opfer (G.), 1850. - Die Mißverständ- nisse eines Abends (nach Goldsmith), 1852. - Anna. Ein livländisches Lebensbild (G), 1858.
*Magagna, Paul,
geb. am 3. März 1875 in St. Pauls-Eppan (Tirol), besuchte das Gymnasium in Bozen u. studierte dann in Trient Theologie. Nach erhaltener Priesterweihe diente er in der Seelsorge in der Diözese Trient, 1902 als Kooperator in Terlan und jetzt (1907) in Meran.
S:
Ranken und Rauten (Ge.), 1906. - Der Fahnlbua (Schsp. n. e. E. von Reimmichl), 1906. - Der Tharerwirt, oder: Ein Held der Kindesliebe (Schsp.), 1907. - Die zwei ungleichen Nachbarn, oder: Was man verredet, zu dem kommt man (Schsp.), 1908. - Für Gott, Kaiser und Vaterland! (Patriot. Festsp.), 1909. - Die Pri- miz und andere Gedichte, 1910.
Magenau,August Konrad,
geb. am 7. April 1801 zu Niederstotzingen (Württemberg) als der Sohn des dortigen Pfarrers Rudolf Friedrich Heinrich M., der sich auch als Dichter bekannt gemacht hat u. seit 1819 als Pfarrer in Hermaringen wirkte, wid- mete sich seit 1818 in Stuttgart und seit 1822 in Frankfurt a. M. dem kaufmännischen Berufe, war in dem- selben seit 1826 in Bönnigheim, seit 1830 in Stuttgart (im Calwer Haus) und seit 1843 in Heidenheim tätig u. starb hier am 8. Februar 1857.
S:
Eberhard im Barte (Poet. En.), 1822. - Kennenburg-Lieder, 1841. 2. verm. A. 1842.
*Mager, Joseph,
geb. am 18. Mai 1869 in Würzburg, erwählte den Be- ruf eines Lehrers und wirkt als sol- cher in München. Daneben widmet er sich mit besonderem Eifer dem Stu- dium lebender Fremdsprachen und ist als Organisator und Förderer dieses Studiums tätig. So ist er seit 1896 Leiter des größten deutschen "Spra- chenvereins München" und seit 1907 Präfident des "Mezzofantibundes" [Spaltenumbruch]
Mag
(des Bundes der deutschen Fremd- sprachenvereine). Er übersetzte ver- schiedene Bühnenstücke aus dem Jta- lienischen und Spanischen und schrieb
geb. am 17. Septbr. 1839 zu Worms, offenbarte schon in früher Jugend glückliche Anlagen und Liebe zur plastischen Kunst und sollte deshalb auf der Kunstakademie zu München sich zum Maler ausbilden. Die hier grassie- rende Cholera vereitelte die Übersie- delung und änderte in der Folge den Lebensberuf des Jünglings. Dieser verfolgte nunmehr die wissenschaft- liche Laufbahn, besuchte das Gym- nasium in Worms und widmete sich seit 1860 an der Universität in Gie- ßen dem Studium der Theologie und der alten Sprachen. Nachdem er ein Jahr lang in Heidelberg Geschichte u. deutsche Literatur gehört, brachte er seine Studien in Gießen zum Ab- schluß (1863), besuchte darauf ein Jahr lang das Predigerseminar in Friedberg und trat bald danach ins geistliche Amt. Neben der Führung desselben betätigte er sich aus Nei- gung als Lehrer an höheren Schu- len. Mehrere Jahre wirkte er als Pfarrer in Cramberg bei Diez und kam von hier im Herbst 1883 als Oberpfarrer nach Homburg vor der Höhe, wo er am 29. Mai 1893 starb.
* am 1. April 1875 zu Kronstadt in Siebenbürgen, verlebte ihre erste Jugend in Panc- sova auf dem Hofe ihrer dort begü- terten Eltern u. erhielt hier nur den allereinfachsten Unterricht. Jm Al- ter von zwölf Jahren verlor sie ihren
*
[Spaltenumbruch]
Mag
opfer (G.), 1850. ‒ Die Mißverſtänd- niſſe eines Abends (nach Goldſmith), 1852. ‒ Anna. Ein livländiſches Lebensbild (G), 1858.
*Magagna, Paul,
geb. am 3. März 1875 in St. Pauls-Eppan (Tirol), beſuchte das Gymnaſium in Bozen u. ſtudierte dann in Trient Theologie. Nach erhaltener Prieſterweihe diente er in der Seelſorge in der Diözeſe Trient, 1902 als Kooperator in Terlan und jetzt (1907) in Meran.
