltenumbruch]
mit ſehr gutem Erfolge betrieb. Dann verkaufte er dasſelbe und begann nun, ſchriftſtelleriſch zu wirken, bil- dete ſich dabei zum Redakteur aus und iſt als ſolcher ſeit 1899 bei den „Neueſten Nachrichten‟ in Straß- burg angeſtellt. S: Seine Schuld *Maneck, Ella, bekannt unter S: Am Hochzeits- Man [Spaltenumbruch]
Segen ſein! (Geleitwort fürs Leben), 1908. ‒ Die Schweſtern (R.), 1908. ‒ Des Herrn Wege ſind wunderbar (E. f. d. Jugend), 1909. ‒ Die goldene Spur (R.), 1909. Manfred, Pſeudon. für Karl Manfred, F., Pſeud. für Julius Manfried, Max-Marten, Pſeud. *Mangold, Emilie, Tochter des Mangold, Johann Thomas, * S: Lob des *
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Jm<lb/> Jahre 1898 traf ſie ein ſchmerzlicher<lb/> Verluſt: ihr Bräutigam, ein edler<lb/> Menſch und Arzt in Neuyork, ſtarb<lb/> kurz vor der Vermählung an einer<lb/> tückiſchen Lungenentzündung. Elf<lb/> Jahre ſpäter (1909) verheiratete ſie<lb/> ſich und folgte ihrem Gatten nach<lb/> Detroit, Michigan, Verein. St. von<lb/> Nordamerika, wo ſie 1910 auch in<lb/> die Redaktion der in Milwaukee er-<lb/> ſcheinenden Zeitſchrift „Die deutſche<lb/> Hausfrau eintrat. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Am Hochzeits-<lb/> tage. Jlſe (2 Nn.), 1898. ‒ Jutta<lb/> (R.), 1902. ‒ Frau Hadwig (Eine<lb/> Strandgeſch.), 1903. ‒ Du biſt für<lb/> mich! (R.), 1906. ‒ Naemi (Eine<lb/> Jugendgeſch.), 1906. ‒ Gib mir einen<lb/> Menſchen! (R.), 1907. ‒ Du ſollſt ein<lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Man</hi></fw><lb/><cb/><lb/> Segen ſein! 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Man
Man
mit ſehr gutem Erfolge betrieb. Dann
verkaufte er dasſelbe und begann
nun, ſchriftſtelleriſch zu wirken, bil-
dete ſich dabei zum Redakteur aus
und iſt als ſolcher ſeit 1899 bei den
„Neueſten Nachrichten‟ in Straß-
burg angeſtellt.
S: Seine Schuld
(R.), 1898.
*Maneck, Ella, bekannt unter
ihrem Mädchennamen Ella Lind-
ner und neuerdings u. d. N. Lind-
ner-Maneck, wurde am 15. Mai
1872 zu Öderan (Sachſen) als Toch-
ter eines Baumeiſters geboren, eines
gebildeten Mannes, dem ſie unendlich
viel verdankt; denn er weckte in ihr
die Liebe zur Kunſt u. führte ſie auch
in die klaſſiſche Literatur ein. Jn
Chemnitz, dem ſpäteren Wohnſitz der
Eltern, verbrachte ſie ihre Schulzeit
und beſuchte auch das Kindergärtne-
rinnen-Seminar, nach deſſen Abſol-
vierung ſie eine kurze Zeit einen
größeren Volkskindergarten leitete.
Für ihre Zöglinge ſchrieb ſie die erſten
Märchen, wurde Mitarbeiterin an
verſchiedenen Jugendblättern und
ſchritt dann weiter zur Novelle und
zum Roman vor. Nach Aufgabe ihres
Lehrberufes ſiedelte ſie nach Dresden
zu ihren Großeltern über, wo ſie fort-
geſetzt ſchriftſtelleriſch tätig war. Jm
Jahre 1898 traf ſie ein ſchmerzlicher
Verluſt: ihr Bräutigam, ein edler
Menſch und Arzt in Neuyork, ſtarb
kurz vor der Vermählung an einer
tückiſchen Lungenentzündung. Elf
Jahre ſpäter (1909) verheiratete ſie
ſich und folgte ihrem Gatten nach
Detroit, Michigan, Verein. St. von
Nordamerika, wo ſie 1910 auch in
die Redaktion der in Milwaukee er-
ſcheinenden Zeitſchrift „Die deutſche
Hausfrau eintrat.
S: Am Hochzeits-
tage. Jlſe (2 Nn.), 1898. ‒ Jutta
(R.), 1902. ‒ Frau Hadwig (Eine
Strandgeſch.), 1903. ‒ Du biſt für
mich! (R.), 1906. ‒ Naemi (Eine
Jugendgeſch.), 1906. ‒ Gib mir einen
Menſchen! (R.), 1907. ‒ Du ſollſt ein
Segen ſein! (Geleitwort fürs Leben),
1908. ‒ Die Schweſtern (R.), 1908. ‒
Des Herrn Wege ſind wunderbar (E.
f. d. Jugend), 1909. ‒ Die goldene
Spur (R.), 1909.
Manfred, Pſeudon. für Karl
Dräxler; ſ. d.!
Manfred, F., Pſeud. für Julius
Maukſch; ſ. d.!
Manfried, Max-Marten, Pſeud.
für Amandus Martens; ſ. d.!
*Mangold, Emilie, Tochter des
verſtorbenen Hofkapellmeiſters Jo-
hann Wilhelm M., wurde am 17. Apr.
1831 zu Darmſtadt geboren. Schon
im Alter von fünf Jahren verfaßte
ſie kleine Gelegenheitsgedichte, ſowie
nach dem erſten Beſuche eines Thea-
ters im ſiebenten Jahre ein kleines
Schauſpiel, „Der Freier‟ und im
14. Jahre zwei größere Kinderſchau-
ſpiele. welche von ihren Mitſchüle-
rinnen aufgeführt wurden. Luiſe
von Plönnies nahm ſich der Arbeiten
ihrer Feder mit mütterlicher Liebe
an, und dem belehrenden Einfluſſe
jener Dichterin verdankte Emilie
einen entſchiedenen Fortſchritt in
ihrer poetiſchen Entwicklung. Seit
dem Jahre 1865 hat ſie zahlreiche
Novellen u. Erzählungen in verſchie-
denen Blättern veröffentlicht. Sie
† am 28. (n. a. 29.) April 1897.
Mangold, Johann Thomas, *
am 20. Dez. 1816 zu Kolmar im Elſaß,
erlernte das Handwerk eines Paſte-
tenbäckers und machte ſich als ſolcher
in ſeiner Vaterſtadt ſeßhaft. Sein
Geſchäft erlangte bald einen Welt-
ruf und lieferte Paſteten nach All-
deutſchland, Frankreich, Jtalien ꝛc.
Neben und während ſeiner anſtren-
genden Berufstätigkeit bildete er ſich
auch geiſtig aus, und die Ergebniſſe
dieſer Ausbildung ſind im Elſaß
ebenſo bekannt wie ſeine Paſteten.
Er ſtarb in der Nacht vom 23. zum
24. November 1888.
S: Lob des
ledigen Standes. Hans und Grethälä
(Dialog in Kolmarer Mundart),
*
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