Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Klu dam, studierte in Halle u. TübingenTheologie, wurde 1878 Hilfsprediger an der Schloßkirche in Wernigerode, 1879 Pastor in Schierke am Harz, 1883 Pastor zu Pützlingen (Kreis Nordhausen) und 1885 in Rosper- wenda am Kyffhäuser. Jm J. 1909 trat er in den Ruhestand und siedelte nach Nordhausen über. S: Jehovah- *Kluge, Emil, wurde am 13. Mai S: König- Kluge, Hedwig, siehe Hedwig *Kluge, Otto, geb. am 21. Septbr. Kna ein Jahr lang als wissenschaftlicherHilfslehrer an einem städtischen Pro- gymnasium. Während dieser Zeit wandte er sich sprachlichen Studien zu, vollendete dieselben 1904 in Greifs- wald, legte in demselben Jahre auch sein Examen für das höhere Lehrer- amt ab und erwarb sich 1905 die Würde eines Dr. phil. mit der Disser- tation über "Darstellung und Be- urteilung der Einwendungen des Aristoteles gegen die Platonische Jdeenlehre." Vom Oktober 1905-06 legte er sein Probejahr am Gym- nasium in Treptow an der Rega (Pommern) ab u. wurde dann Ober- lehrer am Gymnasium in Pyritz (Pommern). Seit 1910 wirkt er in gleicher Eigenschaft am Gymnasium in Steglitz bei Berlin. S: Auf der *Knackfuß, Elise, pseudonym A. S: Die Knak, Gustav Friedrich Ludwig,
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Klu dam, ſtudierte in Halle u. TübingenTheologie, wurde 1878 Hilfsprediger an der Schloßkirche in Wernigerode, 1879 Paſtor in Schierke am Harz, 1883 Paſtor zu Pützlingen (Kreis Nordhauſen) und 1885 in Roſper- wenda am Kyffhäuſer. Jm J. 1909 trat er in den Ruheſtand und ſiedelte nach Nordhauſen über. S: Jehovah- *Kluge, Emil, wurde am 13. Mai S: König- Kluge, Hedwig, ſiehe Hedwig *Kluge, Otto, geb. am 21. Septbr. Kna ein Jahr lang als wiſſenſchaftlicherHilfslehrer an einem ſtädtiſchen Pro- gymnaſium. Während dieſer Zeit wandte er ſich ſprachlichen Studien zu, vollendete dieſelben 1904 in Greifs- wald, legte in demſelben Jahre auch ſein Examen für das höhere Lehrer- amt ab und erwarb ſich 1905 die Würde eines Dr. phil. mit der Diſſer- tation über „Darſtellung und Be- urteilung der Einwendungen des Ariſtoteles gegen die Platoniſche Jdeenlehre.‟ Vom Oktober 1905‒06 legte er ſein Probejahr am Gym- naſium in Treptow an der Rega (Pommern) ab u. wurde dann Ober- lehrer am Gymnaſium in Pyritz (Pommern). Seit 1910 wirkt er in gleicher Eigenſchaft am Gymnaſium in Steglitz bei Berlin. S: Auf der *Knackfuß, Eliſe, pſeudonym A. S: Die Knak, Guſtav Friedrich Ludwig,
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Klu
Kna
dam, ſtudierte in Halle u. Tübingen
Theologie, wurde 1878 Hilfsprediger
an der Schloßkirche in Wernigerode,
1879 Paſtor in Schierke am Harz,
1883 Paſtor zu Pützlingen (Kreis
Nordhauſen) und 1885 in Roſper-
wenda am Kyffhäuſer. Jm J. 1909
trat er in den Ruheſtand und ſiedelte
nach Nordhauſen über.
S: Jehovah-
blumen (Ge.), 1870. 2. A. 1881. ‒
Heimatgrüße (Ge.), 1881.
