geb. am 10. Oktober 1849 zu Regensburg, erhielt seine Bildung auf dem dortigen Gymnasium und studierte an der Universität und an der technischen Hochschule zu Mün- chen Mathematik und Physik. 1870 wurde er Assistent für diese Fächer an der königl. Realschule Weiden u. 1871 Lehramtsverweser an dieser Anstalt, gab aber schon 1872 diese Stellung auf, um sich weiteren Studien der Physik und deren Anwendung auf Hygiene u. Meteorologie zuzuwenden. Er wurde 1874 Assistent an der tech- nischen Hochschule, 1878 Privatdozent für Physik an derselben u. ging 1881 in gleicher Eigenschaft zur Universität über. Bei Gründung der kgl. bayr. meteorologischen Zentralstation 1878 übertrug man ihm die Stelle eines Adjunkten an diesem Jnstitut, u. seit 1885 ist er Direktor desselben.
S:
Nix für unguat! (Altbayr. Ge., mit seiner Schwester Ottilie L.), 1889. - Ein Traum im Atelier (E.), 1890.
Lang, Ludwig,
gebor. am 2. Febr. 1827 zu Lindau in Bayern, studierte in München und übernahm 1850 die Redaktion des "Bayerischen Volks- blattes" in Regensburg, vertauschte sie aber zu Neujahr 1851 mit der des "Katholischen Hausfreundes", welche er drei volle Jahre führte Jnzwischen war er im Dezember 1851 zur Mit- redaktion der "Sion" nach Augsburg berufen, der er bis November 1853 angehörte. Jm Oktober 1854 kehrte er nach Regensburg zurück, wurde im folgenden Jahr Studienlehrer in Am- berg und 1858 in München, wo er das "Münchener Sonntagsblatt" und das "St. Josephsblatt" herausgab. Ende der sechziger Jahre in die bayerische Kammer gewählt, vertrat er dort den strenggläubig kathol. Standpunkt. Er starb als Studienlehrer a. D. in Mün- chen am 1. November 1895.
S:
Un- [Spaltenumbruch]
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serer lieben Frauen Preis (En., Lg., Sg., Ge.), 1856. - Jockel von Thal (E.), 1860. - Die Brüder Hämmerlein (E.), 1857. - Pater Timotheus (Hist. E.), 1857. - Ultramontane (N.), 1859. - Wolfram von Eschenbach (Hist. R.), 1859. - Ein Peterspfennig (Album deutscher Dichter; mit B. Wörner hrsg.), 1861.
*Lang, Paul,
geb. am 9. Septbr. 1846 zu Wildenstein bei Krailsheim in Württemberg als der Sohn eines Pfarrers, kam mit seinen Eltern 1851 nach Asch bei Blaubeuren und verlebte in der dortigen romantischen Um- gebung seine erste Knabenzeit. Seit dem 11. Lebensjahre besuchte er die Lateinschulen zu Münsingen u. Lauffen, seit 1860 das theologische Seminar zu Schönthal und studierte von 1864-68 im Stift zu Tübingen Philosophie u. Theologie. Nachdem er dann drei Jahre als Vikar gewirkt (in Eningen u. Ulm), kehrte er 1871 als Repetent in das theologische Stift zu Tübingen zurück, hielt gleichzeitig auch an der Universität Vorlesungen über plato- nische Philosophie und wurde, nach- dem er 1872 bis 1873 eine wissen- schaftliche Reise nach Südrußland ge- macht, wo sein Bruder Hermann da- mals als Pfarrer lebte, im Herbste 1873 Diakonus in Leonberg, 1878 Pfarrer in Maulbronn, im Mai 1883 zweiter Geistlicher in Ludwigsburg u. im Herbst 1889 Dekan in Urach. Er starb daselbst am 19. März 1898.
S:
Gärung u. Klärung (N. aus Schillers Leben), 1878. - Auf schwäbischem Boden (4 En.), 1881 (Jnhalt: Heimo. - Regiswindis. - An der Wiege eines Philosophen. - Der Vikar von Enz- weihingen), 2. A. 1898. - Rusenschloß (E.), 1882. - Die Kastellanin und ihre Tochter (E.), 1882. - Kirschenblüte (E.), 1882. - Jm Nonnenämtlein (E.), 1883. - Der Bildhauer von Kos (E.), 1884. - Mechthildis von Hohenburg (E.), 1884. - Bündner und Schwaben (E.), 1886. - Regiswindis (Eine Hei-
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ſeinem eigenen Beſitztum in Obertürk- heim.
S:
Jm Akkord (E.), 1882. ‒ Fohleneck (R.), 1898.
