Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Lan und hörte auch die ersten Lehrer die-ser Dißiplinen an der Berliner Uni- versität. Dann wurde er Schrift- steller. Am 1. Oktober 1898 begrün- dete L. eine neue Wochenschrift für Politik, Soziales, Wissenschaft und Kunst, "Das neue Jahrhundert", die er bis 1901 leitete. Seit 1905 ist er Redakteur von Reclams "Universum" u. gleichzeitig Vorsitzender der "Neuen freien Volksbühne" in Berlin. S:
Landau, Hermann, entstammt ei- S: Blumenlese, 1839. Lan schatz für Freunde der Wissenschaften,4. verm. A. 1864. *Landau, Richard, geb. am 4. Juli S: Jm Banne der Liebe *Landauer, Gustav, geb. am 7. S: Der Todespre- *Landauer, Hedwig, bekannt un- *
Lan und hörte auch die erſten Lehrer die-ſer Diſziplinen an der Berliner Uni- verſität. Dann wurde er Schrift- ſteller. Am 1. Oktober 1898 begrün- dete L. eine neue Wochenſchrift für Politik, Soziales, Wiſſenſchaft und Kunſt, „Das neue Jahrhundert‟, die er bis 1901 leitete. Seit 1905 iſt er Redakteur von Reclams „Univerſum‟ u. gleichzeitig Vorſitzender der „Neuen freien Volksbühne‟ in Berlin. S:
Landau, Hermann, entſtammt ei- S: Blumenleſe, 1839. Lan ſchatz für Freunde der Wiſſenſchaften,4. verm. A. 1864. *Landau, Richard, geb. am 4. Juli S: Jm Banne der Liebe *Landauer, Guſtav, geb. am 7. S: Der Todespre- *Landauer, Hedwig, bekannt un- *
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Lan
Lan
und hörte auch die erſten Lehrer die-
ſer Diſziplinen an der Berliner Uni-
verſität. Dann wurde er Schrift-
ſteller. Am 1. Oktober 1898 begrün-
dete L. eine neue Wochenſchrift für
Politik, Soziales, Wiſſenſchaft und
Kunſt, „Das neue Jahrhundert‟, die
er bis 1901 leitete. Seit 1905 iſt er
Redakteur von Reclams „Univerſum‟
u. gleichzeitig Vorſitzender der „Neuen
freien Volksbühne‟ in Berlin.
S:
Stiefkinder der Geſellſchaft, 1. und
2. A. 1889. ‒ Die am Wege ſterben,
1889. ‒ Amor tyrannus (Dr.), 1890.
‒ Der neue Gott (R.), 1891. 3. A.
1891. ‒ Sünden (En.), 1892. ‒ Die
Richterin (Moderner R.), 1893. ‒ Die
heilige Ehe (Dr., mit Felix Hollän-
der), 1893. ‒ Mutterrecht (N.), 1894.
‒ Erlebte Novellen, 1894. ‒ Die
Tugendhafte (Hum. En.), 1895. ‒ Um
ein Weib (Moderner R.), 1896. ‒
Schlagende Wetter (R.), 1897. ‒ Von
zwei Erlöſern (R.), 1897. ‒ Und wem
ſie juſt paſſieret … (Berl. Geſch.),
1899. ‒ Liebesopfer, 1900. ‒ Bande!!
(Humor. R.), 1902. ‒ Sonnenwende
und andere Novellen, 1904. ‒ Arthur
Jmhoff (R.), 1905. ‒ Ja … die Liebe!
(Nn.), 1906. ‒ Königliche Bettler (R.),
1906. ‒ Stürme (R.), 1908. ‒ Flam-
men und andere Geſchichten, 1911.
Landau, Hermann, entſtammt ei-
ner alten gelehrten Rabbinerfamilie
in Prag und wurde am 19. Juni 1815
daſelbſt geboren. Jm Jahre 1848
unternahm er eine größere Reiſe durch
Deutſchland, ließ ſich 1850 in Ham-
burg nieder, wo er bis 1861 als
Schriftſteller tätig war, und lebte in
der Folge abwechſelnd in Wien, Prag
und Hamburg. Er ſtarb im Februar
1889 in Prag.
S: Blumenleſe, 1839.
‒ M. G. Saphir als Menſch, Humoriſt
und Kritiker, 1847. ‒ Humoriſtiſche
Vorleſungen, 3. A. 1850. ‒ Gedichte
ernſten und heiteren Jnhalts, 1851. ‒
Frauengarten (Ge.), 1852. Bunte
Blätter (Proſa u. D.), 1857. ‒ Orien-
talen, 1864. ‒ Neuer deutſcher Haus-
ſchatz für Freunde der Wiſſenſchaften,
4. verm. A. 1864.
*Landau, Richard, geb. am 4. Juli
1864 zu Dresden, abſolvierte das
Gymnaſium zu Chemnitz und ſtudierte
ſeit Oſtern 1884 in Berlin, Straßburg
und München Medizin. Nachdem er
1889 in München ſeine Staatsprüfung
abgelegt und noch in demſelben Jahre
in Leivzig die Würde eines Dr. med.
erworben hatte, ließ er ſich 1890 in
Frankenberg in Sachſen als prakti-
ſcher Arzt nieder, von wo er 1896 nach
Nürnberg überſiedelte. Hier ſtarb er
am 20. Septbr. 1903. Außer einer „Ge-
ſchichte der jüdiſchen Ärzte‟ (1895)
ſchrieb er
S: Jm Banne der Liebe
(Ge.), 1893. ‒ Barbaroſſa (Kyffhäuſer-
Feſtſp.), 1896. ‒ Der Fremdenlegio-
när (Ein Sang a. Deutſchlands Ruh-
mestagen), 1903.
*Landauer, Guſtav, geb. am 7.
April 1870 in Karlsruhe (Baden) von
jüdiſchen Eltern, die aus Württem-
berg ſtammen, beſuchte das Realgym-
naſium und die beiden Primaklaſſen
des Gymnaſiums in Karlsruhe und
ſtudierte 1888‒1892 in Heidelberg,
Straßburg und Berlin Germaniſtik,
Philoſophie und Nationalökonomie.
Er beteiligte ſich dann an der Propa-
ganda der „unabhängigen Sozia-
liſten‟ und redigierte eine Zeitlang
die Zeitſchrift „Der Sozialiſt‟. Er
lebte mehrere Jahre in Friedrichsha-
gen bei Berlin, ſeit ſeiner Verheira-
tung (1901) in Hermsdorf in der
Mark. Außer einigen ſozialiſtiſchen
Schriften und der philoſophiſchen
Studie „Skepſis und Myſtik‟ (1903)
veröffentlichte er
S: Der Todespre-
diger (R.), 1893. 2. A. 1903. ‒ Macht
und Mächte (Nn.), 1903 (Jnhalt: Ar-
nold Himmelheber. ‒ Lebendig tot.) ‒
Meiſter Eckharts myſtiſche Schriften,
übertragen, 1903. ‒ Verſchiedene
Überſetzungen Oskar Wilde’s und
Kropotkins.
*Landauer, Hedwig, bekannt un-
ter ihrem Mädchennamen Hedwig
*
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