Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Lör schließlich die Feder geführt u. zahl-reiche Schriften verfaßt, ohne je eine zu veröffentlichen. Er starb am 23. August 1864 in Graz. S: Die große *Lörcher, Erika, geb. Grupe, S: Neues Märchen- *Lörcher, Ulrich, geb. am 20. Jan. Lor preußen) tätig, unternahm danacheine Reise nach Belgien und Holland und trat darauf in den württember- gischen Schuldienst ein. Aber schon nach kurzer Zeit gab er diesen Beruf auf, um sich gänzlich historisch-belle- tristischen Studien und Arbeiten zu widmen. Jm Jahre 1895 folgte er einem Rufe nach Straßburg i. E., wo er seitdem den "Sonntagsgruß", die belletristische Beilage zur "Heimat" redigierte und seit 1898 als Chef- redakteur das "Straßburger Tage- blatt" leitete. Jm Jahre 1899 ging er als Chefredakteur des "Elsässer Tageblatt" nach Colmar i. E., kehrte aber 1902 nach Straßburg zurück, wo er eine Stellung als Redakteur im literarischen Bureau des kaiserlichen Ministeriums erhalten hatte. S: Die *Lorenz, Felix, pseud. Lorenz- *
Lör ſchließlich die Feder geführt u. zahl-reiche Schriften verfaßt, ohne je eine zu veröffentlichen. Er ſtarb am 23. Auguſt 1864 in Graz. S: Die große *Lörcher, Erika, geb. Grupe, S: Neues Märchen- *Lörcher, Ulrich, geb. am 20. Jan. Lor preußen) tätig, unternahm danacheine Reiſe nach Belgien und Holland und trat darauf in den württember- giſchen Schuldienſt ein. Aber ſchon nach kurzer Zeit gab er dieſen Beruf auf, um ſich gänzlich hiſtoriſch-belle- triſtiſchen Studien und Arbeiten zu widmen. Jm Jahre 1895 folgte er einem Rufe nach Straßburg i. E., wo er ſeitdem den „Sonntagsgruß‟, die belletriſtiſche Beilage zur „Heimat‟ redigierte und ſeit 1898 als Chef- redakteur das „Straßburger Tage- blatt‟ leitete. Jm Jahre 1899 ging er als Chefredakteur des „Elſäſſer Tageblatt‟ nach Colmar i. E., kehrte aber 1902 nach Straßburg zurück, wo er eine Stellung als Redakteur im literariſchen Bureau des kaiſerlichen Miniſteriums erhalten hatte. S: Die *Lorenz, Felix, pſeud. Lorenz- *
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Lör
Lor
ſchließlich die Feder geführt u. zahl-
reiche Schriften verfaßt, ohne je eine
zu veröffentlichen. Er ſtarb am 23.
Auguſt 1864 in Graz.
S: Die große
Zeit der Zeiten (in V., anonym von
ſeinen Freunden herausg.), O. O. u.
J. (1848). ‒ Pſalmen und Gedichte;
herausg. von Joh. Buſch, 1870.
*Lörcher, Erika, geb. Grupe,
daher auch Grupe-Lörcher, pſeu-
don. auch Erik Grube-Lörcher,
wurde am 12. Febr. 1875 zu Manila
auf den Philippinen geboren, wo ihr
Vater, der Profeſſor Grupe, Jnhaber
der dortigen Staatsapotheke war.
Sie verlebte dort, mit einigen Unter-
brechungen, faſt zehn Jahre; dann
ſiedelte ihr Vater nach Lübeck über,
wo er Direktor und Konſervator des
dortigen Muſeums wurde. Nach ihrer
Konfirmation weilte Erika längere
Zeit in Hamburg, Berlin, Belgien,
Nizza und Mentone und verheiratete
ſich im April 1897 mit dem Redakteur
Ulrich Lörcher in Straßburg i. E. (ſ.
d. Folgenden), mit dem ſie 1899 nach
Colmar i. E. überſiedelte und 1902
nach Straßburg zurückkehrte. Für das
von ihrem Gatten geleitete „Straß-
burger Tageblatt‟ lieferte ſie die
Opern- und Konzertbeſprechungen.
