Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Leh 1896. - Das Kapital (Dr.), 1896. - DerBlätterpilz (Lsp.), 1898. - Thomas Bekket (Dr. u. dem Pseudon. Hans Wellberg), 1901. - Stasia (Lust- spiel), 1901. - Steppke (Dr.), 1901. - Schrippe (Lsp.), 1901. - Mayerchen (Lsp.), 1901. - Oberarzt 2. Klasse (Lsp.), 1903. - Befreites Glück (R.), 1904. - Augen rechts! (Kom.), 1904. - Das Lied vom braven Mann (Lsp.), 1906. - Das Ungeheuer (Lsp.), 1907. - Flammenzeichen (Dr.), 1909. - Der Flieger (Lustsp. mit H. Brennert), 1910. *Lehmann, Karl, * 1818 zu Luckau S: Dornröschen *Lehmann, Leopoldine, bekannter S: Aus lich- *Lehmann, Louis, geboren am Leh 7. Juni 1854 zu Limbach in derRheinpfalz, wo sein Vater durch viele Jahre als Geschäftsmann u. Bürger- meister wirkte, besuchte die dortige Volksschule, danach einige Jahre ein pfälzisches Jnstitut und zuletzt die bayerische Gewerbeschule (jetzige Real- schule) in Zweibrücken. Seiner Mili- tärzeit genügte er auch daselbst als Einjährig-Freiwilliger im 5. Jäger- bataillon. Später übernahm er das Geschäft und die Ökonomie seines Vaters in Limbach und wurde auch nach dessen Tode von der Gemeinde zum Bürgermeister gewählt. S: Sän- *Lehmann, Meir Markus, geb. S: Aus *
Leh 1896. ‒ Das Kapital (Dr.), 1896. ‒ DerBlätterpilz (Lſp.), 1898. ‒ Thomas Bekket (Dr. u. dem Pſeudon. Hans Wellberg), 1901. ‒ Staſia (Luſt- ſpiel), 1901. ‒ Steppke (Dr.), 1901. ‒ Schrippe (Lſp.), 1901. ‒ Mayerchen (Lſp.), 1901. ‒ Oberarzt 2. Klaſſe (Lſp.), 1903. ‒ Befreites Glück (R.), 1904. ‒ Augen rechts! (Kom.), 1904. ‒ Das Lied vom braven Mann (Lſp.), 1906. ‒ Das Ungeheuer (Lſp.), 1907. ‒ Flammenzeichen (Dr.), 1909. ‒ Der Flieger (Luſtſp. mit H. Brennert), 1910. *Lehmann, Karl, * 1818 zu Luckau S: Dornröschen *Lehmann, Leopoldine, bekannter S: Aus lich- *Lehmann, Louis, geboren am Leh 7. Juni 1854 zu Limbach in derRheinpfalz, wo ſein Vater durch viele Jahre als Geſchäftsmann u. Bürger- meiſter wirkte, beſuchte die dortige Volksſchule, danach einige Jahre ein pfälziſches Jnſtitut und zuletzt die bayeriſche Gewerbeſchule (jetzige Real- ſchule) in Zweibrücken. Seiner Mili- tärzeit genügte er auch daſelbſt als Einjährig-Freiwilliger im 5. Jäger- bataillon. Später übernahm er das Geſchäft und die Ökonomie ſeines Vaters in Limbach und wurde auch nach deſſen Tode von der Gemeinde zum Bürgermeiſter gewählt. S: Sän- *Lehmann, Meir Markus, geb. S: Aus *
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Leh
Leh
1896. ‒ Das Kapital (Dr.), 1896. ‒ Der
Blätterpilz (Lſp.), 1898. ‒ Thomas
Bekket (Dr. u. dem Pſeudon. Hans
Wellberg), 1901. ‒ Staſia (Luſt-
ſpiel), 1901. ‒ Steppke (Dr.), 1901. ‒
Schrippe (Lſp.), 1901. ‒ Mayerchen
(Lſp.), 1901. ‒ Oberarzt 2. Klaſſe
(Lſp.), 1903. ‒ Befreites Glück (R.),
1904. ‒ Augen rechts! (Kom.), 1904.
‒ Das Lied vom braven Mann (Lſp.),
1906. ‒ Das Ungeheuer (Lſp.), 1907.
‒ Flammenzeichen (Dr.), 1909. ‒ Der
Flieger (Luſtſp. mit H. Brennert),
1910.