*Kluge, Emil, wurde am 13. Mai
1838 zu Jlberſtädt bei Vernburg als
der Sohn eines Mühlenbeſitzers ge-
boren, erhielt ſeinen erſten Unterricht
durch einen Privatlehrer, der auch die
muſikaliſche Begabung ſeines Zög-
lings ſehr zu fördern wußte, beſuchte
darauf das Gymnaſium zu Köthen u.
trat hier ſpäter als Eleve bei der Poſt
ein. Jm Jahre 1861 kam er nach
Deſſau. Hier entſtand nach dem Kriege
von 1866 ſein epiſches Gedicht „König-
grätz‟, das die Aufmerkſamkeit des
Königs Wilhelm I. von Preußen er-
regte, ſo daß er den Dichter auffor-
dern ließ, ſich eine Gnade zu erbitten.
Dieſer bat um die Zulaſſung zum
Examen als Oberpoſtſekretär; aber
mitten in den Vorbereitungen zu
demſelben ſtarb er am 10. Mai 1869 an
der Lungenſchwindſucht.
S: König-
grätz. Preußens Ehrenſpiegel (Ep.
Ge.), 1867. ‒ Wilde Roſen (Ge, von
Hedwig Kluge, ſeiner Gattin [ſ. d.!],
enthält auch Gedichte von Emil K.),
1872.
Kluge, Hedwig, ſiehe Hedwig
Herold!
*Kluge, Otto, geb. am 21. Septbr.
1879 in Quedlinburg als der Sohn
eines Mittelſchullehrers, beſuchte das
dortige Gymnaſium u. ſtudierte 1898
bis 1902 an den Univerſitäten Ber-
lin, Tübingen und Halle Theologie,
Philoſophie (unter Sigwart u. Paul-
ſen) und Muſik (unter Friedländer).
Nachdem er ſeine Kandidatenprüfung
beſtanden, verſuchte er ſich auf kurze
Zeit im Predigeramt u. wirkte dann
ein Jahr lang als wiſſenſchaftlicher
Hilfslehrer an einem ſtädtiſchen Pro-
gymnaſium. Während dieſer Zeit
wandte er ſich ſprachlichen Studien zu,
vollendete dieſelben 1904 in Greifs-
wald, legte in demſelben Jahre auch
ſein Examen für das höhere Lehrer-
amt ab und erwarb ſich 1905 die
Würde eines Dr. phil. mit der Diſſer-
tation über „Darſtellung und Be-
urteilung der Einwendungen des
Ariſtoteles gegen die Platoniſche
Jdeenlehre.‟ Vom Oktober 1905‒06
legte er ſein Probejahr am Gym-
naſium in Treptow an der Rega
(Pommern) ab u. wurde dann Ober-
lehrer am Gymnaſium in Pyritz
(Pommern). Seit 1910 wirkt er in
gleicher Eigenſchaft am Gymnaſium
in Steglitz bei Berlin.
S: Auf der
Eichsfelder Dorfpfarre (Zwangloſe
Geſchn.), 1903.
*Knackfuß, Eliſe, pſeudonym A.
Joachim, war die Tochter des 1842
in Berlin verſtorbenen Generalmajors
a. D., Fr. K., und am 10. April 1817
geboren. Seit 1877 lebte ſie im Klo-
ſter der Schweſterſchaft von St. Eliſa-
beth in Bettenburg bei Luxemburg
u. ſtarb daſelbſt im Juli 1891.
S: Die
Pflegetochter (E.), 1872. ‒ Vater und
Tochter (Familiengemälde), 1873. ‒
Karoline Settegaſt (Zeitſkizze mit
Lebensbildern), 1875. ‒ Geſtürzte
Götzen (E.), 1876. ‒ Das Geheimnis
eines Teſtaments (N.), 1898.
Knak, Guſtav Friedrich Ludwig,
wurde am 12. Juli 1806 zu Berlin
als der Sohn eines Juſtizkommiſſa-
rius geboren, kam nach dem Tode ſei-
nes Vaters (1819) zu ſeinem Oheim,
dem Propſt Straube nach Mitten-
walde, und 1820 nach Berlin zurück,
wo er das Friedrich-Wilhelms-Gym-
naſium beſuchte und von 1826‒29
Theologie und Philoſophie ſtudierte.
Vom Herbſt 1829 bis Auguſt 1832
war K. Lehrer an einer Privatſchule
in Königs-Wuſterhauſen; dann kehrte
er nach Berlin zurück, wo er ſchrift-
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