Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Lan wurde dieselbe an Lange übertragen,und in dieser Stellung befindet er sich noch jetzt. S: Esmeralda (Opernlibr., *Lange, Friedrich, gebor. am 10. S: Harte Köpfe (R.), 1885. - *Lange, Fritz, geb. am 7. März Lan den ersten Unterricht, absolvierte danndie Bürgerschule und vier Jahrgänge der k. k. Staats-Lehrerbildungsan- stalt, worauf er 1893 als Lehrer in den Dienst der Kommune Wien trat. Nebenher bildete er sich zum Musiker aus, studierte bei Cyrill Wolf Kontra- punkt und genoß den Unterricht bei dem bekannten Pianisten Ed. Horak. Als Komponist lieferte er u. a. die Musik zu R. Hawels dreiaktiger Le- gende "Frieden". Er ist jetzt Gesangs- professor an der k. k. Staatsoberreal- schule u. am Gymnasium, daneben auch Leiter einer Opernschule. S: Roman- *Lange(-Hohenfelde), Heinrich,
S: Aus Mecklenburg *
Lan wurde dieſelbe an Lange übertragen,und in dieſer Stellung befindet er ſich noch jetzt. S: Esmeralda (Opernlibr., *Lange, Friedrich, gebor. am 10. S: Harte Köpfe (R.), 1885. ‒ *Lange, Fritz, geb. am 7. März Lan den erſten Unterricht, abſolvierte danndie Bürgerſchule und vier Jahrgänge der k. k. Staats-Lehrerbildungsan- ſtalt, worauf er 1893 als Lehrer in den Dienſt der Kommune Wien trat. Nebenher bildete er ſich zum Muſiker aus, ſtudierte bei Cyrill Wolf Kontra- punkt und genoß den Unterricht bei dem bekannten Pianiſten Ed. Horak. Als Komponiſt lieferte er u. a. die Muſik zu R. Hawels dreiaktiger Le- gende „Frieden‟. Er iſt jetzt Geſangs- profeſſor an der k. k. Staatsoberreal- ſchule u. am Gymnaſium, daneben auch Leiter einer Opernſchule. S: Roman- *Lange(-Hohenfelde), Heinrich,
S: Aus Mecklenburg *
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Lan
Lan
wurde dieſelbe an Lange übertragen,
und in dieſer Stellung befindet er ſich
noch jetzt.
S: Esmeralda (Opernlibr.,
a. d. Engl.), 1883. ‒ John Bull und
ſein Jnſelheim. Aus dem Engl. von
A. Bertow (pſeud.), 1885. ‒ Home,
sweet home (Lyriſch-epiſche Ge.),
1886. ‒ Der Dulder von San Remo
(D.), 1895.
*Lange, Friedrich, gebor. am 10.
Januar 1852 zu Goslar als der Sohn
eines Töpfers, beſuchte bis zu ſeinem
15. Jahre das dortige Progymnaſium,
ſpäter das Gymnaſium zu Klausthal
und trat im Herbſt 1870 zur Univer-
ſität Göttingen über, wo er Philo-
logie, Geſchichte und Philoſophie ſtu-
dierte. Jm Herbſt 1873 begann er ſeine
Lehrtätigkeit am Gymnaſium zu Wol-
fenbüttel, trat ein Jahr ſpäter als
Probekandidat am Johanneum in
Hamburg ein und abſolvierte gleich
darauf in Göttingen ſein Staats-
examen für klaſſiſche Philologie und
Philoſophie. Da er indeſſen in dem
Lehrberuf für die Dauer keine Be-
friedigung zu finden glaubte, ſo trat
er im Herbſt 1876, nachdem er noch in
Wolfenbüttel ſeiner Militärpflicht
genügt hatte, in die Redaktion des
„Braunſchweiger Tageblatts‟ ein u.
führte ſchließlich die Chefredaktion
desſelben, legte dieſelbe aber 1881
nieder und folgte einem Rufe in die
Redaktion der „Täglichen Rundſchau‟
nach Berlin, in welcher Stellung er
ſeit 1890 auch die „Zeitſchrift für die
Reform der höheren Schulen‟ u. ſeit
1894 die „Volksrundſchau‟ heraus-
gab. Mit Schluß des Jahres 1895
gab er ſeine Stellung als Chefredak-
teur der beiden „Rundſchau‟ auf und
gründete am 1. April 1896 die „Deut-
ſche Zeitung‟, die er noch jetzt heraus-
gibt.
S: Harte Köpfe (R.), 1885. ‒
Lothar (Ep.), 1889. ‒ Der Nächſte
(Sozial. Dr.), 1891.
*Lange, Fritz, geb. am 7. März
1873 in Wien, erhielt von ſeinem
Vater, einem tüchtigen Schulmanne,
den erſten Unterricht, abſolvierte dann
die Bürgerſchule und vier Jahrgänge
der k. k. Staats-Lehrerbildungsan-
ſtalt, worauf er 1893 als Lehrer in
den Dienſt der Kommune Wien trat.
Nebenher bildete er ſich zum Muſiker
aus, ſtudierte bei Cyrill Wolf Kontra-
punkt und genoß den Unterricht bei
dem bekannten Pianiſten Ed. Horak.
Als Komponiſt lieferte er u. a. die
Muſik zu R. Hawels dreiaktiger Le-
gende „Frieden‟. Er iſt jetzt Geſangs-
profeſſor an der k. k. Staatsoberreal-
ſchule u. am Gymnaſium, daneben auch
Leiter einer Opernſchule.
S: Roman-
tiſche Klänge (Ge.), 1893. ‒ Die Ver-
lobung beim Schnellphotographen
(P.), 1894. ‒ Der Vereinsmayer
(Schſp.), 1896. ‒ Joſef Lanner und
Johann Strauß (Jhre Zeit, ihr Leben
u. ihre Werke), 1904.
*Lange(-Hohenfelde), Heinrich,
geboren am 23. Juli 1863 in Teſſin
(Mecklenburg) als der Sohn eines
Zimmerpoliers, trat mit 15 Jahren
nach Beſuch der heimatlichen Stadt-
ſchule in die Präparandenanſtalt in
Neukloſter und ſpäter in das dortige
Lehrerſeminar ein, das er 1885 abſol-
vierte, um dann eine Lehrerſtelle in
Sülze zu übernehmen. Schon nach
einem Jahre kam er als Lehrer an die
Navigationsvorbereitungsſchule im
Oſtſeebade Dierhagen, und hier be-
gann er, angeregt durch die Erzäh-
lungen alter Seeleute, ſeine ſchrift-
ſtelleriſche Tätigkeit teils in mund-
artlichen Erzählungen, teils in Ju-
gendſchriften. 1890 kam er als erſter
Lehrer und Organiſt nach Hohenfelde
bei Doberan, wo er den auch von ihm
geleiteten „Plattdeutſchen Verein in
Doberan‟ ins Leben rief. Seit Oſtern
1907 wirkt er als Organiſt und Leiter
der ſechsklaſſigen Schule in Wuſtrow
auf Fiſchland.
S: Aus Mecklenburg
(En. in plattd. Mdt.) 1. Bd.: Peite
Pott’s Abendteuer tau Water un tau
Land, 1899. 2. Bd.: Dörch Nacht tau’m
Licht (2 Geſchn.: Jn’t Armenhus. ‒
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