*Lehmann, Karl, * 1818 zu Luckau
in der Niederlauſitz als der Sohn des
dortigen Gymnaſialdirektors, beſuchte
ſeit 1830 das Gymnaſium daſelbſt u.
ſtudierte von 1838‒42 in Berlin Theo-
logie und Philologie. Nachdem er
ſechs Jahre lang als Hauslehrer ge-
wirkt, wurde er Diakonus in Sonne-
walde, dann Archidiakonus in Lüb-
ben, hierauf Oberprediger in Für-
ſtenwalde u. 1870 Probſt in Schkölen
(Provinz Sachſen), wo er am 26. Ok-
tober 1891 ſtarb.
S: Dornröschen
(Ein Blumenſtrauß in Lrn.), 1882.
*Lehmann, Leopoldine, bekannter
unter ihrem Mädchennamen L. von
Doering, wurde am 21. Mai 1832
zu Borken in Weſtfalen geboren, wo
ihr Vater als preußiſcher Major ſtand,
verheiratete ſich mit einem gewiſſen
Anz, wurde nach einigen Jahren
Witwe und war als ſolche 1865‒75
Vorſteherin der Töchterſchule zu Bad
Öynhauſen und eines mit derſelben
verbundenen Penſionats, die ſich beide
unter ihrer Leitung einer beſonderen
Blüte erfreuten. Dann vermählte ſie
ſich mit dem Sanitätsrat Lehmann
daſelbſt, den ſie am 1. Januar 1899
durch den Tod verlor.
S: Aus lich-
ten Stunden (En.), 1884. ‒ Meine
Mutter! (N.), 1889. ‒ Gonda (3 Nn.:
Zerbrochene Geigen. ‒ Gonda. ‒ Auf
der Landzunge), 1886. ‒ Jm Sonnen-
ſchein. Werdau o. J.
*Lehmann, Louis, geboren am
7. Juni 1854 zu Limbach in der
Rheinpfalz, wo ſein Vater durch viele
Jahre als Geſchäftsmann u. Bürger-
meiſter wirkte, beſuchte die dortige
Volksſchule, danach einige Jahre ein
pfälziſches Jnſtitut und zuletzt die
bayeriſche Gewerbeſchule (jetzige Real-
ſchule) in Zweibrücken. Seiner Mili-
tärzeit genügte er auch daſelbſt als
Einjährig-Freiwilliger im 5. Jäger-
bataillon. Später übernahm er das
Geſchäft und die Ökonomie ſeines
Vaters in Limbach und wurde auch
nach deſſen Tode von der Gemeinde
zum Bürgermeiſter gewählt.
S: Sän-
gergrüße vom Land an der pfälzi-
ſchen Kaiſerſtraße, 1909.
*Lehmann, Meir Markus, geb.
am 9. Januar 1831 zu Verden in
Hannover als der Sohn eines Kauf-
manns, abſolvierte das Gymnaſium
ſeiner Vaterſtadt und ging im Herbſt
1848 nach Halberſtadt, um unter der
Leitung der dortigen Rabbiner dem
Talmud-Studium obzuliegen. Jm
Frühjahr 1851 bezog er die Univerſi-
tät Prag, ſetzte dann ſeine Studien
zu Berlin und Halle fort, promovierte
hier 1854 zum Dr. phil. und wurde
ſofort als Rabbiner der iſraelitiſchen
Religionsgeſellſchaft in Mainz be-
rufen. Jn dieſer Stellung befand er
ſich bis zum Jahre 1890. Jm Jahre
1860 begann er die Herausgabe des
„Jſraelitiſch. Zentralorgan für das
orthodoxe Judentum‟, dem er bis zu
ſeinem Tode, 14. April 1890, als
Chefredakteur vorſtand. Außer ver-
ſchiedenen Predigten u. wiſſenſchaftl.
Werken veröffentlichte er
S: Aus
Vergangenheit und Gegenwart (Jü-
diſche En.); VI, 1874‒88. Neue Folge,
1. Bd. 1893. (Daraus in Einzelaus-
gaben: Der königliche Reſident; II,
1902. ‒ Eſther Chirra, 1902. ‒ Gegen-
ſtrömungen; II, 1902‒04. ‒ Vor hun-
dert Jahren. Ein Bild aus d. alten
Berliner iſraelit. Gemeinde, 1904. ‒
Der Sohn der Witwe, 1905. ‒ Zwei
Schweſtern, 1905.) ‒ Rabbi Joſel-
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