S:
Ranken und Rauten (Ge.), 1906. ‒ Der Fahnlbua (Schſp. n. e. E. von Reimmichl), 1906. ‒ Der Tharerwirt, oder: Ein Held der Kindesliebe (Schſp.), 1907. ‒ Die zwei ungleichen Nachbarn, oder: Was man verredet, zu dem kommt man (Schſp.), 1908. ‒ Für Gott, Kaiſer und Vaterland! (Patriot. Feſtſp.), 1909. ‒ Die Pri- miz und andere Gedichte, 1910.
Magenau,Auguſt Konrad,
geb. am 7. April 1801 zu Niederſtotzingen (Württemberg) als der Sohn des dortigen Pfarrers Rudolf Friedrich Heinrich M., der ſich auch als Dichter bekannt gemacht hat u. ſeit 1819 als Pfarrer in Hermaringen wirkte, wid- mete ſich ſeit 1818 in Stuttgart und ſeit 1822 in Frankfurt a. M. dem kaufmänniſchen Berufe, war in dem- ſelben ſeit 1826 in Bönnigheim, ſeit 1830 in Stuttgart (im Calwer Haus) und ſeit 1843 in Heidenheim tätig u. ſtarb hier am 8. Februar 1857.
S:
Eberhard im Barte (Poet. En.), 1822. ‒ Kennenburg-Lieder, 1841. 2. verm. A. 1842.
*Mager, Joſeph,
geb. am 18. Mai 1869 in Würzburg, erwählte den Be- ruf eines Lehrers und wirkt als ſol- cher in München. Daneben widmet er ſich mit beſonderem Eifer dem Stu- dium lebender Fremdſprachen und iſt als Organiſator und Förderer dieſes Studiums tätig. So iſt er ſeit 1896 Leiter des größten deutſchen „Spra- chenvereins München‟ und ſeit 1907 Präfident des „Mezzofantibundes‟ [Spaltenumbruch]
Mag
(des Bundes der deutſchen Fremd- ſprachenvereine). Er überſetzte ver- ſchiedene Bühnenſtücke aus dem Jta- lieniſchen und Spaniſchen und ſchrieb
geb. am 17. Septbr. 1839 zu Worms, offenbarte ſchon in früher Jugend glückliche Anlagen und Liebe zur plaſtiſchen Kunſt und ſollte deshalb auf der Kunſtakademie zu München ſich zum Maler ausbilden. Die hier graſſie- rende Cholera vereitelte die Überſie- delung und änderte in der Folge den Lebensberuf des Jünglings. Dieſer verfolgte nunmehr die wiſſenſchaft- liche Laufbahn, beſuchte das Gym- naſium in Worms und widmete ſich ſeit 1860 an der Univerſität in Gie- ßen dem Studium der Theologie und der alten Sprachen. Nachdem er ein Jahr lang in Heidelberg Geſchichte u. deutſche Literatur gehört, brachte er ſeine Studien in Gießen zum Ab- ſchluß (1863), beſuchte darauf ein Jahr lang das Predigerſeminar in Friedberg und trat bald danach ins geiſtliche Amt. Neben der Führung desſelben betätigte er ſich aus Nei- gung als Lehrer an höheren Schu- len. Mehrere Jahre wirkte er als Pfarrer in Cramberg bei Diez und kam von hier im Herbſt 1883 als Oberpfarrer nach Homburg vor der Höhe, wo er am 29. Mai 1893 ſtarb.
* am 1. April 1875 zu Kronſtadt in Siebenbürgen, verlebte ihre erſte Jugend in Panc- ſova auf dem Hofe ihrer dort begü- terten Eltern u. erhielt hier nur den allereinfachſten Unterricht. Jm Al- ter von zwölf Jahren verlor ſie ihren
*
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Mag
Mag
opfer (G.), 1850. ‒ Die Mißverſtänd-
niſſe eines Abends (nach Goldſmith),
1852. ‒ Anna. Ein livländiſches
Lebensbild (G), 1858.
*Magagna, Paul, geb. am 3. März
1875 in St. Pauls-Eppan (Tirol),
beſuchte das Gymnaſium in Bozen u.
ſtudierte dann in Trient Theologie.
Nach erhaltener Prieſterweihe diente
er in der Seelſorge in der Diözeſe
Trient, 1902 als Kooperator in
Terlan und jetzt (1907) in Meran.
