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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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kultur im Adlergebirge. - Das Purk-
recht der Stadt Rokitnitz vom Jahre
1572). - Franz Schönig, der Mittel-
wälder Horaz u. seine Glätzischen Ge-
dichte, 1903 u. 1909. - S. F. D. C. 1873
bis 1893. Ein Gedenkblatt zur Feier
der Erinnerung an die Studentenzeit
(Ge.), 1893. - Aus meiner Lieder-
mappe, 1898. - Das östliche Deutsch-
böhmen (Deutsche Volkskunde aus d.
östlichen Böhmen); X, 1901-10.

Langer, Karl Edmund,

pseudon.
Marlo, geb. zu Wien am 10. Novbr.
1819, beendete daselbst seine Rechts-
studien und erlangte an der dortigen
Universität die juristische Doktor-
würde. Er lebte danach als k. k. Notar
in Wien.

S:

Jm Hafen (Lyr. u. ep.
Dn)., 1849.

*Langewiesche, Wilhelm,

pseud.
Wager, Dr. E. Kleinpaul, Ernst
Gotthelf,
W. Jemand und L.
Wiese, gebor. zu Möllenkotten bei
Schwelm in Westfalen am 4. Dezbr.
1807, erlernte in Essen den Buchhan-
del und war von 1829-30 als Gehilfe
in einer Buchhandlung in Berlin
tätig, wo er mit dem Dichter Franz
Horn und dem späteren Professor K.
Rosenkranz nähere Bekanntschaft
schloß. Jm Jahre 1830 gründete er
in Jserlohn eine eigene Buchhandlung,
die er 1837 nach Barmen verlegte u.
bis 1872 leitete. Seitdem lebte er als
Privatmann im reizenden Godesberg
bei Bonn und starb daselbst am 24.
März 1884.

S:

Der ewige Jude (Did.
Tr.), 1831. Diabolische Dichtungen,
1833. - Jesu Christi Parabeln (Dn.),
1835. - Marschall Vorwärts, 1836. -
Leben des Sandwirts Andreas Hofer,
1839. 8. A. 1879. - Westfälische Volks-
sagen in Liedern, 1841. - Sagen und
Märchenwald im Blütenschmuck; II,
1842. - Vorhofklänge von einem
Wahrheitsucher (Rel. Ge), 1857. Neue
Folge, 1873. - Poetik. Die Lehre von
der deutschen Dichtkunst; III, 1850. -
Von der deutschen Volkspoesie, 1860.
3. A. völlig umgearbeitet von Karl
[Spaltenumbruch]

Lan
Leimbach u. d. T.: Zur Einführung
in das deutsche Volkslied, 1890.

*Langewiesche, Wilhelm,

ein
Enkel des Vorigen, wurde am 18.
März 1866 in Barmen als der Sohn
des Buchhändlers Robert L. geboren,
der am 1. Juli 1869 in Rheydt eine
Buchhandlung gründete. Hier erhielt
der Sohn seinen ersten Schulunter-
richt, besuchte dann 1878-84 das Gym-
nasium zu Gütersloh in Westfalen u.
widmete sich darauf, dem Wunsche
seines Vaters folgend, dem Buchhan-
del, den er in Wiesbaden erlernte.
Später war er als Gehilfe in Halle,
Leipzig und Breslau tätig, genügte
dazwischen auch seiner Militärpflicht
in Konstanz und kehrte 1891 in das
väterliche Geschäft nach Rheydt zurück,
in welchem er am 1. Juli 1893 Teil-
haber wurde. Seit 1896 alleiniger
Besitzer desselben, verkaufte er es
1903, um sich fortan dem Verlags-
buchhandel zu widmen. Seit 1907
lebt er als Jnhaber der von ihm ge-
gründeten Verlagsfirma Wilh. Lange-
wiesche-Brandt in Ebenhausen bei
München.

S:

Jm Morgenlicht (Ge.),
1894. - Frauentrost (Gedanken), 1902.
12. T. 1905. - Planegg, ein Dank aus
dem Walde (Ge.), 1904. 11. T. 1909. -
.... und wollen des Sommers warten
(V.), 1909. 11. T. 1909.

*Langfeldt, August,

wurde am
12. Juni 1880 in Yokohama (Japan)
als Sohn eines deutschen Großkauf-
manns (des zur Zeit in Dresden
lebenden Kommerzienrats L.) gebo-
ren, begleitete in seiner Jugend seine
Eltern auf ihren Reisen nach Europa
und Amerika, und wenn er auch wohl
hier und da einige Elementarschulen
besuchte, so fehlte doch die eigentliche
wissenschaftliche Grundlage. Später
wurde er durch Privatunterricht so
weit gefördert, daß er zu Ostern 1893
in die Quinta des Gymnasiums in
Waren (Mecklenb.) eintreten konnte.
Jm Herbst d. J. kam er, da seine El-
tern nach Japan zurückkehrten, in

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Lan
kultur im Adlergebirge. ‒ Das Purk-
recht der Stadt Rokitnitz vom Jahre
1572). ‒ Franz Schönig, der Mittel-
wälder Horaz u. ſeine Glätziſchen Ge-
dichte, 1903 u. 1909. ‒ S. F. D. C. 1873
bis 1893. Ein Gedenkblatt zur Feier
der Erinnerung an die Studentenzeit
(Ge.), 1893. ‒ Aus meiner Lieder-
mappe, 1898. ‒ Das öſtliche Deutſch-
böhmen (Deutſche Volkskunde aus d.
öſtlichen Böhmen); X, 1901‒10.

