Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Len W. A. Mozarts Leben und Schaffen,1906. Lentner, Joseph Friedrich,
S: Tiroler Bauernspiel (Charakter- Len 1906. - Traubenkuren und andereNovellen. 1910. *Lentrodt, Willy, wurde am 13. S: Aus Lentz, Michel, geboren am 21. Mai S: Spaß an Jerscht (Lr. und Ge. in Lenz, Eduard, Pseudon. für Karl *Lenz, Friedrich Wilhelm Adolf,
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Len W. A. Mozarts Leben und Schaffen,1906. Lentner, Joſeph Friedrich,
S: Tiroler Bauernſpiel (Charakter- Len 1906. ‒ Traubenkuren und andereNovellen. 1910. *Lentrodt, Willy, wurde am 13. S: Aus Lentz, Michel, geboren am 21. Mai S: Spâß an Jérſcht (Lr. und Ge. in Lenz, Eduard, Pſeudon. für Karl *Lenz, Friedrich Wilhelm Adolf,
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Len
Len
W. A. Mozarts Leben und Schaffen,
1906.
Lentner, Joſeph Friedrich,
wurde am 18. Dez. 1814 zu München
geboren, wo ſein Vater Buchhändler
war, zeigte früh eine nicht unbedeu-
tende Anlage zum Zeichnen u. Malen
u. wurde auch in dieſen Künſten unter-
richtet. Nebenbei betrieb er fleißig das
Studium der Sprachen. Nach beendig-
tem Gymnaſialkurſus widmete er ſich
auf den Wunſch ſeines Vaters dem
Buchhandel und konditionierte ſeit
1835 mehrere Jahre in Jnnsbruck u.
Wien. Nach ſeiner Rückkehr nach Mün-
chen entſchloß er ſich, einen andern
Beruf zu erwählen. Nachdem er ſich
vorübergehend als Schriftſteller be-
tätigt, wandte er ſich der Malerei zu.
Seit Neujahr 1842 lebte er in Prag,
doch zwang ihn ein auftauchendes
Lungenleiden bald, ein milderes Kli-
ma aufzuſuchen. Er ging nach Meran
in Tirol und beſchloß, da er nicht ohne
Vermögen war, dort als deutſcher
Schriftſteller zu leben. Von hier aus
unternahm L. im Sommer ſeine Strei-
fereien nach Oberitalien u. vorzugs-
weiſe nach Bayern, von deſſen nach-
maligem Könige Max ihm der ehrende
Auftrag geworden war, alles, was ſich
in Städten und Dörfern, in Bergen
und Tälern noch an altem deutſchen
Herkommen finden ließe, aufzuzeich-
nen, zu vergleichen und auszulegen.
Leider konnte er dieſe Arbeit nicht
mehr vollenden, da der Tod ihn zu
Meran am 23. April 1852 dahinraffte.
S: Tiroler Bauernſpiel (Charakter-
gemälde a. d. Jahren 1809‒16); II,
1841. ‒ Die Chronik von Frauen-
Chiemſee (G.), 1842. Ritter u. Bauer
R.); III, 1844. ‒ Novellenbuch, 1848.
‒ Geſchichten a. d. Bergen, 1851. 2. A.
u. d. T.: Geſchichten aus Tirol und
Oberbayern; herausgegeben von
P. K. Roſegger, 1876. ‒ Novellen;
1. Bd.: Der Plattebner und ſeine
Kinder, 1855. ‒ Zwiſchen Lech und
Jnn (Geſchn., Sg. und Schildereien),
1906. ‒ Traubenkuren und andere
Novellen. 1910.
*Lentrodt, Willy, wurde am 13.
Juli 1864 zu Pyrmont geboren. Sein
Vater war Gutsbeſitzer in Ördorf bei
Pyrmont. Bis zum 14. Jahre beſuchte
er die Rektoratſchule in ſeiner Geburts-
ſtadt, dann das Gymnaſium in Gü-
tersloh, worauf er in Berlin, Mün-
chen, Wien und abermals in Berlin
Philoſophie und Kunſtgeſchichte ſtu-
dierte. Dann lebte er mehrere Jahre
in der Stille zu Flechtdorf (Waldeck)
ganz ſeinen wiſſenſchaftlichen Neigun-
gen, weilte 1892 als Hofbibliothekar
des Fürſten von Waldeck in Arolſen,
danach kurze Zeit in Berlin und lebt
jetzt wieder in Flechtdorf.
S: Aus
tödlichen Schauern (Nn.), 1893. ‒
Heiße Spuren (Ge.), 1893. ‒ Aus
Traum und Wahn (Seeliſche Frag-
mente), 1893. ‒ Rauſchmomente (Ge.),
1896. ‒ Aus Nächten (Ge. und Spr.),
1899.
Lentz, Michel, geboren am 21. Mai
1820 in Luxemburg, abſolvierte da-
ſelbſt die Primarſchulen u. die Huma-
niora und bezog 1841 die freie Uni-
verſität zu Brüſſel, um ſich den Stu-
dien zu widmen. Doch ſchon 1843 ver-
ließ er dieſelbe, um bei der Reorgani-
ſation der Regierung als einfacher
Unterbeamter in die Landesverwal-
tung einzutreten. Nachdem er bis 1869
alle Stufen für Subalternbeamte
durchlaufen, wurde er zum Bureau-
chef und Rat an der großherzoglichen
Rechnungskammer in Luxemburg be-
fördert. Hier ſtarb er, nachdem er
einige Jahre im Ruheſtande gelebt,
am 7. Septbr. 1893. L. iſt der Dichter
des „Feierwohn‟ (Feuerwagen), des
Nationalgeſangs der Luxemburger.
S: Spâß an Jérſcht (Lr. und Ge. in
Luxemburger Mdt.), 1873. ‒ Hiérſcht-
blumen (Ge.), 1887.
Lenz, Eduard, Pſeudon. für Karl
Eduard Eſchke; ſ. d.!
*Lenz, Friedrich Wilhelm Adolf,
gewöhnlich Fritz Lenz, pſeudon. Leo
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