Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Mah narschule in Segeberg und im Herbst1854 Lehrer an der Oberknabenschule in Reinfeld, wo er bis zu seiner Pen- sionierung im Novbr. 1889 wirkte. Er nahm danach seinen Wohnsitz in Segeberg und ist hier, nachdem ihm seine treue Gattin 1907 durch den Tod entrissen worden, am 4. Juli 1909 infolge von Magenblutung ge- storben. S: Stückschen ut de Mus'- *Mahler, Franz Karl Ferdi- nand, geb. am 9. Januar 1853 in Mah Not gehorchend, seine Kräfte in denDienst verschiedener Versicherungs- gesellschaften stellen. 1896 ging er ins Bankfach über, und seit Anfang des Jahres 1903 ist er Redakteur der Finanzzeitschrift "Der Ratgeber auf dem Kapitalmarkt" sowie Archivar bei demselben Blatte. S: Das Al- *Mahler, Heinrich, wurde am 26. *
Mah narſchule in Segeberg und im Herbſt1854 Lehrer an der Oberknabenſchule in Reinfeld, wo er bis zu ſeiner Pen- ſionierung im Novbr. 1889 wirkte. Er nahm danach ſeinen Wohnſitz in Segeberg und iſt hier, nachdem ihm ſeine treue Gattin 1907 durch den Tod entriſſen worden, am 4. Juli 1909 infolge von Magenblutung ge- ſtorben. S: Stückſchen ut de Muſ’- *Mahler, Franz Karl Ferdi- nand, geb. am 9. Januar 1853 in Mah Not gehorchend, ſeine Kräfte in denDienſt verſchiedener Verſicherungs- geſellſchaften ſtellen. 1896 ging er ins Bankfach über, und ſeit Anfang des Jahres 1903 iſt er Redakteur der Finanzzeitſchrift „Der Ratgeber auf dem Kapitalmarkt‟ ſowie Archivar bei demſelben Blatte. S: Das Al- *Mahler, Heinrich, wurde am 26. *
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Mah
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narſchule in Segeberg und im Herbſt
1854 Lehrer an der Oberknabenſchule
in Reinfeld, wo er bis zu ſeiner Pen-
ſionierung im Novbr. 1889 wirkte.
Er nahm danach ſeinen Wohnſitz in
Segeberg und iſt hier, nachdem ihm
ſeine treue Gattin 1907 durch den
Tod entriſſen worden, am 4. Juli
1909 infolge von Magenblutung ge-
ſtorben.
S: Stückſchen ut de Muſ’-
kiſt; IV, 1867‒71 [Jnhalt: I. Tater-
Mariken (Ein Bild a. d. Volksleben;
ſep. 1867. 2. A. 1873). ‒ II. Joan.
Lütje Denkmal (Eine Theodice in
Form eines Kultus- u. Liebeslebens,
ſep. 1868. 2. A. 1873). ‒ III. Fanny,
oder: Wat ſik hebben ſchall, dat krigt
ſik doch (E., ſep. 1869. 2. A. 1873). ‒
IV. Lütj’ Anna, oder: En Stückſchen
von Em un Ehr (ſep. 1871)]. ‒ Rei-
neke Vos (Freie Umdichtung), 1878.
‒ Holfteiniſches Bauernleben (Zeich-
nungen von Karl Schildt, Text von
J. M.), 1893. ‒ Geſchichten friſch ut
Leben un deep ut Hart, 1896. ‒ Don
Quixote (En plattd. Volksbook, n.
Cervantes öwerſett; hrsg. von Fritz
Wiſcher), 1910.
*Mahler, Franz Karl Ferdi-
nand, geb. am 9. Januar 1853 in
Züllichau (Mark Brandenburg) als
der Sohn eines Kaufmanns, wid-
mete ſich nach vollendeter Schulzeit
in ſeiner Vaterſtadt dem Buchhandel
und ging Ende Juni 1872 nach Ber-
lin, wo er zunächſt einige Monate in
der „Jnternationalen Buchhand-
lung‟ und vom Herbſt d. J. bis
Oſtern 1884 in der Hirſchwald’ſchen
Medizinalbuchhandlung tätig war.
Dann übernahm er eine Buchhand-
lung in Küſtrin, die er 1888 ver-
kaufte, um nach Charlottenburg über-
zufiedeln und ſich hier der Herausgabe
des „Genealogiſchen Handbuchs bür-
gerlicher Familien‟ im eigenen Ver-
lage zu widmen. Da dies Unterneh-
men aber ſeine finanziellen Kräfte
überſtieg, zog er ſich 1892 ganz vom
Buchhandel zurück und mußte, der
Not gehorchend, ſeine Kräfte in den
Dienſt verſchiedener Verſicherungs-
geſellſchaften ſtellen. 1896 ging er ins
Bankfach über, und ſeit Anfang des
Jahres 1903 iſt er Redakteur der
Finanzzeitſchrift „Der Ratgeber auf
dem Kapitalmarkt‟ ſowie Archivar
bei demſelben Blatte.
S: Das Al-
räunchen (Eine D. a. d. 16. Jahrh.),
1899. ‒ Würzewein (Geſamm. Schel-
menlieder und andere Scherzdich-
tungen), 1903. ‒ Paul und Chriſtian,
oder: Der Kindertauſch (Eine Bu-
ſchiade), 1904.
*Mahler, Heinrich, wurde am 26.
März 1839 zu Züllichau in der Mark
Brandenburg als der Sohn eines
Kaufmanns geboren. Nachdem er
einige Klaſſen ſeines heimatlichen
Gymnaſiums durchgemacht, beſuchte
er die Gewerbeſchule in Frankfurt
a. O. u. trat nach Abſolvierung der-
ſelben in ein Artillerieregiment zu
Poſen, um die Charge eines Ober-
feuerwerkers u. dadurch eine ſeinem
Geiſt u. ſeinen Anlagen entſprechende
Beamtenſtelle zu erreichen. Wegen
einer Verletzung im Dienſt nach zwei
Jahren als Jnvalide entlaſſen,
wandte er ſich der Schriftſtellerei zu
und begann ſeine Laufbahn als Zei-
tungs-Feuillet oniſt. Jm Jahre 1864
ging M. als Kriegs-Korreſpondent
für die „National-Zeitung‟ mit nach
Schleswig, verließ aber bald darauf
die ſchriftſtelleriſche Laufbahn. Er
hatte ſich vielſeitig mit Mathematik,
Phyſik u. Chemie beſchäftigt u. ſuchte
nun ſeine reichen Kənntniſſe für das
praktiſche Leben zu verwerten. Aber
Mißgeſchick und Mißerfolge hefteten
ſich an alle ſeine Unternehmungen,
ſo daß endlich nach jahrelangem, ver-
geblichem Ringen die Elaſtizität ſei-
nes Geiſtes und die Tatkraft ſeines
Körpers gebrochen wurden. Die
Kriege von 1866 und 1870 führten
ihn, in verſchiedenen Funktionen,
abermals auf den Kriegsſchauplatz;
literariſch war er nur noch wenig
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