Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Lan Up't Wrack), 1902. - Dei Wendenkron(Lsp.), 1905. - Heinrich der Schwarze, Graf von Schwerin (Hist. E.), 1903. - Unter dem Banner des Löwen (E.), 1907. - Twei Geschichten ut'e Fran- zosentid, 1909. - Fritz Reuter als Heiratsstifter (Lsp. in plattd. Mdt.), 1910. - Aus schwerer Zeit (Histor. E. a. Mecklenb. Vergangenh.), 1910. - Verschiedene Jugendschriften. Lange, Heinrich, * am 10. Januar S: Werke, *Lange, Martin Hugo, pseudon. Lan redner bis zum Jahre 1893, wo er inden Ruhestand trat. Er starb daselbst am 16. Mai 1895. S: Unter den Lange, Johann Peter, wurde am * 12
Lan Up’t Wrack), 1902. ‒ Dei Wendenkron(Lſp.), 1905. ‒ Heinrich der Schwarze, Graf von Schwerin (Hiſt. E.), 1903. ‒ Unter dem Banner des Löwen (E.), 1907. ‒ Twei Geſchichten ut’e Fran- zoſentid, 1909. ‒ Fritz Reuter als Heiratsſtifter (Lſp. in plattd. Mdt.), 1910. ‒ Aus ſchwerer Zeit (Hiſtor. E. a. Mecklenb. Vergangenh.), 1910. ‒ Verſchiedene Jugendſchriften. Lange, Heinrich, * am 10. Januar S: Werke, *Lange, Martin Hugo, pſeudon. Lan redner bis zum Jahre 1893, wo er inden Ruheſtand trat. Er ſtarb daſelbſt am 16. Mai 1895. S: Unter den Lange, Johann Peter, wurde am * 12
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Lan
Lan
Up’t Wrack), 1902. ‒ Dei Wendenkron
(Lſp.), 1905. ‒ Heinrich der Schwarze,
Graf von Schwerin (Hiſt. E.), 1903.
‒ Unter dem Banner des Löwen (E.),
1907. ‒ Twei Geſchichten ut’e Fran-
zoſentid, 1909. ‒ Fritz Reuter als
Heiratsſtifter (Lſp. in plattd. Mdt.),
1910. ‒ Aus ſchwerer Zeit (Hiſtor. E.
a. Mecklenb. Vergangenh.), 1910. ‒
Verſchiedene Jugendſchriften.
Lange, Heinrich, * am 10. Januar
1836 zu Bremen, widmete ſich der
Handelswiſſenſchaft u. ging 1854 nach
Amerika. Dort ſtudierte er ſpäter
Medizin u. praktizierte mehrere Jahre
hindurch als Arzt in New Albany.
Darauf errichtete er daſelbſt eine
Buchdruckerei u. beſchäftigte ſich mit
der Herausgabe einer Zeitſchrift. Nach
20jährigem Aufenthalte in Amerika
kehrte er im Febr. 1874 nach Bremen
zurück, woſelbſt er am 28. März d. J.
an einem Herzſchlage ſtarb.
S: Werke,
II (enth. Gedichte, Aufſätze und Be-
trachtungen), 2. A. 1873.
*Lange, Martin Hugo, pſeudon.
Martin, wurde am 11. November
1818 in Schulpforta geboren, wo ſein
Vater Profeſſor war. Dieſer kam
ſpäter an die Kloſterſchule Donndorf
u. Oſtern 1831 als Rektor nach Schul-
pforta zurück, ſtarb aber ſchon am
9. Juli d. J. Der Sohn erhielt in
Donndorf u. Schulpforta ſeine Gym-
naſialbildung, ſtudierte von 1837‒38
in Leipzig u. von 1838‒40 in Berlin
die Rechte, arbeitete als Auskultator
u. ſeit 1842 als Referendar in Naum-
burg, den Winter 1843‒44 in Kulm
(Weſtpreußen) und war im Begriff,
ſich zum dritten Staatsexamen vor-
zubereiten, als er ſich plötzlich ent-
ſchloß, Theologie zu ſtudieren und
deshalb die Univerſität Halle bezog
(1845). Bald nach beendigtem Stu-
dium wurde er 1849 zum Prediger
in Weißenſee in Thüringen erwählt,
von wo er 1853 als Domprediger
nach Halberſtadt berufen wurde. Hier
wirkte er als hervorragender Kanzel-
redner bis zum Jahre 1893, wo er in
den Ruheſtand trat. Er ſtarb daſelbſt
am 16. Mai 1895.
S: Unter den
Sternen (Lr.), 1863. ‒ Am Bache
(Ge.), 1872.
Lange, Johann Peter, wurde am
10. April 1802 auf der „Bies‟, einem
Gute bei Sonnborn in der Nähe von
Elberfeld geboren, wo ſein Vater,
Peter Lang, wie er ſich ſchrieb, als
Fuhrmann und Bauer ſich aufhielt
und den Sohn oftmals beim Fuhr-
weſen u. Ackerwerk benutzte, obgleich
dieſer gern Kaufmann geworden wäre.
Durch fleißige Lektüre wußte ſich der
junge L. einen hübſchen Schatz von
Kenntniſſen zu erwerben; er fand Ge-
ſchmack an den Wiſſenſchaften und be-
ſchloß endlich, die theologiſchen Stu-
dien zu verfolgen. Der Hilfsprediger
Kalthoff in Sonnborn erteilte ihm
anderthalb Jahre Privatunterricht,
worauf er Oſtern 1821 das Gym-
naſium in Düſſeldorf und im Herbſt
1822 die Univerſität Bonn bezog, wo
er ſich beſonders an Nitzſch anſchloß.
Nach beendigten Studien wurde L.
zu Neujahr 1826 Hilfsprediger in
Langenberg, im April zweiter Predi-
ger in Wald bei Solingen, 1828
Prediger in Langenberg u. kam 1832
in gleicher Eigenſchaft nach Duisburg,
wo er eine rege ſchriftſtelleriſche
Tätigkeit entwickelte und namentlich
durch Schriften, die auf dem Grunde
chriſtlicher Erkenntnis ein reiches
Vermögen naturphiloſophiſcher An-
ſchauung bekundeten, ſich ſo vorteil-
haft bekannt machte, daß er Oſtern
1841 als Nachfolger des dorthin be-
rufenen, vom Volk aber zurückgewieſe-
nen David Strauß die Profeſſur für
Kirchengeſchichte an der Univerſität
Zürich antreten durfte, worauf ihm
die Bonner Fakultät die theologiſche
Doktorwürde verlieh. Seit 1854 Pro-
feſſor der ſyſtematiſchen Theologie in
Bonn, hat er daſelbſt bis an ſeinen
Tod gewirkt. 1860 wurde er zum
Konſiſtorialrat ernannt u. 1863 dem
* 12
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