Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Luck Luckner, Mathilde Gräfin, geb. am S:
Ludassy, Julius von, und Moritz *Lüdecke, Johann Friedrich,
S: Dorfespoesie (Ge.), 1900. - Platt- *Luedecke, Hugo Ernst, geb. am Lüd Geographie studierte, nebenher aberauch der Poesie huldigte und 1903 den "Halleschen Musenalmanach" herausgab. Noch als Student ver- heiratete er sich und ergriff nun den Beruf eines Journalisten. Er war zunächst Mitarbeiter an der "Halli- schen Zeitung", dann Redakteur der "Neuen Vogtländischen Zeitung", 1905-08 Lokal- und Feuilletonredak- teur der "Zwickauer Neuesten Nach- richten" und siedelte am 1. Februar 1909 nach Leipzig über, wo er zum Dr. phil. promoviert ward und nun als Schriftsteller lebt. S: Zeus (Ein *Lüdecke, Winfried, geb. am 14. S: Die Blumen der Nacht *Lüdemann, Berta, geb. in Kiel *
[Spaltenumbruch] Luck Luckner, Mathilde Gräfin, geb. am S:
Ludaſſy, Julius von, und Moritz *Lüdecke, Johann Friedrich,
S: Dorfespoeſie (Ge.), 1900. ‒ Platt- *Luedecke, Hugo Ernſt, geb. am Lüd Geographie ſtudierte, nebenher aberauch der Poeſie huldigte und 1903 den „Halleſchen Muſenalmanach‟ herausgab. Noch als Student ver- heiratete er ſich und ergriff nun den Beruf eines Journaliſten. Er war zunächſt Mitarbeiter an der „Halli- ſchen Zeitung‟, dann Redakteur der „Neuen Vogtländiſchen Zeitung‟, 1905‒08 Lokal- und Feuilletonredak- teur der „Zwickauer Neueſten Nach- richten‟ und ſiedelte am 1. Februar 1909 nach Leipzig über, wo er zum Dr. phil. promoviert ward und nun als Schriftſteller lebt. S: Zeus (Ein *Lüdecke, Winfried, geb. am 14. S: Die Blumen der Nacht *Lüdemann, Berta, geb. in Kiel *
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Luck
Lüd
Luckner, Mathilde Gräfin, geb. am
20. März 1851 in Kiel als die Tochter
des Grafen Nikolaus L., vermählte
ſich am 6. Febr. 1870 mit dem königl.
preußiſch. Major a. D. Paul Puſch;
doch wurde dieſe Ehe im Jahre 1880
wieder geſchieden und der Frau ihr
früherer Name wieder zuerkannt.
Seit dem Jahre 1883 lebte ſie in
Altenburg, und hier wurde ein altes
Leiden, von dem ſie ſich wieder her-
geſtellt glaubte, das aber plötzlich von
neuem hervorbrach, die Urſache ihres
frühen Todes. Sie ſtarb am 3. Okt.
1886 auf einer Reiſe in Gotha.
S:
Jch und Nicht-Jch (R.), 1886.
Ludaſſy, Julius von, und Moritz
von, ſiehe Gans von Ludaſſy!
*Lüdecke, Johann Friedrich,
geb. am 7. Dezbr. 1864 in Darnebeck
in der Altmark (Prov. Sachſen) als
Sohn eines Landwirts, verlebte mit
zwei älteren Schweſtern eine fröh-
liche Jugendzeit im Elternhauſe und
kam 1876 auf das Gymnaſium in
Stendal, das er Oſtern 1885 abſol-
vierte. Er ſtudierte darauf vier Jahre
lang in Halle und Berlin Jurispru-
denz, arbeitete nach Erledigung der
juriſtiſchen Prüfung in den Jahren
1890‒95 an verſchiedenen Gerichten
der Provinz Sachſen und ging dann
zur Schriftſtellerei über. Er lebte bis
1899 in Berlin, hielt ſich nach dem
Tode ſeiner Eltern zeitweiſe in Dar-
nebeck auf und hat ſeit 1900 als un-
verheirateter Privatmann ſeinen
Wohnſitz bei einer verheirateten
Schweſter in Berkau in der Altmark.
S: Dorfespoeſie (Ge.), 1900. ‒ Platt-
dütſche Dichtungen, 1902. ‒ Bur-
ſchenlieder, 1906.
*Luedecke, Hugo Ernſt, geb. am
2. Septbr. 1883 in Altſtadt-Pyritz
(Pommern) als Sohn eines Geiſt-
lichen, verlebte ſeine Jugend in See-
buckow am Strande der Oſtſee und
bezog mit 17 Jahren die Univerſität
Halle a. S., wo er ſieben Semeſter
Naturwiſſenſchaften, Völkerkunde u.
Geographie ſtudierte, nebenher aber
auch der Poeſie huldigte und 1903
den „Halleſchen Muſenalmanach‟
herausgab. Noch als Student ver-
heiratete er ſich und ergriff nun den
Beruf eines Journaliſten. Er war
zunächſt Mitarbeiter an der „Halli-
ſchen Zeitung‟, dann Redakteur der
„Neuen Vogtländiſchen Zeitung‟,
1905‒08 Lokal- und Feuilletonredak-
teur der „Zwickauer Neueſten Nach-
richten‟ und ſiedelte am 1. Februar
1909 nach Leipzig über, wo er zum
Dr. phil. promoviert ward und nun
als Schriftſteller lebt.
S: Zeus (Ein
(Gedichtbuch), 1902. ‒ Die Säule
des Lebens (Ein Zyklus), 1905. ‒
Über dem Abgrund (Ein Buch des
Abſchieds und der Träume), 1907.
*Lüdecke, Winfried, geb. am 14.
Mai 1886 zu Neuſtettin (Pommern)
als Sohn des dortigen Superinten-
denten, abſolvierte 1906 das königl.
Gymnaſium daſelbſt und ſtudierte in
den Jahren 1906‒08 in Freiburg,
Berlin und Bonn Philoſophie, Lite-
ratur- und Kunſtwiſſenſchaft. Aus
Rückſicht auf ſeine Geſundheit weilte
er im Sommer 1906 im Kanton
Graubünden, und im Frühling 1907
machte er eine Studienreiſe nach
Jtalien, wo er ſich längere Zeit in
Florenz aufhielt. Gegenwärtig lebt
er als Schriftſteller in Zappot bei
Danzig.
S: Die Blumen der Nacht
(Ge.), 1908.
*Lüdemann, Berta, geb. in Kiel
als Tochter des Kirchenrats u. Pro-
feſſors der Theologie an der dortigen
Univerſität, Karl Peter Matthias L.,
der 1889 hochbetagt ſtarb, hat mit
Ausnahme eines Jahres, das ſie
Sprachſtudien halber im Auslande
zubrachte, ſtets im elterlichen Hauſe
gelebt und ſteht noch jetzt, nach dem
Tode ihrer Mutter, dem Haushalt
vor, den eine Schweſter mit ihr teilt.
Jahrelang hat ſie mit Vorliebe Muſik
und Malerei gepflegt, bis eine Augen-
ſchwäche ſie an der Ausübung letzt-
*
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