Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Lei jetzt als Kritiker für verschiedeneBlätter tätig ist. S: Abschied (Schsp.), *Leineweber, Marie, bekannt S: Loreley (Ep.-lyr. D.), 1885. Leiningen, Helene Gräfin zu, geb. S: Jm Vor- *Leiningen-Westerburg, Jose- phine Gräfin zu, wurde am 8. April S: Dichtungen; IV, 1897 Leinweber, E., Pseud. für Wil- *Leipoldt, Ludwig Oskar, geb. Lei Vorbilde seines ältesten Bruders, desin Sachsen bekannten Geographen Prof. Dr. Gustav L., für den Lehrer- beruf und bezog 1873 das Seminar in seiner Vaterstadt, das er 1879 ab- solvierte. Shakespeare und Schiller standen damals im Mittelpunkt seines Jnteresses und führten ihn bald der dramatischen Dichtung zu. Jm Jahre 1879 wurde er Hilfslehrer in Pöhl bei Plauen, 1881 in Reusa bei Plauen, 1882 in Langenbuch bei Mühltroff, 1883 ständiger Lehrer in Frohburg bei Leipzig und 1901 in Reusa, nach dessen Eingemeindung in die Stadt Plauen er jetzt Lehrer und stellver- tretender Direktor an der X. Bürger- schule ist. S: Wahrheit und Glaube Leipziger, Leon, pseud. Der Ro- S: Berlin 1893 (Dram. Revue), 1893. *
Lei jetzt als Kritiker für verſchiedeneBlätter tätig iſt. S: Abſchied (Schſp.), *Leineweber, Marie, bekannt S: Loreley (Ep.-lyr. D.), 1885. Leiningen, Helene Gräfin zu, geb. S: Jm Vor- *Leiningen-Weſterburg, Joſe- phine Gräfin zu, wurde am 8. April S: Dichtungen; IV, 1897 Leinweber, E., Pſeud. für Wil- *Leipoldt, Ludwig Oskar, geb. Lei Vorbilde ſeines älteſten Bruders, desin Sachſen bekannten Geographen Prof. Dr. Guſtav L., für den Lehrer- beruf und bezog 1873 das Seminar in ſeiner Vaterſtadt, das er 1879 ab- ſolvierte. Shakeſpeare und Schiller ſtanden damals im Mittelpunkt ſeines Jntereſſes und führten ihn bald der dramatiſchen Dichtung zu. Jm Jahre 1879 wurde er Hilfslehrer in Pöhl bei Plauen, 1881 in Reuſa bei Plauen, 1882 in Langenbuch bei Mühltroff, 1883 ſtändiger Lehrer in Frohburg bei Leipzig und 1901 in Reuſa, nach deſſen Eingemeindung in die Stadt Plauen er jetzt Lehrer und ſtellver- tretender Direktor an der X. Bürger- ſchule iſt. S: Wahrheit und Glaube Leipziger, Leon, pſeud. Der Ro- S: Berlin 1893 (Dram. Revue), 1893. *
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Lei
Lei
jetzt als Kritiker für verſchiedene
Blätter tätig iſt.
S: Abſchied (Schſp.),
1900. ‒ Sumpf (Sitten-Kom.), 1905.
‒ Pflicht (Schſp.), 1906.
*Leineweber, Marie, bekannt
unter ihrem Mädchennamen Mary
Koch, wurde am 13. Novbr. 1859 zu
Lüderode in der Provinz Sachſen ge-
boren, verlebte ihre Jugendzeit zu
Heiligenſtadt u. empfing auch in dem
dortigen Lehrerinnenſeminar ihre
Ausbildung für ihren Beruf. Seit
dem 1. Oktbr. 1878 war ſie als Leh-
rerin in Krefeld tätig u. ſiedelte nach
ihrer Verheiratung 1888 nach Berlin
über.
S: Loreley (Ep.-lyr. D.), 1885.
Leiningen, Helene Gräfin zu, geb.
am 6. Auguſt 1865 in Breslau, lebt
(1902) in Wiesbaden.
S: Jm Vor-
zimmer des Kaiſers (Hiſt. Dr.), 1905.
