Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Lan Auch auf schöngeistig literarischemGebiet ist er vielfach tätig gewesen, doch hat er bisher nur veröffentlicht S: Heinrich und Hilde (Eine Jdylle, Langmann, Philipp, geboren am S:
Langrehr, Ernst, pseud. Jsidor Lan Oktober 1863. S: Gedichte, 1836. - *Lankau, Johanna Marie, wur- S: Herz-Sieben (sieben Lankenau, H. von, gebor. 1813 in S: Die Klikuschka (E.), 1881. *Lanna, Amelie Charlotte, be- *
Lan Auch auf ſchöngeiſtig literariſchemGebiet iſt er vielfach tätig geweſen, doch hat er bisher nur veröffentlicht S: Heinrich und Hilde (Eine Jdylle, Langmann, Philipp, geboren am S:
Langrehr, Ernſt, pſeud. Jſidor Lan Oktober 1863. S: Gedichte, 1836. ‒ *Lankau, Johanna Marie, wur- S: Herz-Sieben (ſieben Lankenau, H. von, gebor. 1813 in S: Die Klikuſchka (E.), 1881. *Lanna, Amélie Charlotte, be- *
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Lan
Lan
Auch auf ſchöngeiſtig literariſchem
Gebiet iſt er vielfach tätig geweſen,
doch hat er bisher nur veröffentlicht
S: Heinrich und Hilde (Eine Jdylle,
mit Zeichnungen von ſeiner Hand),
1897. ‒ Julie (Eine E. a. d. Böhmer-
wald), 1908.
Langmann, Philipp, geboren am
5. Februar 1862 in Brünn, beſuchte
die dortige Realſchule und ſtudierte
1880‒85 an der Techniſchen Hoch-
ſchule daſelbſt. Er war dann eine
Reihe von Jahren als Fabrikschemiker
und Beamter in Brünn tätig und
ſiedelte 1891 nach Wien über, wo er
ſeitdem als Schriftſteller wirkt.
S:
Arbeiterleben (6 Nn.), 1893. ‒ Reali-
ſtiſche Erzählungen, 1896. ‒ Ein
junger Mann von 1895 und andere
Novellen, 1896. ‒ Bartel Turaſer
(Dr.), 1897. 3. A. 1901. ‒ Die vier
Gewinner (Lſp.), 1898 ‒ Unſer Te-
daldo (Dr.), 1898. ‒ Verflogene Rufe
(Nn.), 1899. ‒ Gertrud Antleß (Dr.),
1900. ‒ Korporal Stöhr (Dr.), 1901.
‒ Die Herzmarke (Dr.), 1902. ‒ Ger-
wins Liebestod (Dr.), 1903. ‒ Anna
von Ridell (Schſp.), 1904. ‒ Leben u.
Muſik (R.), 1904. ‒ Wirkung der
Frau und andere Novellen, 1908. ‒
Die Prinzeſſin von Trapezunt (Dr.),
1909.
Langrehr, Ernſt, pſeud. Jſidor
Bürger, geb. am 3. Oktober 1802
zu Celle im Hannöverſchen, beſuchte
die dortige Stadtſchule bis 1817, kam
dann auf die Johannisſchule in Lüne-
burg und ſtudierte von 1821‒24 in
Göttingen Naturwiſſenſchaften und
Jurisprudenz. Jm Jahre 1827 ließ
er ſich als Advokat in Lüneburg nie-
der, wo er 1838 zum Senator und
1839 zum Prätor ernannt wurde. Jn
dieſer Stellung verblieb er bis zur
Änderung der alten Stadtverfaſſung
1847; dann wurde er erſter Stadt-
richter, mit Einführung der hanno-
verſchen Gerichtsorganiſation 1852
Obergerichtsrat, bis er 1858 in den
Ruheſtand trat. ‒ Er ſtarb am 17.
Oktober 1863.
S: Gedichte, 1836. ‒
Helgoland (Lr. a. d. Nordſee), 1840.
*Lankau, Johanna Marie, wur-
de am 14. Dezember 1866 in Dresden
geboren und verlor, kaum vier Jahre
alt, ihren Vater. Jhr Lieblings-
wunſch, in Zürich Medizin zu ſtu-
dieren, konnte wegen Mangel an
Geldmitteln nicht verwirklicht wer-
den; ſie begnügte ſich alſo damit, ſich
durch den Beſuch des kgl. Seminars
in Dresden (1884‒88) zur Lehrerin
auszubilden. Sie war dann vier
Jahre als Erzieherin in einer ade-
ligen Familie tätig und bereiſte mit
dieſer Tirol, Jtalien u. einen großen
Teil Deutſchlands. Dann fand ſie
einen zweiten Wirkungskreis in der
Familie des engliſchen Schriftſtellers
und Humoriſten Jerome K. Jerome.
Ein Winter in München und einige
Zeit erneuten Wanderlebens ließen
ſie dann Studien machen u. brachten
ſie mit namhaften Schriftſtellern und
Künſtlern in Verbindung. Nach dem
Tode der Mutter ließ ſie ſich dauernd
in Dresden nieder, wo ſie ſeitdem
als Lehrerin wirkt und auch litera-
riſch tätig iſt.
S: Herz-Sieben (ſieben
Geſchn.: Baſilikum. ‒ Eine Roſe! ‒
Das Stallkindel. ‒ Der Beichtzettel. ‒
Eine Puppengeſchichte. ‒ Sein erſter
Schmerz. ‒ Arme Gerlach), 1897. ‒
Luſt und Leid der Backſiſchzeit (En.,
mit Margarete Relbin), 1903. ‒ Eva
auf Reiſen und andere Novellen für
junge Mädchen (mit andern hrsg.),
1904. ‒ Der kleine Pan (R.), 1905. ‒
Rübezahls Patenkind (Bühnen-M.),
1908. ‒ Dresdner Spaziergänge, 1912.
Lankenau, H. von, gebor. 1813 in
Petersburg, lebte (1885) als kaiſerl.
ruſſiſcher Staatsrat a. D. in Wies-
baden.
S: Die Klikuſchka (E.), 1881.
‒ Turkmenen-Rache (R.), 1882. ‒
Ophelia (R. a. d. vornehmen ruſſiſch.
Geſellſchaft), 1883.
*Lanna, Amélie Charlotte, be-
kannt unter ihrem Mädchennamen
Amélie Charlotte Schmidt,
*
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