Langer, Karl Edmund,

pſeudon.
Marlo, geb. zu Wien am 10. Novbr.
1819, beendete daſelbſt ſeine Rechts-
ſtudien und erlangte an der dortigen
Univerſität die juriſtiſche Doktor-
würde. Er lebte danach als k. k. Notar
in Wien.

S:

Jm Hafen (Lyr. u. ep.
Dn)., 1849.

*Langewieſche, Wilhelm,

pſeud.
Wager, Dr. E. Kleinpaul, Ernſt
Gotthelf,
W. Jemand und L.
Wieſe, gebor. zu Möllenkotten bei
Schwelm in Weſtfalen am 4. Dezbr.
1807, erlernte in Eſſen den Buchhan-
del und war von 1829‒30 als Gehilfe
in einer Buchhandlung in Berlin
tätig, wo er mit dem Dichter Franz
Horn und dem ſpäteren Profeſſor K.
Roſenkranz nähere Bekanntſchaft
ſchloß. Jm Jahre 1830 gründete er
in Jſerlohn eine eigene Buchhandlung,
die er 1837 nach Barmen verlegte u.
bis 1872 leitete. Seitdem lebte er als
Privatmann im reizenden Godesberg
bei Bonn und ſtarb daſelbſt am 24.
März 1884.

S:

Der ewige Jude (Did.
Tr.), 1831. Diaboliſche Dichtungen,
1833. ‒ Jeſu Chriſti Parabeln (Dn.),
1835. ‒ Marſchall Vorwärts, 1836. ‒
Leben des Sandwirts Andreas Hofer,
1839. 8. A. 1879. ‒ Weſtfäliſche Volks-
ſagen in Liedern, 1841. ‒ Sagen und
Märchenwald im Blütenſchmuck; II,
1842. ‒ Vorhofklänge von einem
Wahrheitſucher (Rel. Ge), 1857. Neue
Folge, 1873. ‒ Poetik. Die Lehre von
der deutſchen Dichtkunſt; III, 1850. ‒
Von der deutſchen Volkspoeſie, 1860.
3. A. völlig umgearbeitet von Karl
[Spaltenumbruch]

Lan
Leimbach u. d. T.: Zur Einführung
in das deutſche Volkslied, 1890.

*Langewieſche, Wilhelm,

ein
Enkel des Vorigen, wurde am 18.
März 1866 in Barmen als der Sohn
des Buchhändlers Robert L. geboren,
der am 1. Juli 1869 in Rheydt eine
Buchhandlung gründete. Hier erhielt
der Sohn ſeinen erſten Schulunter-
richt, beſuchte dann 1878‒84 das Gym-
naſium zu Gütersloh in Weſtfalen u.
widmete ſich darauf, dem Wunſche
ſeines Vaters folgend, dem Buchhan-
del, den er in Wiesbaden erlernte.
Später war er als Gehilfe in Halle,
Leipzig und Breslau tätig, genügte
dazwiſchen auch ſeiner Militärpflicht
in Konſtanz und kehrte 1891 in das
väterliche Geſchäft nach Rheydt zurück,
in welchem er am 1. Juli 1893 Teil-
haber wurde. Seit 1896 alleiniger
Beſitzer desſelben, verkaufte er es
1903, um ſich fortan dem Verlags-
buchhandel zu widmen. Seit 1907
lebt er als Jnhaber der von ihm ge-
gründeten Verlagsfirma Wilh. Lange-
wieſche-Brandt in Ebenhauſen bei
München.

S:

Jm Morgenlicht (Ge.),
1894. ‒ Frauentroſt (Gedanken), 1902.
12. T. 1905. ‒ Planegg, ein Dank aus
dem Walde (Ge.), 1904. 11. T. 1909. ‒
.... und wollen des Sommers warten
(V.), 1909. 11. T. 1909.

*Langfeldt, Auguſt,

wurde am
12. Juni 1880 in Yokohama (Japan)
als Sohn eines deutſchen Großkauf-
manns (des zur Zeit in Dresden
lebenden Kommerzienrats L.) gebo-
ren, begleitete in ſeiner Jugend ſeine
Eltern auf ihren Reiſen nach Europa
und Amerika, und wenn er auch wohl
hier und da einige Elementarſchulen
beſuchte, ſo fehlte doch die eigentliche
wiſſenſchaftliche Grundlage. Später
wurde er durch Privatunterricht ſo
weit gefördert, daß er zu Oſtern 1893
in die Quinta des Gymnaſiums in
Waren (Mecklenb.) eintreten konnte.
Jm Herbſt d. J. kam er, da ſeine El-
tern nach Japan zurückkehrten, in