Außer einigen Traktaten für den Ver-
lag des chriſtlichen Handſchriften-
Vereins ſchrieb ſie
S: Neues Märchen-
buch, 1896. ‒ Heinzelmännchen (M.),
1897. ‒ Von der Urahne. Der Chor-
knabe (2 En.), 1897. ‒ Der Robes-
pierre Straßburgs (R.), 1898. ‒ Prin-
zeſſin Herzlieb (Dramat. Weihnachts-
M.), 1906. ‒ Prinzeſſin Flunkerli
(Bühnen-M.), 1909.
*Lörcher, Ulrich, geb. am 20. Jan.
1869 zu Lorch in Württemberg als
Sohn des dortigen Pfarrers, beſuchte
vier Jahre lang die Lateinſchule in
Groß-Bottwar und weilte 1885‒89
in dem Lehrerſeminar zu Tempelhof
bei Crailsheim. Er war dann ein Jahr
lang als Lehrer an einer Privatan-
ſtalt in München-Gladbach (Rhein-
preußen) tätig, unternahm danach
eine Reiſe nach Belgien und Holland
und trat darauf in den württember-
giſchen Schuldienſt ein. Aber ſchon
nach kurzer Zeit gab er dieſen Beruf
auf, um ſich gänzlich hiſtoriſch-belle-
triſtiſchen Studien und Arbeiten zu
widmen. Jm Jahre 1895 folgte er
einem Rufe nach Straßburg i. E., wo
er ſeitdem den „Sonntagsgruß‟, die
belletriſtiſche Beilage zur „Heimat‟
redigierte und ſeit 1898 als Chef-
redakteur das „Straßburger Tage-
blatt‟ leitete. Jm Jahre 1899 ging
er als Chefredakteur des „Elſäſſer
Tageblatt‟ nach Colmar i. E., kehrte
aber 1902 nach Straßburg zurück, wo
er eine Stellung als Redakteur im
literariſchen Bureau des kaiſerlichen
Miniſteriums erhalten hatte.
S: Die
Familie Lavenſtein (Hiſt. E.), 1894.
‒ Ein Weihnachtsabend (E.), 1894. ‒
Der Müllerfritz (E.), 1895. ‒ Aus
Ungarns Schreckenstagen (Kultur- u.
kirchengeſchichtl. E.), 1895. 2. A. 1896.
‒ Geigenjakoble (E.), 1896. ‒ Aus
dem Volke für das Volk (En.), 1897.
‒ Wunderbar geführt (E.), 1899. ‒
Suſanne (E. a. d. Dienſtbotenleben),
1901. ‒ Allerlei Herzen (4 En. aus d.
Leben), 1902. ‒ Aus Ungarns Glau-
benskämpfen (E.), 1905. ‒ Unſere
Landsleute in Siebenbürgen (E.),
1906. ‒ Elſäſſer Geſchichten, 1907. ‒
Die Sennerei in den Vogeſen (E.),
1906. ‒ Der Leſeteufel (E.), 1907. ‒
Treu im Glauben (E.), 1909. ‒ Aus
den Tagen des Gefechts bei Saar-
brücken und der Schlacht bei Spi-
chern (E), 1908.
*Lorenz, Felix, pſeud. Lorenz-
Terentius, wurde am 23. Dezbr.
1875 in Berlin geboren, beſuchte dort
die Schule und hörte danach in Jena
und Heidelberg Philoſophie, Litera-
tur- und Kunftgeſchichte. Schon ſehr
früh (1891) hatte er ſich der Schrift-
ſtellerei zugewandt, hauptſächlich der
Lyrik, der Novelliſtik und dem literar.
Eſſay. Nach einigen Jahren freien
*
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