Lang, Karl,
geb. am 10. Oktober 1849 zu Regensburg, erhielt ſeine Bildung auf dem dortigen Gymnaſium und ſtudierte an der Univerſität und an der techniſchen Hochſchule zu Mün- chen Mathematik und Phyſik. 1870 wurde er Aſſiſtent für dieſe Fächer an der königl. Realſchule Weiden u. 1871 Lehramtsverweſer an dieſer Anſtalt, gab aber ſchon 1872 dieſe Stellung auf, um ſich weiteren Studien der Phyſik und deren Anwendung auf Hygiene u. Meteorologie zuzuwenden. Er wurde 1874 Aſſiſtent an der tech- niſchen Hochſchule, 1878 Privatdozent für Phyſik an derſelben u. ging 1881 in gleicher Eigenſchaft zur Univerſität über. Bei Gründung der kgl. bayr. meteorologiſchen Zentralſtation 1878 übertrug man ihm die Stelle eines Adjunkten an dieſem Jnſtitut, u. ſeit 1885 iſt er Direktor desſelben.
S:
Nix für unguat! (Altbayr. Ge., mit ſeiner Schweſter Ottilie L.), 1889. ‒ Ein Traum im Atelier (E.), 1890.
Lang, Ludwig,
gebor. am 2. Febr. 1827 zu Lindau in Bayern, ſtudierte in München und übernahm 1850 die Redaktion des „Bayeriſchen Volks- blattes‟ in Regensburg, vertauſchte ſie aber zu Neujahr 1851 mit der des „Katholiſchen Hausfreundes‟, welche er drei volle Jahre führte Jnzwiſchen war er im Dezember 1851 zur Mit- redaktion der „Sion‟ nach Augsburg berufen, der er bis November 1853 angehörte. Jm Oktober 1854 kehrte er nach Regensburg zurück, wurde im folgenden Jahr Studienlehrer in Am- berg und 1858 in München, wo er das „Münchener Sonntagsblatt‟ und das „St. Joſephsblatt‟ herausgab. Ende der ſechziger Jahre in die bayeriſche Kammer gewählt, vertrat er dort den ſtrenggläubig kathol. Standpunkt. Er ſtarb als Studienlehrer a. D. in Mün- chen am 1. November 1895.
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ſerer lieben Frauen Preis (En., Lg., Sg., Ge.), 1856. ‒ Jockel von Thal (E.), 1860. ‒ Die Brüder Hämmerlein (E.), 1857. ‒ Pater Timotheus (Hiſt. E.), 1857. ‒ Ultramontane (N.), 1859. ‒ Wolfram von Eſchenbach (Hiſt. R.), 1859. ‒ Ein Peterspfennig (Album deutſcher Dichter; mit B. Wörner hrsg.), 1861.
*Lang, Paul,
geb. am 9. Septbr. 1846 zu Wildenſtein bei Krailsheim in Württemberg als der Sohn eines Pfarrers, kam mit ſeinen Eltern 1851 nach Aſch bei Blaubeuren und verlebte in der dortigen romantiſchen Um- gebung ſeine erſte Knabenzeit. Seit dem 11. Lebensjahre beſuchte er die Lateinſchulen zu Münſingen u. Lauffen, ſeit 1860 das theologiſche Seminar zu Schönthal und ſtudierte von 1864-68 im Stift zu Tübingen Philoſophie u. Theologie. Nachdem er dann drei Jahre als Vikar gewirkt (in Eningen u. Ulm), kehrte er 1871 als Repetent in das theologiſche Stift zu Tübingen zurück, hielt gleichzeitig auch an der Univerſität Vorleſungen über plato- niſche Philoſophie und wurde, nach- dem er 1872 bis 1873 eine wiſſen- ſchaftliche Reiſe nach Südrußland ge- macht, wo ſein Bruder Hermann da- mals als Pfarrer lebte, im Herbſte 1873 Diakonus in Leonberg, 1878 Pfarrer in Maulbronn, im Mai 1883 zweiter Geiſtlicher in Ludwigsburg u. im Herbſt 1889 Dekan in Urach. Er ſtarb daſelbſt am 19. März 1898.
S:
Gärung u. Klärung (N. aus Schillers Leben), 1878. ‒ Auf ſchwäbiſchem Boden (4 En.), 1881 (Jnhalt: Heimo. ‒ Regiſwindis. ‒ An der Wiege eines Philoſophen. ‒ Der Vikar von Enz- weihingen), 2. A. 1898. ‒ Ruſenſchloß (E.), 1882. ‒ Die Kaſtellanin und ihre Tochter (E.), 1882. ‒ Kirſchenblüte (E.), 1882. ‒ Jm Nonnenämtlein (E.), 1883. ‒ Der Bildhauer von Kos (E.), 1884. ‒ Mechthildis von Hohenburg (E.), 1884. ‒ Bündner und Schwaben (E.), 1886. ‒ Regiſwindis (Eine Hei-
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ſeinem eigenen Beſitztum in Obertürk-
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S: Jm Akkord (E.), 1882. ‒
Fohleneck (R.), 1898.