S: Ranken und Rauten (Ge.), 1906.
‒ Der Fahnlbua (Schſp. n. e. E. von
Reimmichl), 1906. ‒ Der Tharerwirt,
oder: Ein Held der Kindesliebe
(Schſp.), 1907. ‒ Die zwei ungleichen
Nachbarn, oder: Was man verredet,
zu dem kommt man (Schſp.), 1908. ‒
Für Gott, Kaiſer und Vaterland!
(Patriot. Feſtſp.), 1909. ‒ Die Pri-
miz und andere Gedichte, 1910.
Magenau, Auguſt Konrad, geb.
am 7. April 1801 zu Niederſtotzingen
(Württemberg) als der Sohn des
dortigen Pfarrers Rudolf Friedrich
Heinrich M., der ſich auch als Dichter
bekannt gemacht hat u. ſeit 1819 als
Pfarrer in Hermaringen wirkte, wid-
mete ſich ſeit 1818 in Stuttgart und
ſeit 1822 in Frankfurt a. M. dem
kaufmänniſchen Berufe, war in dem-
ſelben ſeit 1826 in Bönnigheim, ſeit
1830 in Stuttgart (im Calwer Haus)
und ſeit 1843 in Heidenheim tätig u.
ſtarb hier am 8. Februar 1857.
S:
Eberhard im Barte (Poet. En.), 1822.
‒ Kennenburg-Lieder, 1841. 2. verm.
A. 1842.
*Mager, Joſeph, geb. am 18. Mai
1869 in Würzburg, erwählte den Be-
ruf eines Lehrers und wirkt als ſol-
cher in München. Daneben widmet er
ſich mit beſonderem Eifer dem Stu-
dium lebender Fremdſprachen und iſt
als Organiſator und Förderer dieſes
Studiums tätig. So iſt er ſeit 1896
Leiter des größten deutſchen „Spra-
chenvereins München‟ und ſeit 1907
Präfident des „Mezzofantibundes‟
(des Bundes der deutſchen Fremd-
ſprachenvereine). Er überſetzte ver-
ſchiedene Bühnenſtücke aus dem Jta-
lieniſchen und Spaniſchen und ſchrieb
S: Spaniſche Gedichte (Nachdichtung
von Campoamors „Doloras‟), 1901
(Sv.). ‒ Reiſeſkizzen (London. Dal-
matien. Montenegro. Niſchnei Now-
gorod. Jtalien. Geſchn. und Ge.),
1906.
*Magewirth, Julius, geb. am 17.
Septbr. 1839 zu Worms, offenbarte
ſchon in früher Jugend glückliche
Anlagen und Liebe zur plaſtiſchen
Kunſt und ſollte deshalb auf der
Kunſtakademie zu München ſich zum
Maler ausbilden. Die hier graſſie-
rende Cholera vereitelte die Überſie-
delung und änderte in der Folge den
Lebensberuf des Jünglings. Dieſer
verfolgte nunmehr die wiſſenſchaft-
liche Laufbahn, beſuchte das Gym-
naſium in Worms und widmete ſich
ſeit 1860 an der Univerſität in Gie-
ßen dem Studium der Theologie und
der alten Sprachen. Nachdem er ein
Jahr lang in Heidelberg Geſchichte
u. deutſche Literatur gehört, brachte
er ſeine Studien in Gießen zum Ab-
ſchluß (1863), beſuchte darauf ein
Jahr lang das Predigerſeminar in
Friedberg und trat bald danach ins
geiſtliche Amt. Neben der Führung
desſelben betätigte er ſich aus Nei-
gung als Lehrer an höheren Schu-
len. Mehrere Jahre wirkte er als
Pfarrer in Cramberg bei Diez und
kam von hier im Herbſt 1883 als
Oberpfarrer nach Homburg vor der
Höhe, wo er am 29. Mai 1893 ſtarb.
S: Glockentöne (Relig. Ge.), 1883. ‒
Deutſchlands Trauer (G.), 1888. ‒
Harfentöne (Ge.), 1892.
Magoſch, Hermine, * am 1. April
1875 zu Kronſtadt in Siebenbürgen,
verlebte ihre erſte Jugend in Panc-
ſova auf dem Hofe ihrer dort begü-
terten Eltern u. erhielt hier nur den
allereinfachſten Unterricht. Jm Al-
ter von zwölf Jahren verlor ſie ihren
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 341. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/345>, abgerufen am 22.02.2025.
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