*Leiningen-Weſterburg, Joſe-
phine Gräfin zu, wurde am 8. April
1835 zu Bamberg als die Tochter des
berühmten Geographen, Geſchichts-
forſchers, Militärs und Dichters Karl
Spruner von Merz geboren und
vermählte ſich am 8. Febr. 1855 mit
dem bayeriſchen Offizier Thomas
Grafen zu L., der am 7. Juli 1887 als
Oberſtleutnant a. D. ſtarb. Sie lebt
ſeit Jahren in Kaſſel u. iſt die Mutter
des als tüchtigen Heraldiker bekannten
Rittmeiſters a. D. Karl Emich Grafen
zu L. Erſt nach dem Tode ihres Gatten
ging ſie an die Sammlung u. Heraus-
gabe ihrer Gedichte, von denen bisher
erſchienen
S: Dichtungen; IV, 1897
bis 1905. ‒ Erlebtes und Fabuliertes;
II, 1899. ‒ Was mir die Sonne er-
zählte, 1905.
Leinweber, E., Pſeud. für Wil-
helm Emil Leonhardt; ſ. d.!
*Leipoldt, Ludwig Oskar, geb.
am 10. Mai 1859 in Plauen im Vogt-
lande (Sachſen) als der Sohn des
Drechſlermeiſters Wilhelm Ludwig
L., beſuchte ſeit 1865 die Bürgerſchule
daſelbſt und hatte die Abſicht, Bild-
hauer oder Landſchaftsmaler zu wer-
den; doch entſchied er ſich nach dem
Vorbilde ſeines älteſten Bruders, des
in Sachſen bekannten Geographen
Prof. Dr. Guſtav L., für den Lehrer-
beruf und bezog 1873 das Seminar
in ſeiner Vaterſtadt, das er 1879 ab-
ſolvierte. Shakeſpeare und Schiller
ſtanden damals im Mittelpunkt ſeines
Jntereſſes und führten ihn bald der
dramatiſchen Dichtung zu. Jm Jahre
1879 wurde er Hilfslehrer in Pöhl bei
Plauen, 1881 in Reuſa bei Plauen,
1882 in Langenbuch bei Mühltroff,
1883 ſtändiger Lehrer in Frohburg
bei Leipzig und 1901 in Reuſa, nach
deſſen Eingemeindung in die Stadt
Plauen er jetzt Lehrer und ſtellver-
tretender Direktor an der X. Bürger-
ſchule iſt.
S: Wahrheit und Glaube
(Schſp.), 1898. Neue Ausg. u. d. T.:
Wahrheit (Schſp.), 1906. ‒ Jm roten
Hirſch’n, oder: Venus’ Durchgang
(Lſp.), 1900. ‒ De Huſapethek (Schw.
in vogtländ. Mdt.), 1901.
Leipziger, Leon, pſeud. Der Ro-
land von Berlin, geboren am 17.
Dezbr. 1861 zu Breslau als der Sohn
einer hochangeſehenen Familie, kam
1875 mit ſeinen Eltern nach Berlin
u. beſuchte hier das franzöſiſche Gym-
naſium. An der Univerſität Heidelberg
ſtudierte er die Rechte, abſolvierte ſein
Referendarexamen und erwarb ſich die
Würde eines Dr. jur. Nachdem er 1890
die zweite Staatsprüfung beſtanden,
arbeitete er einige Jahre als Aſſeſſor
am Amtsgericht I in Berlin und ließ
ſich im Sommer 1893 daſelbſt als
Rechtsanwalt nieder. Neben der
Rechtsflege widmete ſich L. auch der
Journaliſtik und Schriftſtellerei und
trat im Herbſt 1893 als Miteigen-
tümer, Leiter und ſogar als Theater-
kritiker in die Tageszeitung „Das
kleine Journal‟ ein, das am 15. Jan.
1894 in ſeinen alleinigen Beſitz über-
ging. Nach Aufgabe derſelben grün-
dete er 1903 die Wochenſchrift für das
Berliner Leben, „Der Roland von
Berlin‟, die er noch heute herausgibt.
S: Berlin 1893 (Dram. Revue), 1893.
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