Lang, Karl, geb. am 10. Oktober
1849 zu Regensburg, erhielt ſeine
Bildung auf dem dortigen Gymnaſium
und ſtudierte an der Univerſität und
an der techniſchen Hochſchule zu Mün-
chen Mathematik und Phyſik. 1870
wurde er Aſſiſtent für dieſe Fächer an
der königl. Realſchule Weiden u. 1871
Lehramtsverweſer an dieſer Anſtalt,
gab aber ſchon 1872 dieſe Stellung
auf, um ſich weiteren Studien der
Phyſik und deren Anwendung auf
Hygiene u. Meteorologie zuzuwenden.
Er wurde 1874 Aſſiſtent an der tech-
niſchen Hochſchule, 1878 Privatdozent
für Phyſik an derſelben u. ging 1881
in gleicher Eigenſchaft zur Univerſität
über. Bei Gründung der kgl. bayr.
meteorologiſchen Zentralſtation 1878
übertrug man ihm die Stelle eines
Adjunkten an dieſem Jnſtitut, u. ſeit
1885 iſt er Direktor desſelben.
S:
Nix für unguat! (Altbayr. Ge., mit
ſeiner Schweſter Ottilie L.), 1889. ‒
Ein Traum im Atelier (E.), 1890.
Lang, Ludwig, gebor. am 2. Febr.
1827 zu Lindau in Bayern, ſtudierte
in München und übernahm 1850 die
Redaktion des „Bayeriſchen Volks-
blattes‟ in Regensburg, vertauſchte
ſie aber zu Neujahr 1851 mit der des
„Katholiſchen Hausfreundes‟, welche
er drei volle Jahre führte Jnzwiſchen
war er im Dezember 1851 zur Mit-
redaktion der „Sion‟ nach Augsburg
berufen, der er bis November 1853
angehörte. Jm Oktober 1854 kehrte
er nach Regensburg zurück, wurde im
folgenden Jahr Studienlehrer in Am-
berg und 1858 in München, wo er das
„Münchener Sonntagsblatt‟ und das
„St. Joſephsblatt‟ herausgab. Ende
der ſechziger Jahre in die bayeriſche
Kammer gewählt, vertrat er dort den
ſtrenggläubig kathol. Standpunkt. Er
ſtarb als Studienlehrer a. D. in Mün-
chen am 1. November 1895.
S: Un-
ſerer lieben Frauen Preis (En., Lg.,
Sg., Ge.), 1856. ‒ Jockel von Thal
(E.), 1860. ‒ Die Brüder Hämmerlein
(E.), 1857. ‒ Pater Timotheus (Hiſt.
E.), 1857. ‒ Ultramontane (N.), 1859.
‒ Wolfram von Eſchenbach (Hiſt. R.),
1859. ‒ Ein Peterspfennig (Album
deutſcher Dichter; mit B. Wörner
hrsg.), 1861.
*Lang, Paul, geb. am 9. Septbr.
1846 zu Wildenſtein bei Krailsheim in
Württemberg als der Sohn eines
Pfarrers, kam mit ſeinen Eltern 1851
nach Aſch bei Blaubeuren und verlebte
in der dortigen romantiſchen Um-
gebung ſeine erſte Knabenzeit. Seit
dem 11. Lebensjahre beſuchte er die
Lateinſchulen zu Münſingen u. Lauffen,
ſeit 1860 das theologiſche Seminar zu
Schönthal und ſtudierte von 1864-68
im Stift zu Tübingen Philoſophie u.
Theologie. Nachdem er dann drei
Jahre als Vikar gewirkt (in Eningen
u. Ulm), kehrte er 1871 als Repetent
in das theologiſche Stift zu Tübingen
zurück, hielt gleichzeitig auch an der
Univerſität Vorleſungen über plato-
niſche Philoſophie und wurde, nach-
dem er 1872 bis 1873 eine wiſſen-
ſchaftliche Reiſe nach Südrußland ge-
macht, wo ſein Bruder Hermann da-
mals als Pfarrer lebte, im Herbſte
1873 Diakonus in Leonberg, 1878
Pfarrer in Maulbronn, im Mai 1883
zweiter Geiſtlicher in Ludwigsburg u.
im Herbſt 1889 Dekan in Urach. Er
ſtarb daſelbſt am 19. März 1898.
S:
Gärung u. Klärung (N. aus Schillers
Leben), 1878. ‒ Auf ſchwäbiſchem
Boden (4 En.), 1881 (Jnhalt: Heimo.
‒ Regiſwindis. ‒ An der Wiege eines
Philoſophen. ‒ Der Vikar von Enz-
weihingen), 2. A. 1898. ‒ Ruſenſchloß
(E.), 1882. ‒ Die Kaſtellanin und ihre
Tochter (E.), 1882. ‒ Kirſchenblüte
(E.), 1882. ‒ Jm Nonnenämtlein (E.),
1883. ‒ Der Bildhauer von Kos (E.),
1884. ‒ Mechthildis von Hohenburg
(E.), 1884. ‒ Bündner und Schwaben
(E.), 1886. ‒ Regiſwindis (Eine Hei-
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 174. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/178>, abgerufen am 22.02.2025.
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