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[185/0189] Lan Lan kultur im Adlergebirge. ‒ Das Purk- recht der Stadt Rokitnitz vom Jahre 1572). ‒ Franz Schönig, der Mittel- wälder Horaz u. ſeine Glätziſchen Ge- dichte, 1903 u. 1909. ‒ S. F. D. C. 1873 bis 1893. Ein Gedenkblatt zur Feier der Erinnerung an die Studentenzeit (Ge.), 1893. ‒ Aus meiner Lieder- mappe, 1898. ‒ Das öſtliche Deutſch- böhmen (Deutſche Volkskunde aus d. öſtlichen Böhmen); X, 1901‒10. Langer, Karl Edmund, pſeudon. Marlo, geb. zu Wien am 10. Novbr. 1819, beendete daſelbſt ſeine Rechts- ſtudien und erlangte an der dortigen Univerſität die juriſtiſche Doktor- würde. Er lebte danach als k. k. Notar in Wien. S: Jm Hafen (Lyr. u. ep. Dn)., 1849. *Langewieſche, Wilhelm, pſeud. Wager, Dr. E. Kleinpaul, Ernſt Gotthelf, W. Jemand und L. Wieſe, gebor. zu Möllenkotten bei Schwelm in Weſtfalen am 4. Dezbr. 1807, erlernte in Eſſen den Buchhan- del und war von 1829‒30 als Gehilfe in einer Buchhandlung in Berlin tätig, wo er mit dem Dichter Franz Horn und dem ſpäteren Profeſſor K. Roſenkranz nähere Bekanntſchaft ſchloß. Jm Jahre 1830 gründete er in Jſerlohn eine eigene Buchhandlung, die er 1837 nach Barmen verlegte u. bis 1872 leitete. Seitdem lebte er als Privatmann im reizenden Godesberg bei Bonn und ſtarb daſelbſt am 24. März 1884. S: Der ewige Jude (Did. Tr.), 1831. Diaboliſche Dichtungen, 1833. ‒ Jeſu Chriſti Parabeln (Dn.), 1835. ‒ Marſchall Vorwärts, 1836. ‒ Leben des Sandwirts Andreas Hofer, 1839. 8. A. 1879. ‒ Weſtfäliſche Volks- ſagen in Liedern, 1841. ‒ Sagen und Märchenwald im Blütenſchmuck; II, 1842. ‒ Vorhofklänge von einem Wahrheitſucher (Rel. Ge), 1857. Neue Folge, 1873. ‒ Poetik. Die Lehre von der deutſchen Dichtkunſt; III, 1850. ‒ Von der deutſchen Volkspoeſie, 1860. 3. A. völlig umgearbeitet von Karl Leimbach u. d. T.: Zur Einführung in das deutſche Volkslied, 1890. *Langewieſche, Wilhelm, ein Enkel des Vorigen, wurde am 18. März 1866 in Barmen als der Sohn des Buchhändlers Robert L. geboren, der am 1. Juli 1869 in Rheydt eine Buchhandlung gründete. Hier erhielt der Sohn ſeinen erſten Schulunter- richt, beſuchte dann 1878‒84 das Gym- naſium zu Gütersloh in Weſtfalen u. widmete ſich darauf, dem Wunſche ſeines Vaters folgend, dem Buchhan- del, den er in Wiesbaden erlernte. Später war er als Gehilfe in Halle, Leipzig und Breslau tätig, genügte dazwiſchen auch ſeiner Militärpflicht in Konſtanz und kehrte 1891 in das väterliche Geſchäft nach Rheydt zurück, in welchem er am 1. Juli 1893 Teil- haber wurde. Seit 1896 alleiniger Beſitzer desſelben, verkaufte er es 1903, um ſich fortan dem Verlags- buchhandel zu widmen. Seit 1907 lebt er als Jnhaber der von ihm ge- gründeten Verlagsfirma Wilh. Lange- wieſche-Brandt in Ebenhauſen bei München. S: Jm Morgenlicht (Ge.), 1894. ‒ Frauentroſt (Gedanken), 1902. 12. T. 1905. ‒ Planegg, ein Dank aus dem Walde (Ge.), 1904. 11. T. 1909. ‒ .... und wollen des Sommers warten (V.), 1909. 11. T. 1909. *Langfeldt, Auguſt, wurde am 12. Juni 1880 in Yokohama (Japan) als Sohn eines deutſchen Großkauf- manns (des zur Zeit in Dresden lebenden Kommerzienrats L.) gebo- ren, begleitete in ſeiner Jugend ſeine Eltern auf ihren Reiſen nach Europa und Amerika, und wenn er auch wohl hier und da einige Elementarſchulen beſuchte, ſo fehlte doch die eigentliche wiſſenſchaftliche Grundlage. Später wurde er durch Privatunterricht ſo weit gefördert, daß er zu Oſtern 1893 in die Quinta des Gymnaſiums in Waren (Mecklenb.) eintreten konnte. Jm Herbſt d. J. kam er, da ſeine El- tern nach Japan zurückkehrten, in *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/189>, abgerufen am 21.12.2024.